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Abenteuer mit Migrantinnen und Migranten Ein erlebnisorientiertes Konzept für die Interkulturelle Arbeit
Abenteuer mit Migrantinnen und Migranten
Ein erlebnisorientiertes Konzept für die Interkulturelle Arbeit




Annika Koch

Centaurus Verlag
EAN: 9783862261901 (ISBN: 3-86226-190-5)
180 Seiten, paperback, 15 x 21cm, 2012

EUR 20,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Abenteuer mit Migrantinnen & Migranten

Das Buch behandelt die Thematik, wie Interkulturelle Arbeit effektiver gestaltet werden kann, indem es die Komponenten des Erlebens und des Erlebnisses integriert. Nach zwei thematischen Einführungen (Interkulturelle Pädagogik und Erlebnispädagogik) entwickeltdie Autorin ein praktisches Konzeptfüreine moderne Soziale Arbeit, dass aus einer Synthese der beiden Fachdisziplinen besteht. Das Konzept ist auf Schulkinder zurechtgeschnitten, die in einer vielfältigen Gemeinschaft aufwachsen, lernen und sich zu sozial-interkulturellen Persönlichkeiten entwickeln sollen.

Besonders empfehlenswert ist dieses Buch für praxisorientierte Sozialarbeiterinnen und Sozialpädagoglnnen aus den Arbeitsbereichen der Interkulturellen Arbeit sowie der Erlebnispädagogik.
Rezension
Dieser Band verbindet auf innovative Weise interkulturelle Pädagogik mit Erlebnis-Pädagogik, insbesondere in Kapitel 5, um damit eine größere Nachhaltigkeit interkultureller Arbeit zu erzielen und sie aus einer kognitiven Einseitigkeit herauszuführen. Das wird abschließend in Kap. 5.4 an einem Beispiel konkret erläutert. Zuvor hat die Autorin im ersten Kapitel den Kulturbegriff erläutert inklusive der Aspekte von Lebenswelten, Deutungs- und Orientierungsmustern. Im zweiten Kapitel problematisiert sie Grundlagen von Sprache und Kommunikation sowie von Stereotypen und Vorurteilen. Im dritten Kapitel geht das Buch auf die Entwicklung der Ansätze von Interkultureller Pädagogik ein sowie auf verschiedene moderne Ansätze, die ihre Perspektiven insgesamt auf die Förderung von Interkultureller Kompetenz durch Interkulturelles Lernen legen. Anschließend werden im vierten Kapitel die Grundlagen der Erlebnispädagogik erläutert.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Besonders für praxisorientierte SozialarbeiterInnen und SozialpädagogInnen in den pädagogischen Fachdisziplinen der Interkulturellen Pädagogik sowie der Erlebnispädagogik ist dieses Buch empfehlenswert.

Über die Autorin:
Annika Koch arbeitete während des Studiums der Sozialen Arbeit (B.A.) an der Fachhochschule in Dortmund als freiberufliche Erlebnispädagogin mit Kindern und Jugendlichen. Derzeit ist sie Sozialarbeiterin in einem Stadtteilzentrum.
Inhaltsverzeichnis
1.EINLEITUNG 11

2. ZENTRALE BEGRIFFE IM KONTEXT INTERKULTURELLER ARBEIT 15

2.1 Kultur, Lebenswelten und Deutungsmuster 15
2.1.1 Differenzierung zwischen Kultur und Ethnie 15
2.1.2 Annäherung an den Begriff Kultur 16
2.1.3 Die Bedeutungsfelder des Kulturbegriffs 19
2.1.4 Lebenswelten 21
2.1.5 Deutungs- & Orientierungsmuster 22
2.2 Sprache und Kommunikation 24
2.3 Stereotyp und Vorurteil 26
2.4. Zusammenfassung 27

3. VON DER AUSLÄNDERPÄDAGOGIK ZU INTERKULTURELLEM LERNEN UND INTERKULTURELLER HANDLUNGSKOMPETENZ 29

3.1 Leitmotive und Hauptthemen Interkultureller Arbeit 29
3.2 Verschiedene Handlungsansätze Interkultureller Arbeit 30
3.2.1 Ausländerpädagogik 31
3.2.2 Klassische Interkulturelle Pädagogik 34
3.2.3 Antidiskriminierungs- und Antirassismuspädagogik 35
3.2.4 Weiterentwicklungen Interkultureller Pädagogik 41
3.2.4.1 Reflexive Interkulturelle Pädagogik (Hamburger) 41
3.2.4.2 Migrationspädagogik (Mercheril) 43
3.2.4.3 Pädagogik der Vielfalt (Prengel) 44
3.2.4.4 Diversity-Pädagogik und Mehrdimensionalität 47
3.2.4.5 Pädagogik kollektiver Zugehörigkeiten (Nohl) 48
3.3 Methoden Interkultureller Bildung 50
3.4 Interkulturelle Handlungskompetenz 51
3.4.1 Annäherung an den Begriff (Soziale) Kompetenz 52
3.4.2 Annäherung an den Begriff Interkulturelle Kompetenz 53
3.4.3 Der Perspektivenwechsel von Interkultureller Kompetenz 55
3.4.4 Interkulturelle Kommunikation 57
3.5 Interkulturelles Lernen als Basis für Interkulturelle Kompetenz 61
3.5.1 Stufenmodell 61
3.5.2 Lernspirale 65
3.6 Zusammenfassung 66

