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Umschlagtext
An einem großen stillen See in einem kleinen gelben Haus wohnt ein Kind, das fürchtet sich vor der Nacht. Und dem Mann in der großen grauen Stadt geht es nicht anders. Aber wenn sich die beiden vom Engel der Langsamkeit erzählen, hebt die Nacht ihre dunkle Decke ein Stückchen hoch und verliert ihren Schrecken.
Eine Geschichte voller Poesie. Ein Märchen gegen die Angst. Eine Gutenachtgeschichte für alle, die sich vor der Dunkelheit fürchten. Rezension
Die Geschichte ist schnell erzählt. Ein Junge, der in einem gelben Haus am großen stillen See wohnt und ein Mann aus der großen grauen Stadt, können nicht mehr schlafen. Sie begegnen sich und erzählen sich gegenseitig von den vierzehn Engeln, die sie aus einem Lied kennen. Vom Mitternachtsengel, der die Träume mitternachtsblau werden lässt oder den zwei Möwenengeln die zum Beschützen herbestellt wurden... Allmählich verlieren die Beiden so ihre Angst vor dem Einschlafen.
„An einem großen stillen See“ ist eine Vorlesegeschichte gegen die Ängste die in der dunklen Nacht auftreten. Aber nicht nur die Geschichte ist es, was dieses Buch so empfehlenswert macht, sondern vielmehr der Wechsel zwischen den literarischen Gattungsformen. Die Rahmenerzählung ist in Form eines epischen Textes abgefasst, der durch die Art der Textgestaltung besticht. Erzählen sich der Junge und der Mann jedoch von den Engeln, kommen die schönsten lyrischen Texte zum Tragen. Zwölf herrliche Gedichte über die Engel machen dieses Buch zu einem poetischen Text. Unterstützt wird diese Empfindung durch die eindrucksvolle Illustration von Susanne Janssen. Dieses Buch ist ein Vorlesebuch, welches ab dem 5. Lebensjahr verwendet werden kann. Ab dem dritten Schuljahr können durchaus Textteile, oder aber auch das ganze Buch genutzt werden. So könnte man beispielsweise, ausgehend von den Gedichten, die Schüler auffordern selbst einen lyrischen Text zu einem Engel zu verfassen oder aber auch ein Engel zu illustrieren. Fordern doch Grundschulpädagogen schon lange, die Kinder wieder mehr an lyrische Texte heranzuführen (siehe hierzu z.B.: GRUNDSCHULUNTERRICHT Heft 3/2002). Ferner findet man immer wieder in den Lehrplänen für die Grundschule, Themen wie „Angst – was mir Mut macht“ usw., warum nicht mal mit lyrischen Texten arbeiten? Warum nicht „An einem großen stillen See“ einsetzen? Clemens Arndt www.lehrerbibliothek.de Verlagsinfo
"Abends, wenn ich schlafen geh, vierzehn Englein um mich stehn ..." Aber welche Engel stehen da eigentlich? Die Möwenengel, die auf uns aufpassen, der Neinengel, der Mut macht, der Mitternachtsengel, der die Nacht heller werden lässt und viele andere. Von diesen Engeln erzählen sich das Kind und der alte Mann, die beide nicht einschlafen können, bis sie es gemeinsam wieder lernen. Eine Geschichte, die uns allen angenehme Träume bereitet. Die Autorin: Jutta Richter, geboren 1955, studierte Theologie und Germanistik und lebt als freie Autorin im Münsterland. Für ihr Buch "Der Tag als ich lernte, die Spinnen zu zähmen" (2000) erhielt sie den Deutschen Jugendliteraturpreis 2001. Die Illustratorin: Susanne Janssen, geboren 1965, studierte Grafikdesign an der Fachhochschule für Gestaltung in Düsseldorf. Sie wurde u.a. mit dem Troisdorfer Bilderbuchpreis und dem Goldenen Apfel der Biennale in Bratislava ausgezeichnet. |