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Die Freie Waldorfschule - eine Mogelpackung?
Die Freie Waldorfschule - eine Mogelpackung?




Cornelia Giese

Centaurus Verlag
EAN: 9783825507114 (ISBN: 3-8255-0711-4)
150 Seiten, paperback, 15 x 21cm, 2008

EUR 17,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Mit diesem Buch will die Autorin einen knappen Einblick in die Anthroposophie und Waldorfpädagogik liefern. Sie möchte Eltern einen kurzen und kritischen Überblick über die Waldorfpädagogik geben und am Schluss mit 25 gebündelten Fragen bei einer lebenswichtigen Entscheidung behilflich sein, die für ein Kind in den nächsten zwölf oder dreizehn Jahren prägend sein wird und auch Steiner zufolge, irreparable Schäden anrichten könnte. Außerdem richtet sich das Buch an LehrerInnen, ErzieherInnen, SozialpädagogInnen und DiplompädagogInnen, sowie an alle, die in Waldorfeinrichtungen arbeiten oder sich dafür interessieren. Ebenso an LehramtsstudentInnen, die, wie einst die Autorin, mit dem Gedanken spielen, an einer „Freien Waldorfschule“ unterrichten zu wollen und damit in die Fänge der AnthroposophInnen und ihrem religiösen Meister gelangen würden.



Die Autorin: Dr. Cornelia Giese, Dipl.-Pädagogin, Lehrerin, war fast 15 Jahre an zwei Waldorfschulen tätig, unterrichtet heute an einer Staatsschule und ist freischaffende Autorin diverser wissenschaftlicher und belletristischer Literatur.
Rezension
An der Waldorfpädagogik - und mehr noch an ihrer weltanschaulichen Grundlage, der Anthroposophie Rudolf Steiners - scheiden sich die Geister: für die einen eine gelungene Alternative zur Mainstream-Pädagogik, für die anderen esoterische Scharlatanerie. Die Autorin dieses Büches ist von letzterem überzeugt - und begründet es. Warnende und entlarvende kritische Stimmen zur Waldorfpädagogik und erst recht zu der kruden Anthroposophie finden sich die Fülle, - und doch (oder gerade deshalb) übt der Waldorf-Komplex, der weitaus mehr umfasst als nur die Waldorf-Schulen, eine unverminderte Anziehungskraft auf Eltern aus, die sich nach Alternativen für ihre Kinder sehnen. Aus der Abschirmung gegenüber der Außenwelt, die die Eigenwelt zugleich im Gestus ideologischer und moalischer Überlegenheit stabilisiert, vermag die Waldorfpädagogik noch immer eine Tugend zu machen.

Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Vorwort von Prof. Dr. Klaus Prange 9
Einleitung 11
Rudolf Steiner, eine kritische Kurzbiografie 17
Steiner und die Frauen 20
Steiner als Scharlatan und Plagiator? 22
Steiner als Religionsstifter 27
Steiner als Rassist? 30
Steiner als Okkultist 35
Steiner als Morphinist und Koks-Schnüffler 37
Anthroposophie, was ist das? 40
Das finanzielle Netzwerk der Anthroposophlnnen 45
Die Waldorfschule, eine Weltanschauungsschule? 48
Der Freichristliche Religionsunterricht als Altardienst 53
Der konfessionelle Religionsunterricht in seiner Randexistenz 61
Das erste Jahrsiebt oder „Das kleine Kind als Plumpsack oder Mehlsack" 63
Das zweite Jahrsiebt oder „Die Ätherhülle wird abgestreift" 65
Das dritte Jahrsiebt oder „Die Geburt des Astralleibes" 67
Die Spracherziehung in der Waldorfschule 71
Das bildhafte Schreibenlernen, der schnellste Weg in den Analphabetismus? 73
Eurythmie, das verhasste Fach 78
Antiquierte Unterrichtsinhalte 82
Das Klassenlehrerprinzip, die autoritäre Führung 83
Die Lehre der vier Temperamente 91
Der Klassenstufenlehrplan 94
Das ausformulierte Zeugnis ohne Noten 96
Der Epochenunterricht 100
Freie Waldorfpädagogik und Freie Kunsterziehung oder Erziehung zur Nachfolge und Konformität? 102
Verzicht auf Fußball 107
Verzicht auf Fernsehen 108
Verzicht auf Sexualkundeunterricht 109
Verzicht auf Mitarbeit der Nichtanthroposophen in Konferenzen 112
Schulabschlüsse und Transparenz 114
Entscheidungshilfen: 25 Fragen an Eltern 116
Fazit 123
Literatur 127