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Ausbildungsorientierte Alphabetisierung Jugendliche mit Schriftsprachdefiziten am Übergang Schule - Beruf fördern
Ausbildungsorientierte Alphabetisierung
Jugendliche mit Schriftsprachdefiziten am Übergang Schule - Beruf fördern




Manuela Schneider

wbv Media
EAN: 9783763953714 (ISBN: 3-7639-5371-X)
48 Seiten, paperback, 21 x 30cm, 2014

EUR 22,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Jugendliche, die die Schule mit nur geringen Schriftsprachkenntnissen verlassen, gelten als funktionale Analphabet/-innen. Das heißt, sie unterschreiten das Kompetenzniveau, das im Berufsleben erwartet wird und das Voraussetzung für eine selbstständige Bewältigung des Alltags und gesellschaftliche Teilhabe ist.

Die Integration dieser jungen Menschen in den Ausbildungs- und Arbeitsmarkt gestaltet sich schwierig. Aufgrund betrieblicher Selektionsmechanismen fallen sie häufig durch das Ausbildungsraster der Unternehmen. Um das Potenzial der Jugendlichen zu erschließen, benötigt betriebliches und außerbetriebliches Ausbildungspersonal, das in unterschiedlichen Lernprozessen mit den Jugendlichen arbeitet, geeignete Unterstützungsstrategien.

Der Leitfaden beschreibt ein Förderkonzept, das sowohl betrieblichen Ausbildern als auch pädagogischen Fachkräften in Maßnahmen am Übergang Schule — Beruf, sei es bei beruflichen Schulen oder freien Bildungsträgern, Handlungshilfen für das Erkennen von funktionalem Analphabetismus und für die Förderung der Betroffenen gibt.

www.f-bb.de
Rezension
Man mag es kaum glauben, aber (funktionaler) Analphabetismus ist in Deutschland verbreiteter als erwartet: 13 Prozent der 18 — 29 Jährigen lesen und schreiben auf dem Niveau eines Schulkindes am Ende der vierten Klasse. Mit diesen gravierenden Defiziten in der Schriftsprache gehören diese jungen Menschen zur Gruppe der funktionalen Analphabeten. (Spätestens) in der Zwischenprüfung der Berufsausbildung scheitern diese Jugendlichen regelmäßig. Der hier anzuzeigende Leitfaden „Ausbildungsorientierte Alphabetisierung" will helfen, mangelnde Schriftsprachkompetenz frühzeitig zu erkennen und die betroffenen Jugendlichen zu fördern. Das Förderkonzept wurde im Rahmen eines Modellversuchs entwickelt und in der Praxis erprobt.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Themenbereich: Berufsbildung

Jugendliche mit geringen Kenntnissen der Schriftsprache gelten als funktionale Analphabeten und haben deshalb Probleme beim Einstieg in den Arbeitsmarkt. Der Leitfaden enthält Handlungshilfen für pädagogische Fachkräfte und betriebliches Ausbildungspersonal am Übergang von Schule zu Beruf, um funktionalen Analphabetismus bei Jugendlichen zu erkennen. Materialien zur Schriftsprachförderung tragen dazu bei, die individuellen Kompetenzen zu verbessern. Das Förderkonzept wurde im Rahmen eines Modellversuchs entwickelt und in der Praxis erprobt.

Manuela Schneider ist Mitarbeiterin im Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (fbb) in Nürnberg.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung 5

Adressaten und Aufbau des Leitfadens 6

Funktionaler Analphabetismus bei Jugendlichen 8

Definition von funktionalem Analphabetismus 8
Ausmaß der Schriftsprachdefizite unter Jugendlichen 13
Ursachen für funktionalen Analphabetismus 14
Berufliche Aussichten der Betroffenen 15
Chancen des Übergangs Schule-Beruf für das Nachholen der Schriftsprachkompetenz 16

Erkennen von Schriftsprachdefiziten bei Jugendlichen 18

Beobachtung 18
Sichtung von Schriftproben 20
Persönliches Beratungsgespräch 24

Jugendliche mit Schriftsprachdefiziten fördern 28

Methodisch-didaktische Ansätze 30
Arbeitsmaterialien 34

Zusammenfassung und Ausblick 44

Literatur und Informationen zum Thema 46