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Brauchen wir Gott? Moderne Texte zur Religionskritik
Brauchen wir Gott?
Moderne Texte zur Religionskritik




Edgar Dahl (Hrsg.)

S. Hirzel Verlag Stuttgart
EAN: 9783777612874 (ISBN: 3-7776-1287-1)
173 Seiten, paperback, 15 x 23cm, 2005

EUR 19,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die Idee von einem allmächtigen, allwissenden und allgütigen Gott hat von jeher Anlass zur Skepsis gegeben. Was spricht eigentlich dafür, dass es einen Gott gibt? Ist es angesichts des Leids in dieser Welt vernünftig, an ihn zu glauben? Sind wir tatsächlich auf ihn angewiesen, um sicherzustellen, dass die Menschen moralisch handeln? Namhafte Philosophen und Naturwissenschaftler äußern sich hier zu solchen Fragen und regen durch ihre kritischen Betrachtungen zur Diskussion an.
Rezension
Religionskritik ist ein bedeutsames Thema im Religionsunterricht der Oberstufe. Zugleich aber konzentriert ich die Darstellung auch in den Schulbüchern zumeist auf die klassischen Religionskritiker wie Feuerbach, Marx, Nietzsche, Freud, Holbach, Hume oder Schopenhauer. Dieses Buch schließt hier eine Lücke; denn ihm geht es um MODERNE Texte zur Religionskritik. Zugleich scheint Religionskritik z.Zt. nicht besonders „angesagt“ zu sein, allenthalben wird von der postmodernen „Rückkehr zur Religion“ gesprochen. Die Religionspädagogik beschäftigt sich ebenso wie die religionspädagogische Ausbildung eher zu wenig mit dem Atheismus; ja, allzu leichtfertig wird gegenwärtig von der sog. Wiederkehr des Religiösen gesprochen. Die hier versammelten Texte zeigen: Es ist weder eine ´Wiederkehr des Religiösen` noch eine ´Wiederkehr Gottes` in Sicht.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Was spricht eigentlich dafür, dass es einen Gott gibt? Ist es angesichts des unübersehbaren Leids und Elends in dieser Welt vernünftig, an einen allmächtigen, allwissenden und allgütigen Gott zu glauben? Sind wir tatsächlich auf die Unsterblichkeit der Seele, auf das Jüngste Gericht sowie auf Himmel und Hölle angewiesen, um sicherzustellen, dass die Menschen das Gute tun und das Böse meiden werden? Ist es wirklich erforderlich, dass es einen Gott gibt, damit wir ein zufriedenes und erfüllte Leben führen können, von dem sich sagen lässt, dass es einen Sinn hat?

Kurz: Brauchen wir einen Gott? Philosophen und Naturwissenschaftler versuchen, Antworten auf diese Fragen zu geben.

Inhalt
Gerhard Vollmer, Bin ich ein Atheist?
Richard Dawkins, Die Unwahrscheinlichkeit Gottes
Bernulf Kanitscheider, Die Feinabstimmung des Universums
Edward O. Wilson, Religion - eine List der Gene?
Norbert Hoerster, Die Unlösbarkeit des Theodizee-Problems
Antony Flew, Theologie und Falsifikation
Hans Albert, Formen des religiösen Pragmatismus
Hartmut Kliemt, Glaube und Intoleranz
Jan Narveson, Über "moralische Beweise" für die Existenz Gottes
Dieter Birnbacher, Das Dilemma der christlichen Ethik
Edgar Dahl, Die zerbrochenen Tafeln - Das Problem der christlichen Moralbegründung
Adolf Grünbaum, Das Elend der theistischen Moral
Peter Singer, Je mehr wir für andere leben, desto zufriedener leben wir


Inhaltsverzeichnis
Gerhard Vollmer
Bin ich ein Atheist? 11

Richard Dawkins
Die Unwahrscheinlichkeit Gottes 23

Bernulf Kanitscheider
Die Feinabstimmung des Universums 31

Edward O. Wilson
Religion - eine List der Gene? 43

Norbert Hoerster
Die Unlösbarkeit des Theodizee-Problems 62

Antony Flew
Theologie und Falsifikation 76

Hans Albert
Formen des religiösen Pragmatismus 79

Hartmut Kliemt
Glaube und Intoleranz 88

Jan Narveson
Über „moralische Beweise" für die Existenz Gottes 98

Dieter Birnbacher
Das Dilemma der christlichen Ethik 108

Edgar Dahl
Die zerbrochenen Tafeln -
Das Problem der christlichen Moralbegründung 117

Adolf Grünbaum
Das Elend der theistischen Moral 125

Peter Singer
Je mehr wir für andere leben, desto zufriedener leben wir 158


Anmerkungen 162
Die Autoren 171
Quellennachweis 174