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Lernkultur und Kulturelle Bildung Veränderte Lernkulturen als Kooperationsauftrag an Schule, Jugendhilfe, Kunst und Kultur
Lernkultur und Kulturelle Bildung
Veränderte Lernkulturen als Kooperationsauftrag an Schule, Jugendhilfe, Kunst und Kultur




Burkhard Hill, Tom Biburger, Alexander Wenzlik (Hrsg.)

kopaed verlags gmbh
EAN: 9783867363129 (ISBN: 3-86736-312-9)
190 Seiten, paperback, 17 x 24cm, 2008

EUR 16,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Im Ringen um die Gestaltung einer zukunftsfähigen Schule existieren verschiedene Modelle, schulische Wissensvermittlung durch Angebote Ästhetisch-Kultureller Bildung aufzuwerten. Damit ist überwiegend die Hoffnung verbunden, Schule als Lernort attraktiver zu machen und bei Schülern/innen durch künstlerische Aktivitäten Lern- und Leistungsbereitschaft zu generieren.

Die Autoren/innen dieses Bandes formulieren weiter gehende Positionen zu veränderten Lernkulturen. Zur sinnvollen Gestaltung von Ganztagsbildung sollten Schulen mit Trägern der außerschulischen Kinder- und Jugendbildung sowie den Kulturinstitutionen kooperieren. Veränderte Lernorte, körperbezogene Aktivitäten, lebensweltliche Bezüge, Mitgestaltung der Inhalte durch die Schüler/innen und öffentliche Aufführungen von Produktionen sind wesentliche Bestandteile der Zusammenarbeit. Adäquate Begleitforschung kann den Entwicklungsprozess wissenschaftlich fundieren.
Rezension
Zu den Konsequenzen, die die Bildungspolitik aus den PISA-Ergebnissen zu ziehen hat, gehört auch eine Höher-Wertung der Kulturellen Bildung und der Lernkulturen an den Schulen. Im Ringen um die Gestaltung einer zukunftsfähigen Schule existieren verschiedene Modelle, schulische Wissensvermittlung durch Angebote Ästhetisch-Kultureller Bildung aufzuwerten. Damit ist überwiegend die Hoffnung verbunden, Schule als Lernort attraktiver zu machen und bei Schülern/innen durch künstlerische Aktivitäten Lern- und Leistungsbereitschaft zu generieren. Kulturpädagogik und Kulturelle Bildung haben erst seit den 1970er Jahren als Begriffe die „musische Bildung“ abgelöst. Kulturpädagogik fördert das Erlernen kreativer Techniken, erweitert das Wahrnehmungsvermögen, setzt dem passiven Kulturkonsum bewusst das eigene aktive schöpferische Tun entgegen und fragt nach Geschichte, um auf Veränderung und Entwicklung zu zielen. Zur sinnvollen Gestaltung von Ganztagsbildung sollten Schulen mit Trägern der außerschulischen Kinder- und Jugendbildung sowie den Kulturinstitutionen kooperieren. Veränderte Lernorte, körperbezogene Aktivitäten, lebensweltliche Bezüge, Mitgestaltung der Inhalte durch die Schüler/innen und öffentliche Aufführungen von Produktionen sind wesentliche Bestandteile der Zusammenarbeit.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Das Münchner Praxisforschungsprojekt – Leben lernen erprobte und beforschte theater- und tanzpädagogische Arbeitsformen. Die Untersuchungen zeigen auch, dass Kooperationsbeziehungen zwischen Schule und Einrichtungen der Jugendhilfe, Kunst und Kultur keinesfalls verankert sind.
Die vorliegenden Beiträge beschreiben Potenziale, Möglichkeiten und Chancen von Kooperationen , um veränderte Lernkulturen in- und außerhalb von Schulen zu fördern. Die Autoren/innen entfalten in ihren Texten kulturpädagogische Arbeitsweisen und entwickeln Forschungsszenarien für die Kulturelle Bildung.

(In einem weiteren Band werden konkrete Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitung des Münchner Modellprojektes veröffentlicht. Er erscheint im Frühjahr 2009.)
Inhaltsverzeichnis
I. Einführung

Burkhard Hill, Tom Biburger, Alexander Wenzlik
Kulturelle Bildung verändert Lernkulturen

II. Kulturelle Bildung

Wolfgang Zacharias
Zur Kartographierung Kultureller Bildung 2.0 - Eine Skizze

Max Fuchs
Kulturelle Bildung - Teilhabe durch Schulentwicklung - Neuere Konzepte und Strategien der Bundesvereinigung Kulturelle Jugendbildung

Eckhart Liebau
Kulturpädagogik - Pädagogische und anthropologische Perspektiven

III. Schulentwicklung und Lernkultur

Joachim Kahlert
Ästhetisierung des Lernens - eine Kooperationsgrundlage zwischen schulischer und außerschulischer Bildung

Guido Pollak
Lehrinhalte und Qualifikationsziele einer universitären Lehrerausbildung, die den umfassenden Anforderungen als attraktivem Lernort gerecht werden soll

Tobias Fink
Lernkultur als soziale Praxis pädagogischen Geschehens

IV. Kooperationen mit Schulen

Martina Liebe
Die Lernkultur von informellen und non-formalen Settings – Gestaltungsaufgabe für Kooperationsprojekte der Jugend(kultur)arbeit mit Schule

Alexander Wenzlik
Lernkultur für Kinder statt Kooperation für Institutionen. - Ein anderer Blick auf die Zusammenarbeit von Schule und kultureller Kinder- und Jugendarbeit

V. Ästhetische Praxis und Leiblichkeit

Tom Biburger
Szenisches Handeln – Leben lernen. Künstlerische Methoden der Theaterarbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Ganztagsbildung zur selbstreflexiven Darstellung von Lebenswirklichkeit

Andreas de Bruin
Tanz, Bewegung, Theater als ästhetische Praxis; Körperlichkeit in der ästhetischen Bildung; Qualifikationsanforderungen im Rahmen der Ausbildung von SozialpädagogInnen

Frithjof Hager
Empirie und Phantasie. Inneres Selbst und wahre Bilder

VI. Kontext Praxisforschung in der kulturellen Bildung

Thomas Eberle
Die Entwicklung und der Einsatz standardisierter Erhebungsinstrumente zur Messung von Effekten auf das Selbstkonzept, Sozialverhalten und Klassenklima im Rahmen der Evaluation von Praxisprojekten

Burkhard Hill
Forschung in der kulturellen Bildung


Autorinnen und Autoren