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Umschlagtext
Bildung und Schule gehören in unserem Land zu den Themen die täglich in aller Munde sind. Doch wie sieht es mit denjenigen aus, die unser Bildungssystem am Laufen halten? Lehrer haben trotz aller ideeller Aufopferung für ihren Beruf, den sie oft unter widrigen Umständen ausüben, noch immer einen schlechten Ruf in der Bevölkerung.
In „Stressfaktor Schule“ kommen Pädagogen zu Wort. Sie berichten aus ihrem Schulalltag – von Dingen, die sie bewegen. Um an die wertvollen Erfahrungsberichte der Pädagogen zu gelangen, hat das Autorinnen-Team sämtliche deutsche Schulen um Hilfe gebeten. Herausgekommen ist ein Buch, das Probleme aufdeckt und durch die Kompetenz vieler Fachleute interessante Lösungsmöglichkeiten bietet. Der Bildtitel des Buches – die stärker werdende Flamme - steht für die Schwierigkeit des Berufes der Pädagogen und für die Leidenschaft und Stärke mit der viele engagierte Lehrer noch nach Jahren ihre Schüler durchs Leben begleiten. Ich freue mich, dass Sie sich in Ihrem Buch mit wichtigen bildungstheoretischen und bildungspolitischen Fragen beschäftigen und ich hoffe, dass Ihre Impulse und Appelle gut ankommen und etwas Positives bewirken. Klaus Wenzel, Präsident des BLLV Es gibt viele Eltern, die betrachten die Schule als Dienstleistungsunternehmen. Und wenn das nicht funktioniert, dann ist die Schule Schuld. Hermann Pardon, Leiter des Schulamtes Recklinghausen Nicht alle Bücher besitzen ein ähnlich bedeutendes, gesamt gesellschaftliches Anliegen. Dr. Axel Stommel Rezension
Der Titel des vorliegenden Buches gibt die Richtung des Inhaltes bereits an: "Stressfaktor Schule". Natürlich wurde in den vergangenen Jahren bereits viel berichtet aus dem Alltag in deutschen Schulen. Von gestressten Lehrern, verzweifelten Eltern und unmotivierten Schülern. Nun bieten die Autorinnen einen engagiertes "Resümee aus Deutschlands Schulen" und "aufklärende Einblicke in den Lehreralltag". Natürlich haben Lehrerinnen und Lehrer es nicht immer leicht und die im Buch präsentierten Erfahrungen sind sicher alle richtig und wichtig. Es ehrt die Autorinnen, die Lehrerschaft vor den ganzen Lehrerhassern zu schützen und zu fordern, dass man Kindern Respekt vor den Lehrern beibringen sollte. Vielen Dank! Doch leider trägt sich durch das ganze Buch eine gewisse Grundhaltung, die bei Lehrern weit verbreitet ist. Das Jammern über die miesen Zustände (Benehmen der Schüler, schlechte Arbeitsbedingungen, mangelnde Akzeptanz ind er Bevölkerung, das Verhaltend er Eltern, der fehlende Rückhalt durch die Schulleitung oder der mangelnde Zusammenhalt innerhalb des Kollegiums) haben wir bereits oft genug gehört und es macht die Situation nicht besser. Es fehlen neben der eher negativen Bestandsaufnahme die vielen zufriedenen Lehrer, die mit Freude und Begeisterung ihren Beruf ausüben. Es fehlen die engagierten Eltern, die nicht nur fordern, sondern in der konkreten Elternarbeit Zeichen setzen. Es fehlen die guten Schulleitungen, die vielleicht unter dem bildungspolitischen Druck leiden, aber trotzdem verantwortungsvoll und mit neuen Ideen ihrer Schule eine Gestalt geben. Es fehlen die mutmachenden Visionen, die in manchen Schulen durch einen Perspektivwechsel bereits verwirklicht werden. Vielleicht richten die Autorinnen bei einem nächsten Buchprojekt den Blick einmal auf die positiven und ermutigenden Ansätze, die mancherorts von Lehrern, Eltern und Schülern verwirklicht werden. Trotzdem möchte ich dieses Buch empfehlen, da die Autorinnen sehr engagiert viele heiße Eisen anpacken, die zum Nachdenken, Reden und Handeln anregen können.
Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de Verlagsinfo
Birgit Salutzki Birgit Salutzki ist Gründungsmitglied der Gladbecker Autorenvereinigung Wortrausch e. V., die sich mit der Förderung der Literatur in Gladbeck befasst. Die 1965 geborene Autorin des Jugendbuches „Luka und die Geige des Meisters“ (C. V. Traumland-Verlag) betreut als freiberufliche Redakteurin des RuhrStadt-Netzwerkes die Bereiche Literatur und Sport. Sie ist verheitatet und Mutter zweier Söhne im Alter von 13 und 16 Jahren, die beide das Gymnasium besuchen. Durch ihre jahrelange Tätigkeit bei dem Nachhilfeinstitut ABAKUS und Mitarbeit in Klassen- und Schulpflegschaften konnte sie einen guten Einblick in die angespannte Situation zwischen Lehrern, Eltern und Schülern bekommen. Petra Linzner Petra Linzner wurde 1963 in Würzburg geboren und lebt mit ihrem Mann und ihren zwei Kindern in Gladbeck. Sie arbeitet schon seit vielen Jahren als Texterin in den unterschiedlichsten Sparten. Seit 2010 ist Petra Linzner als Redakteurin des RuhrStadt Netzwerkes für das Ressort „Genuss in der RuhrStadt“ verantwortlich. Ihre Leidenschaften sind gutes Essen, Reisen und viel Spaß am Leben. Diese lebensfrohe Seite zeigt sie in ihrem ersten Roman „Cool Pretty Woman“, den sie Mitte 2008 im Anderbeck-Verlag veröffentlichte und im März 2009 Jahres auf der Leipziger Buchmesse präsentierte. Als Mutter von zwei Kindern (20 u. 11) blickt Petra Linzner, ihre Schulzeit eingerechnet, auf fast 30 Jahre Schulerfahrung zurück. Hier hat sie meist sehr gute Erfahrungen mit Pädagogen gemacht – und möchte auch diese Seite des Spiegels einmal aufzeigen Marlies Tophinke Die 1949 in Gladbeck geborene Kinderbuchautorin Marlies Tophinke kann auf eine 40-jährige Laufbahn als Lehrerin an einer Förderschule zurückblicken. Als Initiatorin des Buches möchte sie ihre Erfahrungen, die sie in dem stark mit Vorurteilen belasteten Beruf gemacht hat, weitergeben. Selber jahrelang von Burnout betroffen, ist es ihr ein Anliegen aufzuzeigen, unter welchen Umständen Pädagogen ihre Arbeit verrichten. In ihrer Freizeit konzentriert sich Marlies Tophinke auf das Schreiben von Kinderbüchern. Inhaltsverzeichnis
Vorwort 8
1. Einführung 10 1.1 Unsere Motivation 10 1.2 Unsere Herangehensweise 12 1.3 Statistik: Probleme im Lehreralltag 13 1.4 Aufbau des Buches 16 2. Verhalten der Schüler 18 2.1 Zum Abschuss freigegeben! 18 2.2 Statistik: Probleme mit Schülern 21 2.3 Tatsachenberichte 22 2.4 Interview mit Dr. Karl Landscheidt, Schulpsychologe und Buchautor 32 3. Schlechte Arbeitsbedingungen 37 3.1 Der Adventskalender des Grauens 37 3.2 Statistik: Mangelhafte Arbeitsbedingungen 39 3.3 Tatsachenberichte 40 3.4 Interview mit Petra Samani, Vorstandsmitglied BEA 55 4. Mangelnde Akzeptanz des Lehrerberufes 60 4.1 Anerkennung? - Mangelhaft! 60 4.2 Bayrischer Landesverband: Erklärung 63 4.3 Statistik: Mangelnde Akzeptanz 65 4.4 Tatsachenberichte 65 4.5 Der gesellschaftsfähige Hass 70 4.6 Interview mit Klaus Wenzel, Präsident des BLLV 74 5. Ansprüche der Eltern 82 5.1 Fliegende Untertassen 82 5.2 Statistik: Elternverhalten 86 5.3 Tatsachenberichte 86 5.4 Elternmails 99 5.5 Interview mit Markus Beule, Rektor der Roßheideschule, Gladbeck 111 6. Unfehlbare Schulleitung? 116 6.1 Spannungsfeld: Neue Schulgesetze 116 6.2 Statistik: Schulleitung 118 6.3 Tatsachenberichte 118 6.4 Interview mit Simona Lindner, Schulleiterin in Berlin 124 7. Zusätzliche Schwierigkeiten 134 7.1 Lauter Protest 134 7.2 Bulimie-Lernen ohne Grenzen 137 7.3 Tatsachenberichte 139 7.4 Interview mit Hermann Pardon, Leiter des Schulamtes Recklinghausen 149 8. Perspektiven für die Zukunft 154 8.1 Schule der Zukunft 154 8.2 Tatsachenberichte 157 8.3 Interview mit Petra Giebel, Natur- und Umweltschutz-Akademie (NUA) 158 Nachwort 164 Autorinnen 165 Weiterführende Literatur 167 |