Die hervorragende, von zunächst 5 auf 6 Bände angewachsene Reihe "Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen" hat in ca. 40 Jahren ganze Studenten-Generationen geprägt. Sie hat auch das Ende des Neukirchener Verlags, jetzt übergegangen in die Vandenhoeck und Ruprecht Verlage, überlebt, in dem sie zunächst erschienen ist. Eine Sammlung von einschlägigen, kommentierten (hier: 100) Quellentext(ausschnitt)en ist stets hilfreich, um die geschichtlichen Entwicklungen anschaulich zu machen und exemplarisch zu belegen. In Verbindung mit einer Gesamtdarstellung, die eine Quellensammlung natürlich nicht ersetzen kann, tritt Geschichte so plastisch und exemplarisch vor Augen. Die Alte Kirche stellt eine bedeutsame Epoche innerhalb der Kirchengeschichte dar, für die Ev. Theologie sicherlich neben der Reformation die bedeutendste kirchengeschichtliche Epoche; denn wer die Geschichte der Alten Kirche kennt, kennt die Geschichte der Kirche! Der jetzige Bearbeiter der Neuausgabe in 12., neu bearbeiteter Auflage 2019 ist erfreulicherweise noch immer der alte: Der Heidelberger Kirchengeschichtler Adolf Martin Ritter, der Mitbegründer der Reihe. Ansonsten wird die gelungene Form beibehalten: Knappe Einleitung, Textausschnitt, Quellenangabe, Literaturhinweise. Das ist auch für einen Oberstufen-Leistungskurs Religion durchaus geeignet.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de

Kirchen- und Theologiegeschichte in Quellen
Das bewährte Standardwerk zum kirchengeschichtlichen Studium beinhaltet wichtige Quellen zur Geschichte des christlichen Glaubens in deutscher Übersetzung, ausgewählt und herausgegeben von führenden Kirchengeschichtlern. Gerade auch mit Blick auf die Moderne und die außereuropäische Kirchengeschichte werden bisher vernachlässigte Bereiche erschlossen. Damit bietet die Reihe eine unverzichtbare Grundlage für das kirchengeschichtliche Studium in Hochschule und Gemeinde.

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