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Das Versprechen Roman Die englische Originalausgabe erschien 2021 unter dem Titel »The Promise« bei Chatto & Windus, London
Aus dem südafrikanischen Englisch von Thomas Mohr
Das Versprechen
Roman


Die englische Originalausgabe erschien 2021 unter dem Titel »The Promise« bei Chatto & Windus, London

Aus dem südafrikanischen Englisch von Thomas Mohr

Damon Galgut

Random House , Luchterhand
EAN: 9783630877075 (ISBN: 3-630-87707-9)
365 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 14 x 22cm, Dezember, 2021

EUR 24,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
»Das Versprechen« erzählt vom zunehmenden Zerfall einer weißen südafrikanischen Familie, die auf einer Farm außerhalb Pretorias lebt. Die Swarts versammeln sich zur Beerdigung ihrer Mutter Rachel, die mit vierzig an Krebs stirbt. Die jüngere Generation, Anton und Amor, verabscheuen alles, wofür die Familie steht - nicht zuletzt das gescheiterte Versprechen an die schwarze Frau, die ihr ganzes Leben für sie gearbeitet hat. Nach jahrelangem Dienst wurde Salome ein eigenes Haus, eigenes Land versprochen ... doch irgendwie bleibt dieses Versprechen mit jedem Jahrzehnt, das vergeht, unerfüllt.

Damon Galgut, 1963 in Pretoria geboren, zählt zu den renommiertesten Autoren Südafrikas. Sein jüngster Roman »Das Versprechen« wurde mit dem Booker Preis 2021 ausgezeichnet, einem der bedeutendsten internationalen Literaturpreise. Bereits zwei Mal stand Galgut mit »Der gute Doktor« (2005) und »In fremden Räumen« (2010) auf der Shortlist für diesen Preis. Auch seine Romane »Der Betrüger« und »Arktischer Sommer« wurden für zahlreiche Literaturpreise nominiert. Sein literarisches Werk erscheint in sechzehn Sprachen. Damon Galgut lebt in Kapstadt.
Rezension
Der 1963 geborene südafrikanische Autor Damon Galgut wurde für diesen Roman "Das Versprechen" (The Promise) mit dem Booker Preis 2021 ausgezeichnet, einem der bedeutendsten internationalen Literaturpreise. Darin erzählt er vom zunehmenden Zerfall einer weißen wohlhabenden südafrikanischen Familie auf einer Farm außerhalb Pretorias im späten zwanzigsten Jahrhundert. Die 40-jährige Mutter Rachel, Vater Manie und die drei Kinder Anton, Astrid und Amor. Doch Die Mutter hat Krebs. Bevor sie stirbt, nimmt sie ihrem Ehemann das Versprechen ab, der Schwarzen Hausangestellten, die sie bis zu ihrem Tod gepflegt hat, das Haus zu schenken, das diese mit ihrer Familie bereits seit vielen Jahren bewohnt. Doch der Ehemann erfüllt dieses Versprechen nicht. Das gebrochene Versprechen liegt als Fluch auf der ganzen Familie. Damon Galgut erzählt die schwierige Transformation des südafrikanischen Apartheidsregimes in eine demokratische Gesellschaft anhand der Geschichte einer weißen südafrikanischen Farmersfamilie, in der der Rassismus das Private nachhaltig zerstört hat.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Ausgezeichnet mit dem Booker Prize 2021
»Das Versprechen« erzählt vom zunehmenden Zerfall einer weißen südafrikanischen Familie, die auf einer Farm außerhalb Pretorias lebt. Die Swarts versammeln sich zur Beerdigung ihrer Mutter Rachel, die mit vierzig an Krebs stirbt. Die jüngere Generation, Anton und Amor, verabscheuen alles, wofür die Familie steht - nicht zuletzt das gescheiterte Versprechen an die schwarze Frau, die ihr ganzes Leben für sie gearbeitet hat. Nach jahrelangem Dienst wurde Salome ein eigenes Haus, eigenes Land versprochen … doch irgendwie bleibt dieses Versprechen mit jedem Jahrzehnt, das vergeht, unerfüllt.
Mit großer erzählerischer Kraft und nah an den Personen schildert Damon Galgut eine Familiengeschichte, die sich über dreißig Jahre des politischen Umbruchs in Südafrika erstreckt - von der Apartheid bis hin zur Demokratie. Während sich das Land von den alten tiefen Spaltungen zu einer neuen, gerechteren Gesellschaft hin bewegt, schwebt über allem die Frage: Wie viel Verbitterung, wie viel Erneuerung, wie viel Hoffnung bleiben?
»Ein meisterhafter, bewegender Roman.« Times Literary Supplement
»Gibt es in dieser Welt wahre Gerechtigkeit? Die Art und Weise, wie sich der Roman mit dieser Frage auseinandersetzt, macht ihn zu einem Meisterwerk.« Chigozie Obioma
»Umwerfend … Galgut schreibt über Schicksal und Verlust, über drei Geschwister und ihr Land, ein gebrochenes Versprechen. Die Geschichte besitzt eine unglaubliche Tiefe, als wären die Figuren im Laufe der Zeit mit zärtlicher Sorgfalt erdacht worden.« Colm Tóibín
»Der Roman, den Damon Galgut geschrieben hat, löst seine Versprechen ein. Er hat den Booker Prize verdient.« Lothar Müller / Süddeutsche Zeitung
»Der Roman nötigt einem schon nach wenigen Seiten Bewunderung dafür ab, mit welcher Souveränität und Leichtigkeit hier der Sog erzeugt wird, Perspektiven wechseln und sich dabei jedes Mal ein ganz eigener, neuer Ausschnitt der Welt zeigt«
Adam Soboczynski / Die Zeit (16. Dezember 2021)
»Der Roman entfaltet nicht nur sprachlich eine große Wucht und einen unwiderstehlichen Sog. Hier steckt alles drin: Schicksal, Tod, Verlust bis hin zu einer Art Katharsis am Schluss, die einen Funken Hoffnung lässt.«
Dorothea Westphal / Deutschlandfunk Kultur (20. Dezember 2021)
»Damon Galgut ist mit J. M. Coetzee der herausragende Vertreter der weißen südafrikanischen Literatur, mit ähnlicher Lust an der bitteren Satire.«
Verena Lueken / Frankfurter Allgemeine Zeitung (16. Dezember 2021)
»Ein Roman über eine Familie, über ein Land, über das Sterben. Illusionslos, morbide und bitterkomisch.«
Nicole Strecker / WDR 3 (16. Dezember 2021)
Inhaltsverzeichnis