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Literatur und Philosophie auf der Oberstufe Materialien und Modelle zum Literaturunterricht am Gymnasium
Literatur und Philosophie auf der Oberstufe
Materialien und Modelle zum Literaturunterricht am Gymnasium



Auer
EAN: 9783403033349 (ISBN: 3-403-03334-1)
378 Seiten, kartoniert, 15 x 21cm, 2003

EUR 15,60
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Schwerpunktthemen:

- Individuum - Staat - Gesellschaft

- Der Mensch in der Verantwortung

- Erkenntnis - Wahrheit - Wirklichkeit

- Mythos und Logos - Versuche einer Orientierung

- Sprache - Denken - Wirklichkeit
Rezension
Bedeutung und Auswirkungen der Philosophie umfassen alle Lebensbereiche der Menschheit. Dies wird in diesen Handreichungen deutlich, deren Autoren selbst die Philosphie als 'in' bezeichnen, in einer Zeit, in der Sicherheit und Grenzen des menschlichen Daseins neu ausgelotet werden. Die Aufbereitung der Themen erolgte zielgerecht auf den Deutschunterricht. Informationen, didaktische Vorüberlegungen, Leitfragen und Projekte zeigen die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten. Als Begleitmaterialien dienen zahlreiche Schaubilder, Iluustrationen und Tabellen. Hauptintention der Zusammenstellung ist ein Einblick in die Gestaltungsmöglichkeiten und den Facettenreichtum der Themengebiete. Viele Beispiele dienen dabei weniger der rein fachlichen Vermittlung , sondern sollen vielmehr auf die Philosophie neugierig machen.

Georg Pfahler, lehrerbibliothek
Verlagsinfo
Dieses Buch zeigt in einer großen Anzahl von Unterrichtsvorschlägen mit erklärenden Einführungen, dass Literaturunterricht in der Oberstufe des Gymnasiums zugleich auch Philosophieunterricht ist.

Zum einen ist dieser Unterricht Einführung in die Philosophie als Verstehensanleitung von Texten, zum anderen ist er Einführen ins Philosophieren als je eigenes Bedenken der Fragen:
Was kann ich wissen?
Was soll ich tun?
Was darf ich hoffen?
Was ist der Mensch?
Inhaltsverzeichnis
Vorowrt (S.9)


1 Individuum - Staat - Gesellschaft (S.13)

1.1 Einfürhung
1.1.1 Die Einstiegsepoche: Aufklärung - Von der Literatur zur Philosophie (S.13)
1.1.2 Übersicht über die Rahmenthemen (S.15)
1.1.3 Der zentrale Begriff des 'Politischen' (S.16)
1.1.4 Von der Philosophie zur Literatur (S.17)

1.2 Basistexte: Immanuel Kant, 'Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?' - Gotthold Ephraim Lessing, 'Nathan der Weise' (S.18)
1.2.1 Immanuel Kant, 'Beantwortung der Frage: Was ist Aufklärung?' (1784) (S.18)
1.2.2 Gotthold Ephraim Lessing, 'Nathan der Weise' (1779) (S.23)

1.3 Rahmenthemen: Menschenbild - Utopie - Politik, zwischen Freiheit und Diktatur (S.34)
1.3.1 Menschenbild (S.34)
1.3.2 Utopie (S.36)
1.3.3 Politik - zwischen Freiheit und Diktatur (S.42)

1.4 Griechische Antike: Platon und Aristoteles (S.47)
1.4.1 Platon (S.47)
1.4.2 Aristoteles (S.57)

1.5 Lateinisches Mittelalter - Aurelius Augustinus und Thomas von Aquin (S.66)
1.5.1 Grundlagen für das Verhältnis von Individuum und 'Staat' im Mittelalter (S.66)
1.5.2 Aurelius Augustinus (S.71)
1.5.3 Thomas von Aquin (S.74)
1.5.4 Fragen und Anregungen zur politischen Philosophie des Mittelalters (S.78)

1.6 Politische Philosophie der Neuzeit: Thomas Morus, Thomas Hobbes, Jean-Jaques Rousseau (S.80)
1.6.1 Thomas Morus (S.80)
1.6.2 Thomas Hobbes (S.88)
1.6.3 Jean-Jaques Rousseau (S.91)

1.7 Die Totalitarismusforschung Hannah Arendts (S.100)
1.7.1 Auszüge aus 'Elemente und Ursprünge totaler Herrschaft' (S.100)
1.7.2 Zur politischen Philosophie Hannah Arendts (S.1005)


2 Der Mensch in der Verantwortung (S.109)

2.1 Einführung (S.109)

2.2 Literarischer Basistext: Goethes 'Faust. Der Tragödie erster und zweiter Teil' (S.111)

2.3 Philosophische Positionen (S.115)
2.3.1 Immanuel Kant: Der Mensch in der Pflicht (S.115)
2.3.2 Albert Camus: 'Der Mythos von Sisyphos' (1943) - Der Held des Absurden und die Verantwortung (S.126)
2.3.3 Die Zurücknahme der Faust'schen Vision "Auf freiem Grund mit freiem Volke stehn" (V. 11580) durch Hans Jonas' 'Das Prinzip Verantwortung' (S.138)