4. GRUNDLAGEN DER ERLEBNISPÄDAGOGIK ALS VORBEREITUNG FÜR EIN ERLEBNISORIENTIERTES KONZEPT IN DER
INTERKULTURELLEN ARBEIT 71

4.1 Begriffsbestimmung - Abenteuer und Erlebnis 72
4.2 Vorläufer einer modernen Erlebnispädagogik 73
4.2.1 Entdeckung der Kindheit 73
4.2.2 Leben in Natur und Einfachheit 74
4.2.3 Reformpädagogik 74
4.2.4 Erlebnistherapie 75
4.3 Aktualität, Leitmotive und Zielgruppen von Erlebnispädagogik 77
4.4 Wirkungsmechanismen: Lernmodelle und Reflexion 79
4.4.1 Lernmodelle 79
4.4.1.1 Das Komfortzonenmodell 79
4.4.1.2 Ein erlebnisorientierter Lernzyklus 80
4.4.1.3 Erfahrungslernen oder „learning by doing" 81
4.4.1.4 Neurowissenschaftliche Erkenntnisse 81
4.4.2 Reflexion und Transfer 82
4.4.2.1 „the mountains speak for themselves" 84
4.4.2.2 Outward Bound Plus 85
4.4.2.3 Metaphorik 85
4.5 Fachliche Kompetenzen des Erlebnispädagogen 86
4.6 Handlungsansätze und Methoden erlebnispädagogischer Arbeit 88
4.6.1 City Bound - Erlebnispädagogik in der Stadt 89
4.6.2 Interaktionspädagogik 91
Exkurs: Soziales Lernen 91
4.6.3 Kooperative Abenteuerspiele 93
4.6.4 Künstliche Elemente am Beispiel des Hochseilgartens 96
4.7 Die Bedeutung der Gruppe 96
4.8 Zusammenfassung 101

5. DIE ENTWICKLUNG EINES ERLEBMSPÄDAGOGISCHEN KONZEPTES FÜR DIE INTERKULTURELLE ARBEITEN MIT KINDERN IN DER SOZIALEN ARBEIT 103

5.1 Einführung: Konzepte, Ziele & Methoden 103
5.2 Zehn Thesen über Gemeinsamkeiten, Schnittpunkte sowie Ansätze von Interkultureller Arbeit und Erlebnispädagogik 107
5.2.1 Gleiche und ergänzende Zielsetzungen 107
5.2.2 Gemeinschaft für effektiveres Lernen und Veränderungen 108
5.2.3 Vielfalt als Potenzial, Chance und Perspektivenerweiterung 110
5.2.4 Vielfalt erleben 111
5.2.5 Bewegung/Sport unterstützt effektives Lernen 111
5.2.6 Begegnung/Kontakt/Kommunikation (i.V. mit These 2) 112
5.2.7 Problemlösestrategien sind auf die Interkulturelle Arbeit übertragbar 113
5.2.8 Pluralität pädagogischer Gestaltungsmöglichkeiten 114
5.2.9 Natur in der Interkulturellen Arbeit 115
5.2.10 Zielgruppe und Handlungsort Schule 115
5.3 Besondere Anforderungen an den Sozialarbeiter im Kontext erlebnisorientierter Interkultureller Arbeit 116
5.4 Ein exemplarisches und erlebnisorientiertes Konzept für die Interkulturelle Arbeit mit Kindern 118
5.4.1 Ziele 119
5.4.2 Zielgruppe 120
5.4.3 Ressourcen 121
5.4.4 Exemplarischer Ablauf der zwei Erlebnistage in vier Einheiten 121
5.4.5 Detaillierte Einheitenbeschreibungen 123
5.4.5.1 Begrüßung und thematische Einführung 123
5.4.5.2 Einheit 1: spielerisch ein interkulturelles Abenteuer wagen 123
5.4.5.3 Einheit 2: Vielfalt im Stadtteil 126
5.4.5.4 Einheit 3: Team-Abenteuer in den Wolken 128
5.4.5.5 Einheit 4: Fest der Vielfalt 130
5.4.5.6 Auswertung 131
5.5 Zusammenfassung 132

6. EIN SCHLUSSWORT 135

ABBILDUNGSVERZEICHNIS 139
QUELLENVERZEICHNIS 141
Literatur 141
Internet 141
ANHANG 147