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Aufwachsen in Vertrauen Gewaltfrei miteinander leben Erziehen ohne Strafen und Belohnungen
Aufwachsen in Vertrauen
Gewaltfrei miteinander leben


Erziehen ohne Strafen und Belohnungen

Justine Mol

Reihe: Aktive Lebensgestaltung + GFK mit Kindern


Junfermannsche Verlagsbuchhandlung GmbH & Co. KG
EAN: 9783873876897 (ISBN: 3-87387-689-2)
112 Seiten, 17 x 24cm, 2008, Originaltitel: Opgroeien in vertrouwen

EUR 9,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Können wir Kinder erziehen und ihnen Grenzen setzen, ohne sie zu bestrafen oder zu belohnen? Ja, das ist möglich. Belohnen und Bestrafen sind Formen der Manipulation. Das ist der Ausgangspunkt dieses Buches. Indem wir ein Kind mit einem Bonbon belohnen, wollen wir erreichen, dass es sich nächstes Mal "gut" benimmt. Wir erreichen damit jedoch lediglich, dass das Kind sich so verhält, um Bonbons zu bekommen, und nicht aus einer inneren Motivation heraus. Wenn wir statt zu belohnen unsere Wertschätzung ausdrücken, dem Kind Interesse entgegenbringen und es anregen, kann diese innere Motivation wieder entstehen. Dieses Buch möge allen, die Umgang mit Kindern haben, eine Inspiration sein. Anhand vieler Beispiele wird ausführlich beschreiben, welche Alternativen es zum Erziehen durch Strafen und Belohnen gibt. Am Ende eines jeden Kapitels finden sich Übungen.



Justine Mol, geb. 1949, schreibt, ist Trainerin und gibt Coachings im Geist der Gewaltfreien Kommunikation nach Marshall Rosenberg. Sie stammt aus einer katholischen Familie mit zehn Kindern und hat selbst drei Kinder aufgezogen. Im Jahre 1999 lernte sie die Gewaltfreie Kommunikation kennen.
Rezension
Es ist gut, wenn man mit den Grundlagen der Gewaltfreien Kommunikation (GFK) nach Marshall Rosenberg vertraut ist, um das vorliegende Buch in seiner Kernaussage - Belohnungen und Strafen sind Formen der Manipulation und deshalb hinderlich für gesundes Aufwachsen von Kindern - verstehen zu können. Die Autorin, selbst alleinerziehende Mutter dreier Kinder, zeigt auf, weshalb es uns Menschen und erst recht den Heranwachsenden nicht gut tut, wenn uns jemand lobt oder straft – weil die Motivation unseres Handelns dann nicht von innen her, sondern von außen gesteuert wird. Somit sind wir nicht frei in unserem Denken und Tun.
Dieser Gedanke ist in der Pädagogik nicht wirklich neu, doch begründet er sich hier vom Ansatz der GFK her, wird anhand vieler anschaulicher Beispiele erklärt und durch praktische Übungs-Anregungen vertieft. Wer sich also mit der GFK bereits beschäftigt, sie im Alltag mit Kindern anwenden oder aber sein erzieherisches Handeln neu überdenken möchte, ist mit diesem gut verständlichen und für die Lebenspraxis geschriebenen Buch gut beraten.

Felicitas Richter, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Warum nicht bestrafen und belohnen?
Aufmerksamkeit
Grundbedürfnisse
Die angeborene Moralität von Kindern
Regeln und Vereinbarungen
Gibt es "richtig" und "falsch"?
Demokratische Disziplin
Gründe, das zu tun, worum man gebeten wird
Das "Ja" im "Nein" des Kindes hören
Zuerst für mich selbst sorgen
Alternativen zum Bestrafen und Belohnen - Eine systemische Darstellung

Literatur
Über die Autorin