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Umschlagtext
Durch die traumatischen Erfahrungen im Ersten Weltkrieg entwickelte sich bei vielen Künstlern jener Zeit ein dramatischer Wandel in ihrer Ausdrucks- und Darstellungsweise. Die Kunst wurde politischer und es entstanden neue Gruppierungen wie die Novembergruppe oder das Bauhaus, die revolutionär-utopische Visionen vertraten. Dieses Buch schildert den Aufbruch der Künstlergruppierungen im Zeitraum von 1918 bis 1925 und konkretisiert diese Entwicklungen mittels zahlreicher Künstlerporträts, wobei jeweils ein repräsentatives Werk ins Zentrum rückt. Eindrucksvoll zeigt der Band, wie die Künstler vor 100 Jahren Stellung bezogen gegen die Unmenschlichkeit des Krieges und für eine radikale Erneuerung von Kunst und Gesellschaft.
Rezension
Die Kultur nach dem Ende des 1. Weltkriegs erweist sich in der Retrospektive als die vielleicht kreativste und innovativste im 20. Jahrhundert, - elleicht nur noch annähernd erreicht durch die 68er Jahre ... Befreit von Monarchie, Biedermeier und Gehorsamsstaat, zugleich zutiefst irritiert und erschreckt durch die Gräuel des martialischen 1. Weltkriegs und motiviert durch die kulturellen und politischen Optionen der ersten deutschen Demokratie in der Weimarer Republik brach vor allem die bildende Kunst zu neuen Ufern auf. ein dramatischer Wandel in ihrer Ausdrucks- und Darstellungsweise. Die Kunst wurde politischer und es entstanden neue Gruppierungen wie die Novembergruppe oder das Bauhaus, die revolutionär-utopische Visionen vertraten. Dieses Buch schildert den Aufbruch der Künstlergruppierungen im Zeitraum von 1918 bis 1925 und konkretisiert diese Entwicklungen mittels zahlreicher Künstlerporträts, wobei jeweils ein repräsentatives Werk ins Zentrum rückt.
Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de Inhaltsverzeichnis
DER ERSTE WELTKRIEG UND DIE FOLGEN 08
WILHELM LEHMBRUCK Das erste Mahnmal des Krieges 12 ERNST LUDWIG KIRCHNER Flucht in die Berge 18 MAX BECKMANN Der Künstler des Welttheaters 24 ERNST BARLACH Das Denkmal als Denkzeichen MAX LIEBERMANN Rückzug an den Wannsee 36 Der Arbeitsrat für Kunst und die Novembergruppe DIE ORGANISATIONEN DER KÜNSTLER 44 RUDOLF BELLING Bildhauer des Aufbruchs 50 GEORGE GROSZ Der Provokateur 54 KÄTHE KOLLWITZ Kunst gegen den Krieg 62 Das Staatliche Bauhaus Weimar BAUEN AN DER NEUEN GESELLSCHAFT 70 WALTER GROPIUS Ein Blitz für die Republik 76 PAUL KLEE Der Abstrakte mit Erinnerungen 80 WASSILY KANDINSKY Bilder kosmischer Energien 86 LÁSZLÓ MOHOLY-NAGY Der Medienkünstler 94 THEO VAN DOESBURG Auf dem Weg zu einer universellen Sprache 98 EL LISSITZKY Ein Netzwerker der russischen Avantgarde 102 DADA — Bruch mit der Tradition RADIKALE ANTIKUNST 108 HANNAH HÖCH Die Künstlerin mit dem Küchenmesser 114 KURT SCHWITTERS Der MERZ-Künstler 120 Neue Sachlichkeit — Der kühle Spiegel der Wirklichkeit EIN NEUER REALISMUS 128 OTTO DIX Der Maler des Krieges 132 JEANNE MAMMEN Die Chronistin der Zwanzigerjahre 138 ANHANG 142 |