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Wer beherrscht die Medien? Die 50 größten Medien- und Wissenskonzerne der Welt 2. völlig aktualisierte Auflage 2022
Wer beherrscht die Medien?
Die 50 größten Medien- und Wissenskonzerne der Welt


2. völlig aktualisierte Auflage 2022

Lutz Hachmeister, Christian Wagener, Till Wäscher

Herbert von Halem Verlag
EAN: 9783869625829 (ISBN: 3-86962-582-1)
446 Seiten, paperback, 15 x 22cm, Februar, 2022

EUR 25,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Der Umsatz der 50 größten Medienkonzerne der Welt hat sich in den vergangenen fünf Jahren erneut verdoppelt. Ihre Macht ist so groß wie nie zuvor: Medienunternehmen beeinflussen politische Berichterstattung und produzieren in Zeiten der "Streaming Wars" eine nie dagewesene Fülle von Content; sie entscheiden über die Platzierung von Suchergebnissen, sammeln persönliche Daten und vermarkten Benutzerprofile; sie entführen Milliarden von Menschen in immer komplexere virtuelle Spielwelten, bewerten die Kreditwürdigkeit von Staaten und kontrollieren akademische Fachzeitschriften. Ihre Lenker und Manager zählen zu den bestverdienenden Angestellten - Milliardäre und Millionäre mit exzellenten Kontakten zum politischen Establishment.

Milliardenschwere Fusionen und Übernahmen halten die Medienkonzernwelt in Atem. Daten- und Wissenskonzerne aus dem Silicon Valley, die sich lange Jahre erfolgreich gegen staatliche Regulierung gewehrt haben, moderieren und zensieren aufgrund von wachsendem politischen Druck mittlerweile den gesellschaftlichen Diskurs. Und im Zuge der Globalisierung stoßen neue Player - insbesondere chinesische Medienunternehmen - in die Phalanx der zuvor von nordamerikanischen und europäischen Konzernen kontrollierten Medienwelt.In der von Grund auf aktualisierten neuen Ausgabe von "Wer beherrscht die Medien?" porträtieren Lutz Hachmeister, Christian Wagener und Till Wäscher die 50 größten Medienkonzerne der Welt und beschreiben dabei Konzernlenker, Geschäftsstrategien und historische Grundlagen.

Lutz Hachmeister, Dr. habil., geb. 1959 in Minden/Westfalen, ist Gründungsdirektor des Instituts für Medien- und Kommunikationspolitik (Berlin/Köln). Promotion 1986 an der Universität Münster mit einer Arbeit zur Geschichte der Kommunikationswissenschaft in Deutschland, Habilitation 1999 an der Universität Dortmund mit einer Studie zur ›Gegnerforschung‹ der SS. Er war unter anderem Medienredakteur des Tagesspiegel in Berlin, Direktor des Grimme-Instituts (Marl) und Leiter des Fernseh- und Filmfests Köln (Cologne Conference). Zahlreiche Dokumentarfilme und Publikationen zur Zeit- und Mediengeschichte, u.a. Schleyer (2004), Das Goebbels-Experiment (2005) und Nervöse Zone. Politik und Journalismus in der Berliner Republik (2007). Deutscher Fernsehpreis 2009 für den Dokumentarfilm Freundschaft! Die Freie Deutsche Jugend.

Till Wäscher, Dr. phil, arbeitet als Kommunikationsberater, Pressereferent und Autor. Promotion 2018 an der Universität Duisburg-Essen mit einer Arbeit zu politischen Kommunikationsstrategien von internationalen Digital Rights-NGOs. 2016 Gastwissenschaftler an der Annenberg School for Communication, University of Pennsylvania. Studium der Politikwissenschaft (Diplom, Universität Potsdam) und North American Studies (MA, Freie Universität Berlin). Forschungsschwerpunkte: Politische Kommunikation, Medienökonomie, Soziale Bewegungen.

