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Adolph Kolping 1813 - 1865
Ein Leben im Dienst der Menschen
Paul Wietzorek
Michael Imhof Verlag GmbH & Co. KG
EAN: 9783865689504 (ISBN: 3-86568-950-7)
288 Seiten, paperback, 14 x 21cm, 2013, Broschur
EUR 19,95 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Adolph Kolping (1813-1865), der in der Öffentlichkeit vor allem als „Gesellenvater" bekannt ist und dessen Wirkung im Internationalen Kolpingwerk fortbesteht, hat im Laufe seines Lebens vielfältige Aufgaben und Tätigkeiten wahrgenommen. Er war Schuhmacherlehrling und -geselle, Gymnasiast, Theologiestudent, Priester, Kaplan, Religionslehrer, Gesellen-, Diözesan- und Generalpräses, Domvikar, Apostolischer Notar, Päpstlicher Geheimkämmerer, Rektor, Autor, Herausgeber, Dichter, Seelsorger, Journalist, Volksschriftsteller und vieles mehr. Man hat Kolping mit vielen ehrenden Beinamen gewürdigt: Gesellenvater, Visionär, Reformer, Volkserzieher, Erwachsenenbildner, Leitbild, Vorbild, Publizist, Sozialreformer, Sozialpädagoge usw.
Kolping führte ein bewegtes, von einer fast unmenschlichen Arbeitslast ausgefülltes Leben. Ob es möglich ist, sein Wirken überhaupt umfassend zu begreifen und darzustellen, bleibt fraglich. Unumgänglich ist daher das Studium von Kolpings Schriften; auf diese stützt sich die vorliegende Darstellung über sein Leben und Wirken, die ihn deshalb auch immer wieder selbst zu Wort kommen lässt. Darüber hinaus gilt es, Kolpings Lebenswerk aus der Zeit heraus zu verstehen, also historisches Verständnis aufzubringen, um diesem Großen der Geschichte gerecht werden zu können.
Rezension
Die sog. Soziale Frage im Rahmen der Industrialisierung im 19. Jhdt. hat vielfältige Reaktionen auch der ev. und kath. Kirche hervorgerufen, u.a. die Entwicklung von Diakonie bzw. Caritas. Eine weitere Antwort auf die Soziale Frage bildet das Kolpingwerk, das von dem Schuhmachergesellen und kath. Priester Adolph Kolping (*1813 in Kerpen; †1865 in Köln) begründet wurde und eine Reaktion auf die oft menschenunwürdigen Lebensbedingungen und Lebensweisen der meisten Handwerksgesellen während ihrer Wanderschaft darstellt. Das zunächst ab 1851 als Katholischer Gesellenverein gegründete Kolpingwerk sollte den wandernden Gesellen einen ähnlichen Halt geben wie eine Familie. Noch heute finden wir überall die Gästehäuser des Internationalen Kolpingwerks. Im Jahr 1991 wurde Kolping von Papst Johannes Paul II. seliggesprochen. Dieser Band zeichnet den Lebensweg Adolph Kolpings, - wesentlich auf seine Schriften gestützt - , zu dessen 200. Geb. umfassend nach.
Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 7
Zeitgeschichtliche Einführung 10
I. Adolph Kolping - Leben und Wirken 28
1. Jugend 28
2. Lehr- und Gesellenzeit 32
3. Studienzeit 43
3.1 Besuch des Marzellengymnasiums 43
3.2 Studium in München 52
3.3 Studium in Bonn 60
3.4 Ausbildung im Kölner Priesterseminar 64
4. Kaplan und Religionslehrer in Elberfeld 67
5. Gründung und Aufbau des Kölner Gesellenvereins 94
6. Gründung und Aufbau weiterer Gesellenvereine 115
7. Kolpings letzter Lebensabschnitt 125
8. Kolpings Seligsprechung 160
II. Besondere Wirkungsbereiche 166
1. Erzieher 166
2. Publizist 189
2.1 „Rheinisches Kirchenblatt" 190
2.2 „Katholischer Volkskalender" (1850-1853)7
„Kalender für das katholische Volk" (1854-1866)192
2.3 „Rheinische Volksblätter für Haus, Familie und Handwerk" (ab 1854)207
3. Dichter 222
4. Einsatz für die Minoritenkirche in Köln 231
5. Einstellung zur Sozialen Frage 235
III. Das Kolpingwerk als Adolph Kolpings Vermächtnis 253
IV. Erinnerungsstätten 259
1. Kolping-Denkmal in Köln 259
2. Kolping-Skulptur am historischen Ratsturm in Köln 260
3. Kolping-Museum in Kerpen 260
V. Nachwort 261
Anhang
Zeittafel 272
Abkürzungen und Anmerkungen 274
Quellen- und Literaturauswahl 278
Register 282
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