Die Anthologie „Jahrbuch der Lyrik 2011“ bietet eine Sammlung der besten und kreativsten Gedichte des Jahres. Ausgewählt wurden sie von den Herausgebern Christoph Buchwald und Kathrin Schmidt. Entstanden ist eine bunte Mischung aus teils unterhaltenden, nachdenklichen und kritischen Gedichten. U. a. leisten Herta Müller, Ulla Hahn, Lutz Seiler und Andre Rudolph einen Beitrag zur Gedichtsammlung. Leider greift das Jahrbuch weitestgehend auf bekannte Lyriker zurück. In der hart umkämpften Lyriklandschaft noch nicht bekannte Dichter sind weniger vertreten. In der Ausgabe 2011 überrascht das Jahrbuch mit Anmerkungen zum gegenwärtigen Gedicht. Insbesondere Christa Wißkirchen überzeugt mit ihrem Beitrag „Scharfer, aromatischer Sud“. Warum verlieren zeitgenössische Gedichte zunehmend an Lesern? „Ist Lyrik peinlich?“, fragt Wißkirchen. Sechs Zeitgenössische Lyriker und Schriftsteller äußern sich und geben in ihren Texten u. a. Tendenzen und Entwicklungen zur gegenwärtigen Lyrik wieder. Durch die Kommentare zur gegenwärtigen Lyrik erhält das „Jahrbuch der Lyrik 2011“ einen gelungenen Abschluss.

Hannah Thömmes, lehrerbibliothek.de

Die bedeutendsten Stimmen der zeitgenössischen Lyrik – die Klassiker von morgen heute entdecken

1979 rief Christoph Buchwald das Jahrbuch der Lyrik ins Leben, in dem er alljährlich zu einer Entdeckungsreise durch die poetischen Sprachwelten der Gegenwart einlädt. Darin sind sowohl die Arbeiten renommierter als auch bisher unentdeckter Autoren versammelt. Inzwischen ist dieses ambitionierte Projekt zu einer festen Institution im deutschsprachigen Literaturbetrieb geworden, und ab 2011 bietet die DVA dem Jahrbuch der Lyrik eine neue Heimat. Bei der Auswahl für das neue Jahrbuch wurde Christoph Buchwald von der vielfach preisgekrönten Schriftstellerin Kathrin Schmidt unterstützt; zusammen suchten die beiden Herausgeber unter den rund 900 Einsendungen die Werke aus, die als Zeitzeugen für dieses Jahr stehen können – ein inspirierendes Panorama bislang unveröffentlichter zeitgenössischer Gedichte.

Das Jahrbuch der Lyrik bei DVA

Das nächste, 29. Jahrbuch der Lyrik wird im Jahr 2013 erscheinen. Die DVA lädt alle Interessierten herzlich ein, zum neuen Jahrbuch mit unveröffentlichten oder in Zeitschriften oder Zeitungen veröffentlichten Gedichten beizutragen. Der Einsendeschluss ist der 15. April 2012.



»Vor allem der Reichtum der Wahrnehmungen und die handwerkliche Könnerschaft, helfen einmal mehr die Vitalität der Lyrik zu bekräftigen und können den Weg zu ungeahnten Paradiesen weisen.«

FAZ, 06.05.2011

»Das Jahrbuch der Lyrik beweist, dass die Poesie weder am Ende noch brotlos ist.«

der freitag, 17.03.2011

»Herausgeber Christoph Buchwald hat hier, unterstützt von Kathrin Schmidt, zum 28. Mal eine Schneise geschlagen in das Dickicht der in deutscher Sprache verfassten Lyrik, hat sehr bekannte mit unbekannten Stimmen zusammengeführt, und so stehen Günter Kunert, Friederike Mayröcker oder Herta Müller neben Namen, denen man zum ersten Mal begegnet.«

Augsburger Allgemeine, 19.03.2011

»Die Gruppierung der Texte ist ein Wegweiser für die großteils unwegsame, wachrüttelnde Entdeckungsreise des Lesers zu den herausfordernden Inspirationsquellen. Es ist ein Buch für unterwegs, eines, auf dessen Seiten man bewusst zufällig hängenbleibt oder man sich verwirrt verirrt.«

orte – Schweizer Literaturzeitschrift (CH), 02_03/12

Inhaltsverzeichnis