Christian Wagener, Jg. 1968, Studium der Germanistik und Romanistik in Berlin und Paris. 2001 Gründungsgesellschafter der HMR Produktion GmbH (Köln/Berlin), seitdem dort tätig in den Bereichen Produktionsleitung und Projektentwicklung, als Redakteur, Co-Autor, Regieassistent bei Filmen mit zeitgeschichtlichem und/oder Südfrankreichbezug (beispielsweise Riviera (ZDF 2003), Schleyer – Eine deutsche Geschichte (NDR/WDR 2003), Das Goebbels-Experiment (ZDF 2005), Ich, Reich-Ranicki (ZDF 2006), Bucht der Milliardäre (ZDF 2006), Revolution (ZDF 2008), Die Köche und die Sterne (Arte/WDR/NDR 2010), Der Hannover-Komplex (WDR/NDR/RBB/SWR/Phoenix 2016). Co-Autor diverser Buchpublikationen, z.B. Schleyer – Eine deutsche Geschichte (Beck, München 2004), Hannover: Ein deutsches Machtzentrum (DVA, München 2016), Hôtel Provençal. Eine Geschichte der Côte d’Azur (C. Bertelsmann, München 2021). Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Medien- und Kommunikationspolitik (IfM) seit März 2019.
Rezension
Dieses zuerst 2017 erschienene Buch liegt hiermit in 2. völlig aktualisierter Auflage 2022 vor. Die Medienwelt war noch nie größer und relevanter für die Menschheit als zur Zeit; unsere Kinder und Schüler wachsen wie selbstverständlich mit Medien auf, konsumieren sie, beherrschen sie und werden von ihnen beherrscht. Medien haben einen unendlichen Einfluss auf uns. Mittlerweile sind im Ranking der größten Medienkonzerne fünf Unternehmen aus China vertreten – Tendenz steigend. Außerdem erobern die »Big Six« der Online-Industrie, also GAFA (Google, Apple, Facebook und Amazon) plus Netflix und Microsoft, durch das Sammeln von Nutzerdaten immer größere Anteile am Werbemarkt. Zugleich befindet sich die Medienwelt in einem steten und z.Zt. erheblichen Wandel; elektronische Medien verdrängen die klassischen Print-Medien. Quasi-Monopolisten sind entstanden, die Verbreitungswege und Inhalteproduktion bündeln. Daten- und Wissenskonzerne wie Google, Facebook, Netflix und Amazon bestimmen unsere Informationskanäle. Die Macht von Medien ist so groß wie nie zuvor, deshalb gehören Medienbildung und Medienpädagogik unbedingt auch in die Schule. Dieser Band beschreibt die 50 größten Medien- und Wissenskonzerne der Welt. Sie entscheiden über die Platzierung von Suchergebnissen, sie sammeln persönliche Daten und vermarkten Benutzerprofile; und sie kontrollieren Lehrpläne und akademische Fachzeitschriften. Im vorliegenden Buch werden Medien und Wissenskonzerne weiterhin als Unternehmen definiert, die publizistische Inhalte in Massenmedien verantwortlich erstellen und/oder verbreiten sowie maßgebliche Teile ihres Umsatzes mit Erlösen aus Rechten/Lizenzen und/oder Werbung erzielen und nicht als reine Telekommunikations- oder Technikprovider auftreten. Ferner werden Konzerne berücksichtigt, die durch Produktion und/oder Distribution maßgeblichen Einfluss auf die kommunikative Umwelt eines breiten Publikums haben.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
STIMMEN ZUR VORAUFLAGE:

»Das Buch von Lutz Hachmeister und Till Wäscher über die fünfzig größten Medien- und Wissenskonzerne ist beeindruckend in der Faktensammlung und lesenswert dank der konkreten Texte.«
(Hans Helmut Prinzler, 12.07.2017)

»Die Autoren stellen die 50 größten Medien- und Wissenskonzerne in informativen „Porträts“ vor. Sie informieren über „Geschichte und Profil“ der Unternehmen, beschreiben Geschäftsfelder und aktuelle Entwicklungen, listen „Basisdaten“ auf und nennen die Namen der Verantwortlichen sowie die Gremien, in denen diese sitzen und Einfluss ausüben. So entsteht ein wichtiges, aufklärendes Handbuch, denn es schafft ein wenig Transparenz im Mediengewerbe und erinnert daran, dass die Ausgangsfrage „Wer beherrscht die Medien?“ auch heute – im internationalisierten digitalen Zeitalter – nichts von ihrer Bedeutung verloren hat. Im Gegenteil: Die Aufdeckung der wahren Macht-, Besitz- und Einflussverhältnisse im Geschäft mit den Medien ist politische Bildung. Ironischerweise kommt sie in diesen digitalen Zeiten als analoges Buch daher. Etwas Handfestes, das bleibt. Eben!«
(H.-Georg Lützenkirchen, literaturkritik.de)

