Hitlers "Mein Kampf" sei nach Zehnpfennig "Pamphlet, Propagandaschrift, beschönigende Autobiographie" (S. 16). Bereits im Vorwort macht Barbara Zehnpfennig klar, dass es für die Behauptung, Hitlers "Mein Kampf" sei inhaltlich banal, wirr und belanglos keinerlei Belege gebe. Im Gegenteil: Der Aufbau sei "recht schlüssig" (S. 15). Vermeintliche Wiederholungen ergäben sich daraus, dass Themen in Band 1 und 2 aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet würden.
Die Autorin folgt bei der Kommentierung der analytisch-hermeneutischen Methode, indem sie formal die Argumentation nachzeichnet und inhaltlich den subjektiven und objektiven Sinn erschließt. Dabei gelingt es ihr überzeugend, eine Psychologisierung zu vermeiden. Hilters Weltanschauung charakterisiert die Autorin als Ideologie, die als Anti-Ideologie zum Marxismus konzipiert ist, mit der Prämisse, dass sich die Rassen in einem ewigen Kampf befänden.
Das Buch besteht aus einem Vorwort, zwei Teilen zu den beiden Bänden von "Mein Kampf" sowie einer zusammenhängenden Darstellung von Hitlers Weltanschauung und Hitlers Programm, ergänzt durch zusätzliche Materialien. Dieser Aufbau ermöglicht eine Übersicht über Person und politische Ziele Hitlers im Rahmen der Studienausgabe.

Christoph Terno, lehrerbibliothek.de

Die zeitgenössische Wirkung von Hitlers "Mein Kampf" ist bis heute umstritten. Unbestreitbar ist hingegen, dass er darin seine Weltanschauung und sein politisches Programm ausführlich und unmissverständlich dargelegt hat. Die Autorin verfolgt diese Gedankengänge und ordnet sie politisch und ideengeschichtlich ein.

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