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    | DAAD-Studienführer Kanada 
 
 
 Carsten Bösel
 wbv Media
 EAN: 9783763936038 (ISBN: 3-7639-3603-3)
 178 Seiten, paperback, 12 x 19cm, 2008
 
EUR 16,00alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext Dieses Buch informiert Studierende darüber, wie sie in Kanada leben und studieren - egal ob sie ein Semester oder ein ganzes Studium, ein Aufbaustudium oder einen Forschungsaufenthalt planen.
 Der Studienführer gibt Auskunft über Einreise- und Aufenthaltsbedingungen, über Bewerbungsverfahren und Finanzierungsmöglichkeiten sowie über das Leben rund um die Universität.
 
 So fahren Studierende gut vorbereitet nach Kanada.
 
 Carsten Bösel arbeitet als Studienberater mit Schwerpunkt Nordamerika und als Redakteur des TransatlanTickers.
 
 Rezension Ein Auslandsstudium ist heute eine bedeutende Voraussetzung für eine Karriere in Wirtschaft und Wissenschaft, zumindest aber ein Karrierebaustein. Bei der Vorbereitung von studienbezogenen Auslandsaufenthalten helfen sechs neue Studienführer, die der Deutsche Akademische Austauschdienst (DAAD) für die Länder China, USA, Spanien, Niederlande, Großbritannien und Irland sowie Kanada herausgibt in Verbindung mit dem W. Bertelsmann Verlag. Hier ist der "Studienführer Kanada" anzuzeigen. Kanadische Universitäten stehen für exzellente Forschung, eine hohe Qualität der Lehre und bezahlbare Studiengebühren. Passend zur multikulturellen kanadischen Gesellschaft finden sich Studienangebote auf Französisch und Englisch. Auf jeweils 150 bis 200 Seiten erfahren Studierende, wie sie in diesen Ländern leben und studieren können. Die Studienführer informieren auch über Aufenthaltsbedingungen, Bewerbungsverfahren und Finanzierungsmöglichkeiten und viele andere Aspekte. Fazit: Unbedingt empfehlenswert für alle Abiturienten, die über ein Auslandsstudium (in den genannten) Ländern nachdenken!
 Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo Themenbereich: Hochschule und Wissenschaft 
Inhaltsverzeichnis Karte von Kanada 8
 Go out - study abroad! 10
 
 1 Warum Ausland?  12
 2 Recherchieren, umschauen, Beratungsangebote nutzen  13
 3 Rechtzeitig planen und vorbereiten 14
 4 Entscheidungen treffen 17
 5 Zeitplan für die Vorbereitung 20
 6 Reiseberichte schreiben und für sich auswerten  21
 7 Checklisten  23
 
 Kanada - Hier studieren 26
 
 1 Here we are: voilá 28
 2 Ziel des Buches 32
 3 Effektives Arbeiten mit dem Studienfiihrer 36
 
 Hochschulporträt Université Laval 40
 
 Die Hochschulen in Kanada 42
 
 1	Allgemeine Merkmale des kanadischen Hochschulsystems 44
 2	Aufbau des Studiensystems 47
 3	Hochschultypen 49
 4	Studiengänge und Abschlüsse 52
 5	Qualitätssicherung an kanadischen Universitäten 59
 6	Anerkennung des Kanada-Studiums in Deutschland 61
 
 Hochschulporträt Mount Allison University 64
 
 On Campus - Uni-Alltag und Studentenleben 66
 
 1 Campusleben 69
 2 Wohnen 71
 3 Essen 73
 4 Lehrveranstaltungen 75
 5 Betreuung der Studierenden 77
 6 Bibliotheken 79
 7 Computer und internet 80
 8 Studentische Freizeitangebote 81
 9 Sport 83
 10 Partys 84
 11 Sicherheit 85
 12 Services für ausländische Studierende 86
 
 Hochschulporträt University of Toronto 88
 
 Die Zulassung - Der Weg zum Studienplatz 90
 
 1 Zulassungsvoraussetzungen  93
 2 Auswahl passender Hochschulen und Studiengänge 95
 Nachschlagewerke und Datenbanken zur Hochschulrecherche 102
 3 Rankings 105
 4 Bewerbung 107
 
 Hochschulporträt Malaspina University-College 116
 
 Die Finanzierung des Studiums 118
 1 Studiengebühren 120
 2 Finanzierungsmodelle 122
 3 Stipendien von Institutionen in Deutschland 124
 4 AusIands-BaföG 128
 5 Kreditangebote 129
 6 Stipendien der kanadischen Regierung 132
 7 Stipendien der Zielhochschule in Kanada133
 8 Stipendien sonstiger Institutionen, Verbände und Stiftungen  137
 
 Das Leben in Kanada 139
 
 1 Vorbereitung 140
 2 Studienerlaubnis 140
 3 Arbeitserlaubnis 143
 4 Lebenshaltungskosten 145
 5 Zahlungsverkehr 147
 6 Krankenversicherung und ärztliche Behandlung 148
 7 Reisemöglichkeiten 150
 8 Elektrische Geräte und Telefon 153
 9 Alkohol und Rauchen 154
 10 Körper und Hygiene 155
 11 Soziale Umgangformen 156
 12 Kulturschock 160
 