»Die Porträts sind durchweg detailreich aus einer kritisch-distanzierten Perspektive geschrieben und laden so dazu ein, sich genauer mit einem Unternehmen auseinanderzusetzen – oder einfach beim nächsten Platz weiterzulesen.«
(rezensionen:kommunikation:medien, 20.03.2017)

»Der Band erschließt einen näheren Zugang zu den maßgebenden Medienkonzernen, ordnet sie ein und macht sie transparent. Damit ergibt sich praktisches Anschauungsmaterial zum Medienmarkt, zur Medienproduktion und den Medienprodukten sowie zur Medienökonomie. Deutlich wird die Tendenz, dass immer weniger Anbieter auf den nationalen und internationalen Medienmärkten einen immer höheren Marktanteil auf sich vereinigen. Zudem zeigen sich kulturkritische Fragen – etwa in Gestalt uniformer Medienangebote und im Verlust von Vielfalt bis hin zum möglichen Missbrauch von Medienmacht. Eine vertiefende Auseinandersetzung mit der Medienwelt und ihren Strukturen.«
(Alfred Biel, DFJV Newsletter, 01.05.2017)
Inhaltsverzeichnis
GLOSSAR 9
HINWEIS 11
DANKSAGUNG 12

DIE GRÖSSTEN MEDIENKONZERNE DER WELT 2020, PLÄTZE 1-50 13
DIE GRÖSSTEN MEDIENKONZERNE DER WELT 2020, PLÄTZE 51-100 14

Einleitung:
Die neue Wissensökonomie und die alten Medienkonzerne 16
Von Lutz Hachmeister, Christian Wagener und Till Wäscher

Einleitung:
Die neuen Wissens- und Datenkonzerne in der Medienumwelt (2017) 32
Von Lutz Hachmeister und Till Wäscher

PORTRÄTS DER 50 GRÖSSTEN MEDIEN- UND WISSENSKONZERNE 2020

Alphabet Inc. 53
Comcast Corporation 63
Meta Platforms, Inc. 71
Tencent Holdings Ltd. 80
The Walt Disney Company 91
Apple Inc. 99
Charter Communications Inc. 109
Sony Group Corporation 116
ByteDance Limited 124
WarnerMedia (at&t Inc.) 131
Shanghai Media Group 139
Microsoft Corporation 149
Altice Europe N.V./Altice uSa, Inc. 158
ViacomCBS, Inc. 166
Amazon.com, Inc. 173
Netflix, Inc. 179
Liberty Media Corporation/Qurate Retail, Inc. 185
News Corp./Fox Corp. 193
Bertelsmann Se & Co. KGaA 204
Vivendi S.A. 214
Nintendo Company Ltd. 223
Baidu, Inc. 231
Dish Network Corporation 236
Hearst Communications, Inc. 242
NetEase, Inc. 249
Discovery Inc. 254
Bloomberg L.P. 262
Rogers Communications, Inc. 270
beIN Media Group 276
reLX Group 281
Spotify AB 288
BBc 293
Activision Blizzard Inc. 301
arD 308
S&P Global 319
Verizon Media 325
Bandai Namco Holdings Inc. 332
Yomiuri Shimbun Holdings/Nippon Television Holdings, Inc. 336
Nippon Hoso Kyokai 342
Asahi Shimbun / tV Asahi 349
Nielsen Holdings plc 355
Sinclair Broadcast Group 362
Access Industries 367
Electronic Arts Inc. 372
Wolters Kluwer NV 378
Lagardère Media 386
Fuji Media Holdings 394
ProSiebenSat.1 Media Se 399
Grupo Televisa 405
Nexstar Media Group 413

WEITERFÜHRENDE LITERATUR 418
REGISTER 427