Wrens Leben verläuft nicht ganz so, wie es sich ihre Eltern vorstellen. Genauer gesagt: Wren benimmt sich völlig daneben! Sie ist mit den falschen Typen zusammen, ignoriert die Familienregeln, stiehlt, randaliert. Als Wren an einem Tag komplett ausrastet, merken die Eltern, dass es so nicht weitergehen kann. Und hier beginnt die Geschichte:
Was zuvor geschah, erfährt der Leser durch Rückblicke, doch eigentlich beginnt das Buch in dem Moment, in dem Wren abgeholt wird. Am spätend Abend, Wren schläft gerade ihren Rausch aus, kommt ein Polizist und nimmt sie mit. Gemeinsam fliegen sie zu einem Wildniscamp, in dem Wren für 8 Wochen mitten in der Wüste überleben muss, betreut von erfahrenen Pädagogen. Das Camp kostet ihre Eltern ein kleines Vermögen, doch schnell zeigt sich, dass es hilft. Wren findet neue Freunde und Anerkennung. Schließlich gelingt es ihr sogar, sich mit ihrer Familie zu versöhnen.
Das Buch ist sehr spannend geschrieben, daher habe ich es in nur zwei Tagen durchgelesen. Es macht vielleicht auch Familien Mut, die selbst vor der Entscheidung stehen, ihr Kind in ein Camo zu schicken. Doch vor allem ist es ein nettes Jugendbuch für Mädchen und Jungen ab 13 Jahren.

Ina Lussnig, Lehrerbibliothek.de