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Ich glaube an Gott und so weiter ... Eine Auslegung des Glaubensbekenntnisses
Ich glaube an Gott und so weiter ...
Eine Auslegung des Glaubensbekenntnisses




Ina Praetorius

Random House , Gütersloher Verlagshaus
EAN: 9783579081267 (ISBN: 3-579-08126-8)
192 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 14 x 22cm, 2011

EUR 19,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Wer eine christliche Erziehung hinter sich hat, kennt es auswendig: das Apostolische Glaubensbekenntnis. In dogmatisch hoch aufgeladenen Sätzen sagt es, was »christlich« ist. – Und ist heute entsprechend fremd.

Ina Praetorius zeigt, dass das Glaubensbekenntnis nicht unzugänglich bleiben muss. Sie lässt ihre Leserinnen und Leser daran teilhaben, wie das Credo ihr und sie dem Credo immer wieder neu begegnet ist, wie sich Verbindungen zwischen ihrem Leben und den alten Sätzen herstellen, lösen, neu knüpfen. Der so steinern wirkende Bekenntnistext wird durchlässig für ein Gespräch – mit ihm und über ihn.

Ein witzig-hintergründiges und kluges Buch. Vertrauensaussage, kritische Theologie und eine Einladung zum Selberdenken in einem.

Dr. Ina Praetorius studierte Germanistik und Evangelische Theologie. Sie ist freie Autorin und in der Erwachsenenbildung tätig. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind die Postpatriarchale Ethik, Theologie und Spiritualität.



DAS GLAUBENSBEKENNTNIS -

hier in einem sehr persönlichen, theologisch fundierten und witzigen Buch von Ina Praetorius neu zugänglich gemacht.

Eine hintergründige Einladung zum Selberdenken - und Vertrauen.
Rezension
Auslegungen des Apostolischen Glaubensbekenntnisses gibt es auf dem Büchermarkt zahlreich. Das christliche Credo in Form des Apostolischen Glaubensbekenntnisses ist wohl die bekannteste Kurz-Form der Summe christlichen Glaubens. Bis heute orientiert sich die Dogmatik an der Trinitarischen Formulierung des Apostolicums. Auch für den Religionsunterricht stellt das Glaubensbekenntnis noch immer eine elementare Darstellung christlicher Inhalte dar und kann (über den Konfirmandenunterricht und das gottesdienstliche Geschehen) am ehesten noch dogmatische Anknüpfungspunkte bei Schülern eröffnen. Insofern sollte jede/r Religionspädagoge/in mit einer Auslegung des Apostolicums vertraut sein: dieses Buch bietet dazu Gelegenheit; denn es verbleibt nicht in trocken-theologischer Wiederholung der dogmatischen Aussagen verhaftet, sondern verführt zum Selber-Denken.

Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
* Ein sehr persönliches, theologisch fundiertes und witziges Buch
* Eine hintergründig kluge Einladung zum Selberdenken

Inhaltsverzeichnis
9 Vorwort

11 Erstes Kapitel
Anreise

23 Zweites Kapitel
Vom Herkommen der Wörter

33 Drittes Kapitel
Ich glaube an Gott

44 Viertes Kapitel
Den Vater, den Allmächtigen

55 Fünftes Kapitel
Den allmächtigen Schöpfer des Himmels und der Erden

65 Sechstes Kapitel
Und an Jesus Christus, seinen eingeborenen Sohn, unseren Herrn

77 Siebtes Kapitel
Empfangen durch den Heiligen Geist, geboren von der Jungfrau Maria

88 Achtes Kapitel
Gelitten unter Pontius Pilatus, gekreuzigt

98 Neuntes Kapitel
Gestorben und begraben, hinabgestiegen in das Reich des Todes

107 Zehntes Kapitel
Am dritten Tage auferstanden von den Toten

118 Elftes Kapitel
Aufgefahren in den Himmel, er sitzt zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters

128 Zwölftes Kapitel
Von dort wird er kommen, zu richten die Lebenden und die Toten

139 Dreizehntes Kapitel
Ich glaube an den Heiligen Geist

148 Vierzehntes Kapitel
Die heilige, allgemeine, christliche Kirche, Gemeinschaft der Heiligen

156 Fünfzehntes Kapitel
Vergebung der Sünden

167 Sechzehntes Kapitel
Auferstehung der Toten, und das ewige Leben

177 Siebzehntes Kapitel
Amen. Weiterreise

183 Dank
185 Literatur
190 Quellennachweis


Leseprobe:

Vorwort
Warum ausgerechnet das Apostolische Glaubensbekenntnis mit
mir ins Gespräch kommen wollte, weiß ich nicht. Eines Tages stand
es da und wollte ausgelegt werden, nicht von mir als Wissenschaftlerin
oder Feministin, auch nicht von mir als weißer Mittelschichteuropäerin
oder Politaktivistin, sondern von mir als mir.
Natürlich ist, was dabei herausgekommen ist, keine richtige
Theologie. Aber vielleicht ist es die Theologie der Zukunft, dass
wir in den alten Texten keine ewiggültigen Richtigkeiten mehr suchen,
sondern vergängliche Wahrheit, die uns durch die weite Welt
begleitet.
Die Bibeltexte in diesem Buch sind fast alle der »Bibel in gerechter
Sprache« entnommen. Sie hat mich, mit all ihren Kanten und
Unvollkommenheiten, ermutigt, dieses Buch zu schreiben, von
dem ich mir wünsche, dass es andere dazu inspiriert, die Texte der
Tradition auf ihre je eigene Art neu zu lieben.