Wenn echte Kobolde vermeintliche Hexen jagen, dann hat am Ende auch der Meister Eder ganz viel zu lachen. (Der Schreinermeister Eder, in dessen Werkstatt ein echter Kobold lebt und den nur er sehen kann, seitdem der Kobold eines Tages an einem von Meister Eders Leimtöpfen hängen geblieben ist.) Das kam so: Dem Pumuckl- so heißt der Kobold vom Meister Eder- war eines Tages furchtbar langweilig. Und weil der Meister Eder keine Zeit für Ihn hatte, ist der Pumuckl schnurstracks in eine Nachbarwohnung geklettert und hat zufälligerweise gehört, wie Frau Mitterndorfer ihrer Tochter Sabine das Märchen von Hänsel und Gretel erzählt. Leider hat der Pumuckl nicht verstanden, dass es sich bei der Erzählung nur um ein Märchen handelt. Wie soll er auch? Frau Mitterndorfer wurde leider im Erzählen unterbrochen. Ganz aufgebracht ist der Pumuckl zum Meister Eder gerannt und hat es doch tatsächlich geschafft, ihn von seiner Arbeit loszureißen, um die vermeintlich gefangenen Kinder aus dem Stadtwald zu befreien...
Aber nicht nur der Meister Eder hat etwas zu lachen, sondern auch die Leser, wenn sie dieses und die anderen vier Abenteuer vom Meister Eder und seinem Pumuckl lesen. Geübte Leser ab ca. der zweiten Klasse können den Text problemlos selbstständig verstehen. Auch vorgelesen ist der kindgemäße Text gut zu verstehen. Jede Geschichte hat eine Vorlesedauer von ca. 30 Minuten.
Der Text wird von vielen, mal ganz- mal halbseitigen Schwarz-Weiß-Illustrationen aufgelockert. Auch der Name „Pumuckl“ hebt sich durch eine andere Schriftart vom restlichen Text ab.
Auf dem Buchrücken dieses Bandes ist ein Teil des Schriftzuges „PUMUCKL“ zu erkennen, den man lesen kann, wenn alle elf Bände der Neuausgabe der Pumuckl- Geschichten nebeneinander im Regal stehen. Alle Bände gemeinsam sind ein echtes Schmuckstück für alle Bücherregale, egal ob in Kinder- oder in Klassenzimmern. Ein Schmuckstück, das zum Lesen motiviert und den Spaß am Lesen fördert.
Ein sehr empfehlenswertes Buch!

Offenloch, www.lehrerbibliothek.de

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