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Das Jesusgebet
Anleitung zur Anrufung des Namens Jesus
Emmanuel Jungclaussen (Hrsg.)
Pustet
EAN: 9783791704845 (ISBN: 3-7917-0484-2)
80 Seiten, kartoniert, 11 x 19cm, Mai, 2025, 11. Auflage
EUR 9,95 alle Angaben ohne Gewähr
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Rezension
Emmanuel Jungclaussens kleines, aber inhaltlich erstaunlich dichtes Buch Das Jesusgebet bietet einen eindrucksvollen Zugang zu einer der ältesten christlichen Gebetspraktiken. Religionslehrer werden das Werk mit besonderer Aufmerksamkeit dafür lesen, wie es Glaubensvertiefung und spirituelle Übung in den Alltag heutiger Menschen übersetzen kann – und genau hier entfaltet das Buch seine Stärke.
Jungclaussen gelingt es, die Tradition des Jesusgebets – „Herr Jesus Christus, erbarme dich meiner“ – sowohl historisch zu verorten als auch persönlich erfahrbar zu machen. Besonders überzeugend ist seine klare Darstellung der Wurzeln im frühen Mönchtum und der orthodoxen Hesychasmus-Tradition. Ohne akademische Schwere, aber mit spürbarer geistlicher Tiefe erklärt er, warum die stetige Wiederholung des Namens Jesu zu innerer Sammlung und Herzruhe führen kann.
Das Buch lebt von seiner Schlichtheit. Jungclaussen verzichtet bewusst auf mystisierende Überhöhung und lädt stattdessen zu einer nüchternen, zugleich liebevollen Übungspraxis ein. Für Unterricht und Schulseelsorge finde ich diese Haltung besonders wertvoll: Sie öffnet spirituelle Wege, ohne sie pädagogisch vereinnahmen zu wollen. Die zahlreichen Hinweise zur Umsetzung – vom Atemrhythmus bis zur Einbindung in den Tageslauf – sind konkret, aber nie bevormundend.
Wer eine theologisch präzise, spirituell fundierte Einführung in das Jesusgebet sucht, findet hier ein hervorragendes Einstiegswerk. Es ist ein Buch, das auch jungen Menschen einen Zugang zur christlichen Meditationspraxis eröffnen kann – gerade weil es weder belehrt noch missioniert, sondern einlädt, auszuprobieren und eigene Erfahrungen zu sammeln.
Verlagsinfo
Eine praxisnahe Einführung in diese alte und immer noch aktuelle Gebetsform, die Christen aller Konfessionen in ihren Bann zieht.Die Anrufung des Namens Jesus ist eine Gebetsform, die den Christen der Ostkirche vielleicht vertrauter ist als denen der Westkirche. In der Orthodoxen Kirche ist sie als "Jesusgebet" oder Herzensgebet bekannt und bei den Gläubigen weitverbreitet. Seit Jahrhunderten finde Christen im einfachsten aller Gebete, d. h. in der andächtigen und häufigen Wiederholung des Namens JESUS eine Form, sich und ihr Leben auf Gott hin auszurichten.Auch in den westlichen Gesellschaften suchen Menschen vermehrt nach einer Weg-Weisung, wie unter den Belastungen moderner Lebensformen noch ein geistliches Leben möglich sei und wie sie zu einer "inneren Ruhe in Gott" finden können. Ihnen empfiehlt der Autor die Einübung in das Jesusgebet. |
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