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Das Gesicht des Totalitären Woran man radikales Denken erkennt
Das Gesicht des Totalitären
Woran man radikales Denken erkennt




Thomas Petersen

Herbert von Halem Verlag
EAN: 9783869626956 (ISBN: 3-86962-695-X)
168 Seiten, paperback, 12 x 19cm, November, 2024

EUR 19,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
"Nie wieder!" hatten sich die Deutschen nach dem Ende des "Dritten Reiches" geschworen: Nie wieder sollte es möglich sein, dass in Deutschland eine totalitäre Diktatur die Macht ergreift, Menschenrechte mit Füßen tritt, Massenmorde begeht und den Kontinent in den Krieg stürzt. Doch wer das Abgleiten des Landes in die Diktatur verhindern will, muss in der Lage sein, die Warnzeichen hierfür zu erkennen. Ist die deutsche Gesellschaft wirklich dazu imstande? Dieses Buch beschäftigt sich mit der Frage, wie man besser als bisher "den Anfängen wehren" kann, woran man das totalitäre Denken erkennt, das der Gewaltherrschaft den Weg bahnt, unabhängig davon, in welcher äußeren Gestalt es daherkommt und mit welchen vorgeblich guten politischen Absichten es verknüpft wird.

Thomas Petersen, Dr., geboren 1968 in Hamburg. Studierte 1987 bis 1992 an der Universität Mainz Publizistik, Alte Geschichte und Vor- und Frühgeschichte. 1993 Magister. 2001 Promotion. 2010 Habilitation. 1990 bis 1992 Journalist beim Südwestfunk in Mainz. Seit 1993 wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Demoskopie Allensbach, seit 1999 Projektleiter. Seit 2010 Privatdozent am Institut für Kommunikationswissenschaft der Technischen Universität Dresden. Past Präsident der World Association for Public Opinion Research (WAPOR), Mitglied der Akademie gemeinnütziger Wissenschaften zu Erfurt.
Rezension
Haben wir nichts aus der Geschichte gelernt? Das ist die Grundfrage des Autors und seine Grundthese lautet: Anscheinend sind nur die allerwenigsten Menschen in der Lage, totalitäres Denken, politische Aggression, ja ausgewachsene faschistische Regime als solche zu erkennen, wenn sie nicht in dem exakt gleichen Gewand auftreten wie die Gewaltherrschaften der Vergangenheit. Wer das Abgleiten des Landes in die Diktatur verhindern will, muss in der Lage sein, die Warnzeichen hierfür zu erkennen. Ist die deutsche Gesellschaft wirklich dazu imstande? Dieses Buch beschäftigt sich mit der Frage, wie man besser als bisher "den Anfängen wehren" kann und woran man das totalitäre Denken erkennt.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Die Reihe Schriften zur Rettung des öffentlichen Diskurses

Warum ist der lagerübergreifende öffentlich-demokratische Diskurs gefährdet, ja geradezu ›kaputt‹? Weshalb ist der öffentliche Wettbewerb auf dem Marktplatz der Ideen ins Stocken geraten? Und welche Rolle spielen dabei Digitalisierung und Algorithmen, aber auch Bildung und Erziehung sowie eskalierende Shitstorms und – auf der Gegenseite – Schweigespiralen bis hin zu Sprech- und Denkverboten?
Die Reihe Schriften zur Rettung des öffentlichen Diskurses stellt diese Fragen, denn wir brauchen Beiträge und Theorien des gelingenden oder misslingenden Diskurses, die auch in Form von ›Pro & Contra‹ als konkurrierende Theoriealternativen präsentiert werden können. Zugleich gilt es, an der Kommunikationspraxis zu feilen – und an konkreten empirischen Beispielen zu belegen, dass und weshalb durch gezielte Desinformation ein ›Realitätsvakuum‹ und statt eines zielführenden Diskurses eine von Fake News und Emotionen getragene ›Diskurssimulation‹ entstehen können. Ferner gilt es, Erklärungen dafür zu finden, warum es heute auch unter Bedingungen von Presse- und Meinungsfreiheit möglich ist, dass täglich regierungsoffiziell desinformiert wird und sich letztlich in der politischen Arena kaum noch ein faktenbasierter und ›rationaler‹ Interessenausgleich herbeiführen lässt. Auf solche Fragen Antworten zu suchen, ist Ziel unserer Buchreihe.
Diese Reihe wird herausgegeben von Stephan Russ-Mohl, emeritierter Professor für Journalistik und Medienmanagement an der Università della Svizzera italiana in Lugano/Schweiz und Gründer des European Journalism Observatory
Inhaltsverzeichnis
1. DAS PROBLEM 7

2. WORAN MAN RADIKALES DENKEN ERKENNT 29

3. DIE VERBREITUNG RADIKALEN DENKENS IN DER BEVÖLKERUNG 84

4. WAS TUN? 126

Literatur 143
Endnoten 158









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