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Erklär mir, Liebe Gedichte 1948 bis 1957 Lesung, O-Ton
Gelesen von Ingeborg Bachmann
Erklär mir, Liebe
Gedichte 1948 bis 1957


Lesung, O-Ton

Gelesen von Ingeborg Bachmann

Ingeborg Bachmann

Der Hörverlag
EAN: 9783867172929 (ISBN: 3-86717-292-7)
1 Seiten, CD-A (Audio-CD), 14 x 13cm, Juni, 2008

EUR 14,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Sie begeisterte alle: Bewundert von der legendären Gruppe 47, von Paul Celan, Max Frisch und Heinrich Böll, zählt Ingeborg Bachmann unbestritten zu den bedeutendsten Schriftstellerinnen des 20. Jahrhunderts. Die in Klagenfurt geborene Dichterin, Roman- und Hörspielautorin schrieb sich ins Gedächtnis einer ganzen Nation ein; ihre Lesungen sind Mythos. Eine Auswahl aus ihren lyrischen Werken von 1948 bis 1957, u. a. die berühmten Gedichte "Die gestundete Zeit", "Anrufung des Großen Bären", "Erklär mir, Liebe" oder "Die große Fracht", eröffnen ein Panorama ihrer bildschöpferischen Intensität; ihre klare, tastende Stimme haucht ihrer legendären Aura neues Leben ein.

Mit einem ausführlichen Booklettext zu Leben und Werk von Hans Höller.
Rezension
Seit dem tragischen Tod Ingeborg Bachmanns am 17. Oktober 1973 in Rom überlagern Mythen und Legenden das Leben der Lyrikerin. Die österreichische Schriftstellerin Ingeborg Bachmann (*1926 in Klagenfurt; †1973 in Rom) ist eine der bedeutendsten deutschsprachigen Lyrikerinnen des 20. Jahrhunderts. Das Bild Ingeborg Bachmanns in der literarischen Öffentlichkeit erscheint dabei zwiespältig: man zählt sie zu den Klassikern der deutschsprachigen Literatur, interessiert sich aber oft mehr für die Legenden, die sich um ihr Leben und ihre persönliche Erscheinung ranken, als für ihr Werk. Ende der vierziger Jahre war Ingeborg Bachmann Geliebte des wesentlich älteren Wiener Essayisten und Literaturkritikers Hans Weigel. Mit Paul Celan verband sie Ende der vierziger und Anfang der fünfziger Jahre ein Liebesverhältnis. Ingeborg Bachmann erhielt 1953 den Literaturpreis der Gruppe 47 für den Gedichtband "Die gestundete Zeit", 1956 veröffentlichte sie ihren zweiten Gedichtband "Anrufung des Großen Bären", ein Jahr später erhielt sie den Bremer Literaturpreis und wurde Dramaturgin beim Bayerischen Fernsehen. 1958 begegnete sie Max Frisch, für den sie nach Zürich umzog. Die Beziehung hielt bis 1962. Ende 1962 endete die Beziehung mit Frisch; Ingeborg Bachmann verkraftete die Trennung nur schwer und musste sich mehrmals ins Krankenhaus einweisen lassen. 1964 erhielt Ingeborg Bachmann den Büchner-Preis, sie zog 1965 zurück nach Rom (Via Guilia 66), veröffentlichte nur noch selten Gedichte und litt unter Tabletten- und Alkoholabhängigkeit. 1973 verstarb sie 47-jährig an den Folgen eines Wohnungsbrands und ihrer Entzugserscheinungen. - Diese Audio-CD enthält eine Auswahl früher Gedichte (1948-1957), insbesondere aus "Die gestundete Zeit" (1953) und "Anrufung des großen Bären" (1956), die in O-Ton-Lesung durch die Autorin vom Nordeutschen und Süddeutschen Rundfunk 1952/1957 produziert wurde. In bizarren Bildern und kühner Sprache ruft die Autorin in ihren Gedichten zur Befreiung des Menschen aus der Unverbindlichkeit hin zur wahren Existenz auf.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
"Ingeborg Bachmann zu hören, ist ein Glücksfall."
Bücher

Ingeborg Bachmann (Autorin, Sprecherin)
Ingeborg Bachmann, 1926-1973, wurde für ihre Lyrik u.a. mit dem Georg-Büchner-Preis 1957 und dem Großen Österreichischen Staatspreis 1968 ausgezeichnet.
Sie studierte Philosophie, Germanistik und Psychologie. 1950 promovierte sie über Heidegger. 1953 ging Ingeborg Bachmann als freie Schriftstellerin nach Italien, wurde zwei Jahre darauf Dramaturgin in München und lehrte ab 1960 Poetik an der Universität Frankfurt. 1965 kehrte "die Bachmann", zum letzten Mal, nach Italien zurück.
Werk und Wirken der Ingeborg Bachmann widerfuhren zahlreiche Ehrungen. Zu den wichtigsten Auszeichnungen gehören der Bremer Literaturpreis 1957, der Büchner-Preis 1964 und der Große Österreichische Staatspreis 1968
Inhaltsverzeichnis
1 Audio-CD, Laufzeit: 72 Minuten

GEDICHTE VOR 1952

2 In den Bäumen kann ich keine Bäume mehr sehen ... [Entfremdung]

3 Meine Zweifel bitter und ungestillt ... [Dem Abend gesagt]

4 Jetzt schon zum dritten Mal der Donnerschlag ... [Vision]

5 Verwunschnes Wolkenschloß ... [Menschenlos]

6 Einmal war ich ein Baum ... [Wie soll ich mich nennen?]

7 Die Häfen waren geöffnet ...

8 Die Welt ist weit ...

9 Noch fürcht ich ...


DIE GESTUNDETE ZEIT (1953)

10 Ans andere Ufer [Ausfahrt]

11 Abschied von England

12 Fall ab, Herz ...

13 Wie Orpheus spiel ich ... [Dunkles, zu sagen]

14 Paris

15 Die große Fracht ...

16 Ich sage nicht, das war gestern ... [Herbstmanöver]

17 Die gestundete Zeit

18 Sieben Jahre später [Früher Mittag]

19 Alle Tage

20 Die Brücken


ANRUFUNG DES GROSSEN BÄREN (1956)

21 Das Spiel ist aus

22 Anrufung des Großen Bären

23 Mein Vogel

24 Landnahme

25 Curriculum Vitae

26 Heimweg

27 Nebelland

28 Die blaue Stunde

29 Erklär mir, Liebe

30 Scherbenhügel

31 Tage in Weiß

32 Harlem

33 Toter Hafen

34 Was wahr ist

35 Das erstgeborene Land

36 Lieder von einer Insel

37 Nord und Süd

38 Römisches Nachtbild

39 Unter dem Weinstock

40 Schwarzer Walzer

41 Nach vielen Jahren

42 Schatten Rosen Schatten

43 Bleib

44 An die Sonne


GEDICHTE (1957)

45 Hôtel de la Paix

46 Exil

47 Nach dieser Sintflut

48 Mirjam

49 Strömung

50 Geh, Gedanke

51 Liebe: dunkler Erdteil

52 Freies Geleit (Aria II)