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Der erste Brief des Paulus an die Thessalonicher Theologischer Handkommentar zum Neuen Testament, Bd.12/1
Der erste Brief des Paulus an die Thessalonicher
Theologischer Handkommentar zum Neuen Testament, Bd.12/1




Günter Haufe

Evangelische Verlagsanstalt
EAN: 9783374017430 (ISBN: 3-374-01743-6)
112 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 17 x 24cm, 1999

EUR 19,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Als das älteste christliche Schriftstück und als wahrscheinlich erster Gemeindebrief des Paulus verdient der erste Thessalonicherbrief historisch wie theologisch besondere Beachtung.

Der Kommentar macht mit wesentlichen Positionen zu Einzelproblemen der Auslegung bekannt, interpretiert selbst den Brief als ein Dokument sui generis, das - von antiochenischer Gemeindetradition herkommend - nicht im Licht der späteren Briefe, sondern auf dem Hintergrund der Missionspredigt gelesen werden will.

Der Kommentar bietet eine auf die wesentlichen Fragen begrenzte, wissenschaftlich präzise Auslegung. Jede Abschnittsexegese schließt mit kurzen Zusammenfassungen.

Prof. Dr. Günter Haufe, Jahrgang 1931, lehrte bis zu seiner Emeritierung 1996 Neues Testament an der Theologischen Fakultät der Universität Greifswald. Er ist Mitglied der Evangelischen Forschungsakademie.
Rezension
Der 1. Thessalonicher-Brief ist das älteste Schriftstück im Neuen Testament und der älteste Paulusbrief. Dieser Kommentar versteht den Brief quasi als Ersatz für die mündliche Missionspredigt und hebt auf zahlreiche enthaltene Traditionselemente ab. Damit ist "Zurückhaltung geboten ... gegenüber der Einordnung des Briefes in die Kategorien der antiken Brieftheorie und Rhetorik" (S. 8), was u.a. gegen H.D. Betz großen Galater-Kommentar gerichtet ist. - Die Kommentierung ist klar, differenziert in der Darlegung verschiedener Auslegungspositionen und mit begründetem eigenständigem Standort, den man - wie bei jedem Kommentar - aber nicht überall teilen muß. Griechisch-Kenntnisse sind hilfreich, aber nicht zwingend zur Lektüre.

Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Abkürzungen VIII

Literatur. XI

Einleitung

I. Der literarische Charakter des Briefes

1. Echtheit. 1
2. Integrität 3
a) Interpolationen. 4
b) Kompilation 5
3. Rückgriff auf Tradition 7
4. Struktur. 7

II. Die Vorgeschichte des Briefes

1. Die Gründung der Gemeinde 10
a) Das Zeugnis des Briefes 10
b) Das Zeugnis der Apostelgeschichte 12
2. Gemeinde und Missionare zwischen Trennung und Briefabfassung . . 13
3. Datierungsvarianten 15
4. Die Abfolge der Briefe 17

Auslegung

I. Briefeingang (Präskript) 1,119

II. Dankbarer Rückblick (1. Hauptteil) 1,2-3,13 22

1. Die Gründung der Gemeinde 1,2-2,16 22
a) Erwählung und Vorbild 1,2-10. 22
Exkurs: Missionspredigt in nichtjüdischer Umwelt. 30
b) Das vorbildliche Wirken der Missionare 2,1-1231
c) Die Annahme der Botschaft unter Eeiden 2,13-16 42
Exkurs: Das nichtchristliche Israel im Urteil des Urchristentums. . 50
2. Missionare und Gemeinde seit der Trennung 2,17-3,10. 51
a) Gescheiterte Besuchspläne 2,17-20. 52
b) Die Sendung des Timotheus 3,1-5 55
c) Die Rückkehr des Timotheus 3,6-10 58
3. Abschließender Gebetswunsch 3,11-13 62

III. Ermahnung und Belehrung (2. Hauptteil) 4,1-5,24. 66

1. Fortschritte in gottgefälligem Wandel 4,1-12. 66
2. Die Toten und die Parusie 4,13-18 77
Exkurs: Kontinuität und Variabilität in der paulinischen Eschatologie 87
3. Bereitschaft für den Tag des Herrn 5,1-11 89
4. Leben in der Gemeinde 5,12-22 99
5. Abschließender Gebetswunsch 5,23 f. 107

IV. Briefschluß (Postskript) 5,25-28 110