 Hochschulporträt University of Ottawa / Universite d'Ottawa 162
 
 Die Fakten - Nützliche Adressen und Literaturtipps 164
 
 
 
 Leseprobe zu "DAAD-Studienführer Kanada" von Carsten Bösel
 
 Die Hochschulen in Kanada (S. 42-44)
 
 Wer Kanada bislang eher mit unberührter Wildnis als mit Bildung in Verbindung gebracht hat, wurde spätestens mit der PISA-Studie 2003 eines Besseren belehrt, in der kanadische Schüler vorderste Plätze in Lesekompetenz, Naturwissenschaften und Mathematik belegten. Dieser Erfolg kam nicht von ungefähr: Von allen G8-Staaten gibt Kanada pro Kopf am meisten für Bildung aus. Die durchweg hohe Qualität der Ausbildung reicht von den Grundschulen bis hin zu den überwiegend staatlichen Universitäten, die internationale An erkennung genießen und jedes Jahr Tausende Studierende und Wissenschaftler aus aller Welt nach Kanada locken. Dieses Kapitel möchte Ihnen die wichtigsten Hintergrundinformationen und Begriffe an die Hand geben, die Sie zum richtigen Verständnis der praktischen Tipps in den folgenden Kapiteln benötigen.
 
 1 Allgemeine Merkmale des kanadischen Hochschulsystems
 
 Der kanadische Hochschulsektor ist auf den ersten Blick recht unübersichtlich: Es gibt weder ein nationales Hochschulrahmengesetz noch eine zentrale Stelle, die die Hochschulen koordiniert. Als einziger Industriestaat verfügt Kanada über kein Bildungsministerium auf Bundesebene. Die Zuständigkeit für Bildung und Erziehung liegt im föderalen System des Landes allein bei den Bildungsministerien der zehn Provinzen und drei Territorien. Infolgedessen gibt es zum Teil deutliche Unterschiede zwischen den Bildungssystemen der Provinzen, die sich auch im Hochschulbereich niederschlagen.
 
 Was für Universitäten in British Columbia zutrifft, muss also nicht auch für Hochschulen in Québec oder Nova Scotia gelten. Hinzu kommt, dass die höchste Autorität für alle akademischen Fragen stets die Hochschulen selbst sind. Sie entscheiden weitgehend autonom darüber, welche Studiengänge sie mit welchen Inhalten anbieten, welche Studierende sie nach welchen Kriterien aufnehmen, ob und wie Studienleistungen und Abschlüsse von anderen Hochschulen anerkannt werden oder wie viel das Studium an ihrer Institution kosten soll. Aus diesem Grund werden Sie in diesem Studienführer an vielen Stellen die Wörter „häufig", „oft", „meistens" oder „in der Regel" lesen, denn im Einzelfall kann es immer auch anders sein. Ein zweites, noch relativ neues Merkmal der kanadischen Hochschullandschaft ist der Wettbewerb.
 
 Zwar konnten sich kanadische Universitäten schon immer ihre Studierenden aussuchen, und die Konkurrenz um Studienplätze an führenden Institutionen wie McGill, Queen’s oder der University of Toronto ist seit jeher groß. Doch dass mehr und mehr Hochschulen professionelles Marketing mit Werbeanzeigen, Kinospots, opulenten Webseiten, Profilbildung und einprägsamen Slogans betreiben, ist noch ein relativ neues Phänomen.
 
 Auch die Bemühungen, leistungsstarke Schulabgänger aus ganz Kanada und dem Ausland für das Bachelorstudium anzu werben, sind in der letzten Zeit stark intensiviert worden: Manche Universitäten ködern Interessenten auf Bildungsmessen mit T-Shirts oder kostenlosen Musikdownloads, um an ihre Kontaktdaten zu kommen und sie anschließend mit regelmäßigen Werbe-Mails zu umgarnen. Trotz zunehmenden Wettbewerbs ist der Universitätssektor in Kanada jedoch weitaus homogener als beispielsweise in den USA, wo es eine nahezu unüberschaubare Vielfalt an Studie neinrichtungen mit zum Teil gravierenden Qualitätsunterschieden gibt.
 
 Aufgrund der egalitären Ausrichtung des Bildungssystems existieren in Kanada keine alles überstrahlenden Elitehochschulen, deren Abschlüsse magische Wirkung auf Arbeitgeber ausüben und eine steile Karriere garantieren. Eine solide Bachelorausbildung bieten grundsätzlich alle kanadischen Universitäten, wobei es außer Frage steht, dass Studierende an großen Forschungseinrichtungen mehr Möglichkeiten haben, bereits während des Bachelorstudiums mit bekannten Wissenschaftlern zusammenzuarbeiten und modernste Einrichtungen zu nutzen. Dafür müssen sie allerdings häufig Abstriche in der Qualität der Lehre hinnehmen. Eng mit dem Wettbewerbsgedanken verbunden ist die Leistungsorientierung: Bestnoten und akademische Auszeichnungen sind hoch angesehen.
 
        
        
        
        
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