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Amen, wir glauben Eine Laiendogmatik nach dem Leitfaden des Apostolischen Glaubensbekenntnisses
Amen, wir glauben
Eine Laiendogmatik nach dem Leitfaden des Apostolischen Glaubensbekenntnisses




Michael Kunzler

Bonifatius Druckerei
EAN: 9783897100381 (ISBN: 3-89710-038-X)
696 Seiten, hardcover, 16 x 22cm, März, 1998

EUR 30,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Wenn der Glaube der Christen nicht bezeugt wird, dann stirbt er. Dieses Bezeugen geschieht, wenn Menschen nach dem Glauben fragen, ihn zur Sprache bringen, nach Antworten aus dem Glauben suchen, den Glauben weitergeben, wenn sie als Betende und Gottesdienstfeiernde die Höchstform des Glaubens üben im anbetenden Lobpreis des lebendigen Gottes. In diesen Glauben will das vorliegende Buch - anhand des Apostolischen Glaubensbekenntnisses - einführen. Anlaß, es zu schreiben, waren viele Gespräche des Autors mit Mitmenschen über den christlichen Glauben und seine Bedeutung für Zeit und Ewigkeit. Ihre Fragen, Antworten und Anregungen wurden reflektiert vor dem Hintergrund der Anfragen und Probleme unserer Zeit. Patentantworten gibt es keine, aber Antwortversuche sollen unternommen werden, die in aller Gebrochenheit zumindest den Wunsch nach einem lebendigen Glauben bezeugen. Das Buch will im wahrsten Sinne des Wortes ein frommes Buch sein, einfach in der Sprache. Es wendet sich engagiert an seine Leser, um den Glauben der Christen in seiner ganzen Schönheit aufzuzeigen und um dem einen oder anderen Weg zum Glauben gegen die Widerstände von Vorurteilen und vorgefaßten Meinungen eröffnen. Wahrer Glaube und vorurteilsfreie Vernunft widersprechen sich nicht. Darum ist jedes Kapitel mit einem seriösen wissenschaftlichen Apparat versehen, der jedoch die Leser nicht zu schrecken braucht, die diese Belege nicht brauchen. Anderen aber, die weiterfragen und -denken wollen und entsprechende Quellen- und Literaturangaben wünschen, stehen sie zur Verfügung.
Rezension
Dieses empfehlenswerte Buch über das Credo kann für Laien, aber auch für theologisch Interessierte als spannend und hilfreich gesehen werden. Durch dieses Buch können neue Ansichten gebildet werden, oder die eigene Glaubensvorstellung kann bekräftigt werden.
Der Autor geht in diesem dogmatischem Werk den allgemeinen Fragen zu den entsprechenden Glaubenssätzen nach. Diese und die entsprechenden Antworten schildert er aus verschiedenen Sichtweisen in verständlicher Sprache. Es ist ein sehr ansprechendes Buch, da der Autor gute Gedanken verwendet, welche eine Bereicherung für die persönliche und weitergegebene Glaubensbildung hilfreich sind. Nieder, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
l. Die theologische Pforte 19
a) Theologie - Vom schwierigen Reden und Schreiben über Gott und die Welt 19
b) Eine „unbekannte Religion"? 22
c) Was ist Religion überhaupt, und wie wichtig ist sie? 25
d) Vom Verlust der bergenden Einheitlichkeit 28
e) Von einer sogenannten „anthropologischen Wende" 33
f) Vom Zerfall der Systeme 35
g) Von der Versuchung zum Nein 40
h) Vom Glauben-Wollen - das Ja als Schlüssel zum Glauben 43
1. Alles wackelt - oder die Erfahrung der Kontingent 44
2. Die Suche nach dem einen Notwendigen, das Halt gibt 44
3. Die entscheidende Glaubenseinsicht: Gott WILL mein Dasein, weil er liebt. 48
4. Die not-wendige Imitation - der Mensch, der glauben will, muß ebenfalls bejahen 51
5. In Gott istnur das Ja - der festliche, Charakter der Daseinsbejahung 52
6. Der Schmerz der Liebe 54
7 Die Schönheit und die Ordnung 55

