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Windumien Mäusezahn
Windumien Mäusezahn




Lena Schnellbacher, Katja Wagner

Papierfresserchens MTM-Verlag
EAN: 9783861965497 (ISBN: 3-86196-549-6)
57 Seiten, paperback, 13 x 20cm, Juli, 2015

EUR 9,20
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die Maus Lilly beschließt, von zu Hause fortzugehen, um andere Mäuse zu treffen. Auf ihrer Reise erlebt sie viele Abenteuer.

Lilly hilft anderen Mäusen, aber auch Katzen, zu überleben. Sie lernt Kater Felix und den Mäuseanführer Romeo kennen. Und sie kämpft bei dem Kampf um die Beute der Katzen an der Seite ihrer neu gewonnenen Freunde.

Mäuse und Katzen müssen sich zusammentun, um diesen Kampf zu gewinnen.
Rezension
Eigentlich geht es der Maus Lilly nicht schlecht: Sie hat ein Dach über dem Kopf und ausreichend zu Essen. Doch sie ist auch einsam. Denn sie wohnt in der Nähe des Dorfes Manurien und dort gibt es nur Katzen, Hunde und Menschen. Aus diesem Grund macht sich die einsame Maus auf die Suche nach Artgenossen... Und trifft dabei auf den vegetarischen Kater Felix, den sie zunächst misstrauisch beäugt. Als sie allmählich zutrauen findet, bringt Felix Lilly zu einer Hütten Windumien. Dort findet sie die ersehnten Mäuse, die sie solange vermisst hat. Doch auch diese sind gegenüber der weitgereisten zunächst misstrauisch. Erst als sie ihnen den Weg nach Erdunien, wo sie diese in den Hinterhof eines kleinen Ladens mit Käselaiben auf den Fensterscheiben führt, schließen sie diese, allen voran Romeo, der Anführer, in ihr Herz. Als Romeo jedoch Lilly überredet, ihm ihr alten Zuhause zu zeigen, geraten sie in große Gefahr.
In diesem schmalen Kinderbuch zweier Schülerinnen aus Taunusstein erleben die jungen Leser und Zuhörer eine spannende Mäuse-Abenteuergeschichte, bei der ganz gewiss keine Langeweile aufkommt. Jenseits abgedroschener Mäuse-versus-Katzen-Feindschaft entwickeln sie eine Freundschaftsgeschichte, in der Mäuse und Katzen sogar zusammenarbeiten. Neben der fantasievollen Geschichte blitzt vereinzelt auch ein dezenter Humor auf, wenn beispielsweise die Schwierigkeiten Lillys und Romeos bei einer Umarmung kurz angedeutet werden, da ihre Arme zu kurz sind.
Gerade für jüngere Leser ist das Buch im zweiten Teil nicht ganz einfach, da die Erzählung der beiden Autorinnen hier zwischen zwei Perspektiven wechselt. Auch die Vielzahl an Namen könnte ein wenig Schwierigkeiten bereiten. Doch zumindest finden sich über das ganze Buch hinweg illustrierende Bleistiftzeichnungen, in denen die wichtigsten Figuren, Szenen und Handlungsorte festgehalten werden.

Matthias Schmid, lbib.de