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Alexis oder der vergebliche Kampf
Alexis oder der vergebliche Kampf




Marguerite Yourcenar

Deutscher Taschenbuch Verlag
EAN: 9783423191173 (ISBN: 3-423-19117-1)
128 Seiten, kartoniert, 12 x 19cm, Dezember, 2007

EUR 8,50
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
»Dieser Brief, liebe Freundin, wird sehr lang werden. Ich liebe das Schreiben nicht besonders. ich habe oft gelesen, daß die Worte den Gedanken verraten.«

In einem verarmten adeligen Haushalt aufgezogen, von wohlmeinenden Verwandten protegiert, fristet Alexis sein Leben als Klavierlehrer und Pianist. Als er die stille, reiche Monika kennenlernt, wird er in eine bequeme Ehe gedrängt. Zu spät erkennt er seine Homosexualität, zu spät bekennt er sich zu ihr, bis die Trennung unausweichlich wird.

»Marguerite Yourcenars Genie liegt ganz ohne Frage in der Fähigkeit, jede individuelle Lebensgeschichte in Schicksal zu verwandeln.« Michel Tournier
Rezension
"Alexis oder der vergebliche Kampf" von Marguerite Yourcenar ist ein einziger langer Brief, eine Lebensbeichte des verarmten jungen Mannes Alexis, der aus konventionellen Gründen eine reiche, adlige Frau heiratet. Im Verlauf des Zusammenlebens wird der auf ihm lastende psychische Druck jedoch immer größer, so dass er sich entschließt, diesen buchlangen Brief zu schreiben, in dem er sich zu seiner Homosexualität bekennt. Die Autorin geht mit diesem nach wie vor aktuellen Thema aufrichtig und offen um, was umso bemerkenswerter ist, wenn man bedenkt, dass dieses Buch bereits Ende der 20er Jahre entstand. Gerade in der Schule können daran sensible Themen aufgegriffen und vertieft werden. Die Schüler erfahren durch die Lektüre einen Lebensplan, der zum Scheitern verurteilt ist, erhalten aber auch die Option, reflektierend Erfahrungen für die Zukunft zu finden.

Georg Pfahler, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Der Klavierlehrer und Pianist Alexis gesteht seiner Frau seine Homosexualität. Ein Meisterwerk - offen, aufrichtig und höchst beeindruckend.
»Dieser Brief« - schreibt der Pianist Alexis seiner Frau Monika, die er mit ihrem gemeinsamen Sohn verlassen hat - »ist eine Erklärung. Ich möchte nicht, daß er eine Verteidigung wird. Ich bin nicht so närrisch zu erwarten, daß man mich billigt - ja, nicht einmal, daß man mich duldet: das wäre zuviel verlangt.«