3 Erkenntnis - Wahrheit - Wirklichkeit (S.163)

3.1 Didaktische Vorüberlegungen zur Problematik 'Erkenntnis und Wirklichkeit' (S.163)
3.1.1 Erkenntnistheorie und die Wahrnehmung von Wirklichkeit (S.163)
3.1.2 Poetologische und literarhistorische Zusammenhänge (S.167)

3.2 Vom literarischen Basistext zum Projekt "Philosophie": Heinrich von Kleist, 'Das Erdbeben in Chili' (S.170)
3.2.1 Kleists Novelle 'Das Erdbeben in Chili' als Modell für die Relativität der Realitätswahrnehmung und -gestaltung in der Dichtung (S.170)
3.2.2 Kleists Novelle 'Das Erdbeben in Chili' als kritische Auseinandersetzung mit der Philosophie der Aufklärung (S.173)
3.2.3 Weitere Anknüpfungspunkte für philosophische Fragestellungen (S.178)

3.3 Einführung in den Problemkreis (S.182)
3.3.1 Das Problem einer absoluten Wahrheit: Der "Homo-Mensura-Satz" des Protagoras (S.182)
3.3.2 Das Problem der Wirklichkeit (S.184)

3.4 Naturwissenschaftliche Erkenntnis (S.192)
3.4.1 Vorbemerkung und Begründung (S.192)
3.4.2 Hans-Peter Dürr, 'Das Netz des Physikers' (S.194)

3.5 Philosophische Erkenntnis (S.201)
3.5.1 Vorüberlegung: Mehr als fünf Sinne? (S.201)
3.5.2 Metaphysischer Ansatz: Platon, 'Das Höhlengleichnis' (S.204)
3.5.3 Erkenntnistheoretischer Ansatz: Kant, 'Die Kopernikanische Wende' (S.218)
3.5.4 Karl Poppers Ansatz des Kritischen Rationalismus (S.222)
3.5.5 Ausblick (S.232)


4 Mythos und Logos - Versuche einer Orientierung (S.235)

4.1 Mythos und Logos - Begriff und Geschichte (S.235)
4.1.1 Zur Verwendung der Begriffe "Mythos" und "Logos" (S.239)
4.1.2 Problemstellung und Geschichte (S.244)

4.2 Mythos und Logos im Unterricht (S.258)
4.2.1 Didaktische Vorüberlegungen (S.258)
4.2.2 Zum Mythischen im Werk Kafkas (S.262)
4.2.3 Beispiel eines Mythos: das Labyrinth (S.265)

4.3 Schlussüberlegungen: Mythos und Manipulation (S.279)

4.4 Philosophische Texte (S.285)


5 Sprache - Denken - Wirklichkeit, Ausgewählte Kapitel der Sprachphilosophie (S.303)

5.1 Einführung in den Problemkreis (S.303)
5.1.1 Philosophie als Sprachphilosophie (S.303)
5.1.2 Zur Anlage des Unterrichtskonzepts (S.304)

5.2 Ausgewählte Kapitel der Sprachphilosophie I: Ludwig Wittgenstein (S.306)
5.2.1 Wer war Wittgenstein? (S.306)
5.2.2 Die Philosophie des 'Traktatus' (S.313)
5.2.3 Wittgensteins Begriff des Ethischen (S.325)
5.2.4 Die 'Philosophischen Untersuchungen': zentrale Aspekte (S.326)

5.3 Ausgewählte Kapitel der Sprachphilosophie II: "Es gilt weiteruischreiben" - Ingeborg Bachmann (S.331)
5.3.1 Biographische Angaben (S.331)
5.3.2 Die Essayistin und LYrikerin Ingeborg Bachmann (S.332)

5.4 Ausgewählte Kapitel der Sprachphilosophie III: Sprachtheorie, Funktionen der Sprache - Karl Bühler, John Langshaw Austin und John Rogers Searle (S.344)
5.4.1 Karl Bühler (S.344)
5.4.2 John Langshaw Austin und John Rogers Searle: Sprechakttheorie (S.347)

5.5 Ausgewählte Kapitel der Sprachphilosophie IV: Platon (S.350)
5.5.1 Platon, 'Kratylos' (S.350)
5.5.2 Platon, 'Gorgias' (S.351)

5.6 Der historische Gorgias und die Rhetorik - oder über das Verhältnis von Literatur und Philosophie (S.357)


Anhang (S.361)

Bibliographische Hinweise (S.363)
Sachregister (S.373)
Personenregister (S.375)
Textregister (S.377)