2. Ich 65
a) Vom unvertretbaren Ich 65
b) Die notwendige Frage nach mir selbst 67
c) Vom Erlebnis des Leben-Habens 68
d) Ich ek-sistiere 71
e) Die „Schalen" der Ek-sistenz 72
f) Das Sein kommt vom Haben 75
g) Gottais die vollendete Seinshabe 79
h) Die Selbstbejahung des fragmentarischen Menschen um Gottes willen 80
i) Vom Menschen als einem Mikrokosmos 81
j) Vom Ich und vom Du, die ohne einander nicht sein können 83
k) Vom Schonen und miteinander Kommunizieren. 86
l) Credo - Ich glaube 89

3. Glaube an 97
a) Was ist Wahrheit? Das Dilemma mit dem Objektiven,ohne das es nicht geht 97
b) Wahrheit als lockender Aufschein eines anderen in die Unverborgenheit 102
c) Wahrheit und Wirklichkeit 104
d) Der lockende Gott 106
e) Fides qua - die Gnadengabe des göttlichen Lebens 108
f) Fides quae - Orthodoxie und Orthopraxie, richtiger Glaube und richtiges Beten 111
g) Ich glaube in 115

4. Gott 125
a) „Gottesvergiftung" 125
b) Der Gott der Philosophen 128
c) Vom in Frage gestellten und geleugneten Gott 130
d) Die Suche der Philosophie nach dem Geheimnis Gottes 134
e) Vom Gott der Philosophen zum Gott der Offenbarung 139
f) Leben, das nach außen tritt: Gott nach innen und Gott nach außen 143
g) Von dem einzigen, guten und schönen Gott 147
h) Der eine Gott und die vielen Religionen 150
i) Höre Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Gott! 157

5. Den allmächtigen Vater 173
a) Vom dreifaltigen Gott - eine mehr als unnötige Lehre? 173
b) Der Gott der Väter ist kein Vater 175
c) „Jahwe" und „Israel" - das Dilemma des Monotheismus 178
d) Warum drei? - Vom dreifaltigen Gott und seiner einladenden Dreiheit 183
e) Die Quelle der Gottheit: der allmächtige Vater 188
f) Die Identität von immanenter und heilsökonomischer Trinität -
oder die Frage nach dem Anteil des Menschen an Gott 192
g) „Modalistische Tendenzen" im Abendland? 198
h) Lex orandi - Lex credendi: der trinitarische Glaube
in Gebet und Liturgie 201
i) Die Ästhetik der (All-)Macht im Himmel und auf Erden 204

6. Den Schöpfer des Himmels und der Erde 219
a) Der Verlust der Schöpfung 219
b) Die Profanität der Schöpfung 227
c) In Gott hat seine Stelle das menschliche Geschlecht:
die Trinität als Schöpfer des Himmels und der Erde 233
d) Das göttliche Schöpfungsspiel 236
e) Die Gabe der Zeit: Evolution als Entwicklung der profanen Welt auf Gott hin 240
f) Erfüllt sind Himmel und Erde von seiner Herrlichkeit - das Dazwischen Gottes 245
g) Die Sünde und das Heil der Welt 249

7. Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unsern Herrn 266
a) Der Sohn - das ewige Wort des Vaters 266
b) Der Logos - der göttliche Zusammenfasser und In-Beziehung 272
c) Alttestamentliche Hintergründe des Christusglaubens 280
d) Die weitere Entwicklung des Christus-Dogmas 285
e) Die verführerische Einfachheit der Häresie des Arius 290
f) Recht über den Sohn denken - die Herausbildung der orthodoxen (rechtgläubigen) Christologie in den großen Konzilien der Alten Kirche 295
g) Weitere Zugänge zum Geheimnis Jesu Christi 302

8. Empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria 317
a) Wie wichtig ist das Weihnachtsfest? 317
b) Der nackt gewordene Mensch 319
c) „Kein Mensch kann mich sehen und am Leben bleiben" (Ex 33,20) 327
d) Der Anfang des Heils: der Eintritt des dreifaltigen Gottes in die Geschichte 333
e) Unvermischt und ungetrennt: die Heilsbedeutung der Menschennatur 336
f) Der Heilige Geist und Maria, die Jungfrau 342
g) Das irdische Leben Jesu 350
h) Das Jesusbild der vier Evangelien 359

9. Gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt, gestorben und begraben 374
a) Wie hat Jesus seinem Tod verstanden? 375
b) Warum so? - Die verschiedenen Soteriologien 379
c) Die Satisfaktionssoteriologie des Anselm von Canterbury 384
d) Die kultische Versuchung 387
e) Ein bleibendes kultisches Dilemma mit allerhand bösen Konsequenzen? 390
f) Die weiteren Entwicklungen im Abendland: der „gotische Christus" 394
g) Die Kreuzestheologie des Dr. Martin Luther 397
h) Die ostkirchliche Kritik an der abendländischen Kreuzes¬theologie 400
i) Jetzt wird Gericht gehalten über diese Welt 407
j) Über die Erde erhöht, werde ich alle zu mir ziehen(Joh 12,32) 410
k) Das geschlachtete Lamm 412
Ausklang 415

10. Hinabgestiegen in das Reich des Todes 427
a) Die vergessene Auferstehung 427
b) Wie „natürlich" ist der Tod? 430
c) Der Lohn der Sünde 433
d) Der unerlöste Alte Bund - Tod als Hinausfallen aus der Macht Jahwes 438
e) Preise, Zunge, und verkünde den erhabnen Waffengang! 442
f) Die umfassendste Logik des Logos 449

11. Am dritten Tage auferstanden von den Toten,
aufgefahren in den Himmel, er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters 458

a) War er nicht erstanden, so war die Welt vergangen. 459
b) Damit auch wir in dieser neuen Wirklichkeit leben(Rom 6,4) 460
c) Das biblische Zeugnis vom Auferstandenen 462
d) Auferweckung und Auferstehung - trinitarisch-christolo-gische Perspektiven 470
e) Das Paradigma der Verklärung 476
f) „Vatertag" 484
g) Der hohepriesterliche Mittler 488
Ausklang 491

12. Von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten 500
a) Die verlorene Zukunft? 500
b) Eschatologie - allgemeine und individuelle, christliche und nichtchristliche 503
c) Biblische Zugänge 509
d) Eschatologische Entwürfe in der Kirchengeschichte 519
e) Das Gericht hat mit Gott zu tun (Dtn 1,17) 530

13. Ich glaube an den Heiligen Geist 539
a) „Geistvergessenheit"? 539
b) Biblische Zugänge 541
c) „Du Einer aus der Heiligen Dreieinigkeit" 545
d) Der Geist seines Sohnes - Christus, der Schatzmeister des Geistes 550
e) Die Gnade des dreifaltigen Gottes - das Geschenk des Heiligen Geistes 555
f) Wer ist der Geist? l. Teil: Theologische Annäherungen 557
g) Wer ist der Geist? 2. Teil: Das verborgene Antlitz 562
h) Der Heilige Geist und die Liturgie der Kirche 566
i) Die mißverstandene Firmung 570

14. Die heilige katholische Kirche, Gemeinschaft der Heiligen 591
a) Kann man „an" die Kirche glauben? 591
b) „Frühkatholizismus" 593
c) Die Paradieseskirche und ihre irdischen Erscheinungs¬formen 597
d) „Eucharistische Ekklesiologie" oder die Heilsnotwendigkeit der Kirche 599
e) Opfergemeinschaft 604
f) Sakramentsgemeinschaft 607
g) Solidargemeinschaft: Ecciesia triumphans - militans - patiens 609
h) Dienstgemeinschaft: Institution und Amt 612
i) Das Mysterium der Uneinigkeit; die ökumenische Dimension der Kirche 622

15. Vergebung der Sünden, Auferstehung der Toten und das ewige Leben 636
a) Die individuelle und die allgemeine Eschatologie 636
b) Auferstehung des Fleisches? 639
c) Das Fegefeuer - Lieber Heiland, sei so gut 643
d) Vergebung der Sünden - Die bleibende „Totenfürsorge" 646
e) Die Hölle - Ausgeburt kranker Phantasien? 650
f) Wie ewig ist die Hölle? Ist sie gar inmitten des Himmels? 652
g) Was Gott denen bereitet hat, die ihn lieben 657

Ein Nachwort über das AMEN 663
Personenregister 666
Sachregister 677
Register der im Text erwähnten Bibelstellen 691