Rezension
„Kreuz“(1950), „Fettplastik“(1952), „Bienenkönigin 1-3“(1952/53), „Hirschkopf“(1954), „Roter Hirsch“(1956), „Unbetitelt [Badewanne]“(1960), „Aktionsplastik“(1961), „stummes Grammophon“(1961), „Stuhl mit Fett“(1963), „Das Schweigen von Marcel Duchamp wird überbewertet“(1964), „Auschwitz Demonstration“(1956-1964), „und in uns … unter uns … landunter“(1965), „Evolution“(1965), „wie man dem toten Hasen die Bilder erklärt“(1965), „The pack (das Rudel)“(1969), „Filzanzug“(1970), „Heimholung“(1973), „Coyote/Joseph Beuys: I like America and America likes Me“(1974), „DAS KAPITAL RAUM“(1970-1977), „Unschlitt/Tallow“(1977), „vor dem Aufbruch aus Lager I“(1970-80) „7000 Eichen“ auf der „documenta 7“(1982), „letzter Raum? last space? dernier espace?“(1982), „hiermit trete ich aus der Kunst aus“(1985) und „Capri-Batterie“(1985) zählen zu den auch international bekanntesten Kunstwerken von Joseph Beuys (1921-1986).
Seine Mutiples sind in dem Band „Die Multiples. Werkverzeichnis 1945-1986“(1997),, erschienen bei Schirmer/Mosel zusammengestellt. Schirmers Neuauflage der demonstriert die Vielseitigkeit und Kreativität des Fluxus-Mitglieds, politischen Aktivisten und (unrechtmäßig) abgesetzten Professors für monumentale Bildhauerei an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf. So wird Beuys` „erweiterter Kunstbegriff“ anschaulich verdeutlicht, sowie die Genese seines Werks mit bestimmten Motiven (z. B. Kreuz, Hirsch oder Hase) und mit seinen klassischen Materialien wie Fett oder Filz differenziert beleuchtet.
Lehrkräfte der Fächer Bildende Kunst werden durch das schöne Buch zu Beuys angeregt, sich mit den Werken des Künstlers und seinen kunsttheoretischen Schriften intensiv auseinanderzusetzen.
Fazit: Mit dem Band zu den Multiples liegt zugleich eine exzellente Einführung in den bildnerischen Kosmos des politischen Künstlers gelungen, die in der Bibliothek aller an der Kunst des 20. Jahrhunderts Interessierten stehen sollte.
Dr. Marcel Remme, für lehrerbibliothek.de