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Das Heidelberger Schloss
und seine Befestigungen
Burkhard Pape
Michael Imhof Verlag GmbH & Co. KG
EAN: 9783865685346 (ISBN: 3-86568-534-X)
142 Seiten, hardcover, 22 x 30cm, 2012, 224 s/w-Abbildungen
EUR 19,95 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Erstmals werden in diesem Buch Bau, Architektur, Funktion und Entwicklung sämtlicher Befestigungen wie Tore, Türme, Kasematten, Redouten, Schanzen, Wälle, Gräben etc. der berühmten Schlossruine detailliert beschrieben. Ergänzt wird die Arbeit mit Exkursen über die bedeutendsten Kurfürsten, die die Fortifikationen ausgebaut, aber auch durch Umnutzung geschwächt haben. Dargestellt sind darüber hinaus die Belagerungen im 17. Jahrhundert sowie die Geschichte der Artillerie bis zum Dreißigjährigen Krieg. Schließlich befasst sich der Autor mit der Frage: Soll das Schloss wieder aufgebaut werden? Entschieden wurde der „Schlossstreit“ mit der Konservierung der geschichtsträchtigen Ruine – eine Sternstunde der modernen Baudenkmalpflege. Das Buch ist reich illustriert mit Fotos, Plänen, Zeichnungen und historischen Ansichten und schließt eine Lücke in der Schlossliteratur.
Rezension
Jahr für Jahr zieht die Universitätsstadt Heidelberg Millionen Besucher aus aller Welt an; neben Schloss Neuschwanstein bei Füssen im Allgäu gehört das Heidelberger Schloss am Neckar zu den unbedingten "MUST SEE"s internationaler Besucherströme in Deutschland: Romantik pur! - Die berühmte Schloss-Ruine wird in dieser großformatigen Darstellung einer umfassenden Darstellung ihrer sämtlichen Befestigungen wie Tore, Türme, Kasematten, Redouten, Schanzen, Wälle, Gräben etc. unterzogen. Aber auch die entsprechenden Kurfürsten oder die Entwicklung der Artillerie werden detailliert beschrieben, so dass insgesamt ein Panoptikum der Fortifikationen des Heidelberger Schloses vor Augen tritt. - Fazit: Ein interessanter Band - für Heidelberg-Liebhaber, Schlösser- und Burgen-Fans und Militäthistorik-Interessierte!
Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
VORWORT 7
EINLEITUNG 9
1 DIE ÄLTESTEN BEFESTIGUNGEN AN DER OSTFRONT 11
1.1 Krautturm 12
1.2 Glockenturm 16
1.3 Apothekerturm 18
EXKURS 1: Kurfürst Friedrich I. der Siegreiche 21
2 DIE KASEMATTEN AN DER OSTFRONT 22
2.1 Die Redoute vor dem Krautturm, die so genannte Wasserkasematte und die südöstlichen Kasematten 23
2.2 Die Redoute vor dem Apothekerturm und die so genannte Spitzkasematte 27
2.3 Die nordöstlichen Kasematten 31
3 DAS DEFENSIBLE ZEUGHAUS 32
4 DIE CARLSSCHANZE MIT CARLSTURM 34
5 DIE NORDFRONT 38
5.1 Das Nordtor mit Wachkasematte 38
5.2 Die defensible Altanhalle 40
5.3 Die so genannte Torburg 40
5.4 Große Batterie / Kleine Batterie 42
5.5 Der Nordwall mit so genannter Rittertreppe und oberem Wallgang 45
EXKURS 2: Kurfürst Ludwig V. der Friedfertige 48
6 DIE WEST-ERWEITERUNG DES SCHLOSSES DURCH KURFÜRST LUDWIG V. 51
6.1 Die inneren Westbefestigungen 52
6.1.1 Der Hirschgraben mit seinen Verteidigungseinrichtungen 52
6.1.2 Die Inundation 54
6.1.3 Das südwestliche Eckrondell Seltenleer 55
6.2 Die äußeren Westbefestigungen 56
6.2.1 Der Dicke Turm 56
EXKURS 3: Historischer Baubetrieb am Beispiel des Dicken Turms 60
6.2.2 Der Westwall 62
6.2.3 Das so genannte Rondell 64
6.2.4 Das Vortor 66
7 DIE SÜDLICHEN BEFESTIGUNGEN 67
7.1 Das Südtor: Brückenhaus mit Brücke und Torturm 67
7.2 Die so genannte Malteserschanze 71
7.3 Der Südwall 72
EXKURS 4: Kurfürst Friedrich V. „der Winterkönig“ 75
8 BETRACHTUNGEN ZU DEN FORTIFIKATIONEN AM HEIDELBERGER SCHLOSS 79
9 ZUSAMMENFASSUNG 85
EXKURS 5: Die Heidelberger Stadtbefestigung 1620 nach Merian 87
10 DER DREISSIGJÄHRIGE KRIEG 1618-48 91
10.1 Das Vorspiel zur Belagerung 1622 durch ligistische und bayerische Truppen 91
10.2 Die Eroberung 1622 von Stadt und Schloss Heidelberg 92
10.3 Die Besetzung 1633 durch schwedische Truppen 95
10.4 Die Belagerung 1634/35 durch kaiserliche und bayerische Truppen 95
11 DIE GESCHICHTE DER VORWERKE 97
11.1 Das Vorwerk Trutzkaiser/Sternschanze 97
11.2 Das Vorwerk Trutzbaier 98
11.3 Die Burgschanze 99
11.4 Vom geplanten Lusthaus zur Redoute 102
12 HISTORISCHE SPUREN 104
13 DER PFÄLZISCHE ERBFOLGEKRIEG 1688-97 UND DIE ZERSTÖRUNG VON STADT UND SCHLOSS HEIDELBERG 108
13.1 Die Vorgeschichte 108
13.2 Die Campagne von 1688/89 109
13.3 Die Campagne von 1693 110
EXKURS 6: Erhaltung und Konservierung der Schlossruine 114
14 DIE BAUTÄTIGKEIT DER KURFÜRSTEN UND IHRE BAUMEISTER 119
15 EIN FRANZÖSISCHES BELAGERUNGSGESCHÜTZ AUF DEM HEIDELBERGER SCHLOSS 121
ANHANG
16 KURZE GESCHICHTE DER ARTILLERIE BIS ZUM DREISSIGJÄHRIGEN KRIEG 122
16.1 Die Erfindung des Schießpulvers und die frühesten Pulvergeschütze 122
16.1.1 Die Brechung der Burg Tannenberg 1399 durch Kurfürst Ruprecht III. und seine Verbündeten 124
16.2 Die Artillerie als dritte Waffengattung neben Infanterie und Kavallerie 126
GLOSSAR 131
QUELLEN UND LITERATUR 137
DANKSAGUNG 139
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