Nach "Das große Jim-Knopf-Liederbuch" erscheint nun ein zweites Liederbuch zur zweiten Staffel "Jim Knopf und die Wilde 13". Die Lieder, dies ist vorneweg zu sagen, sind nicht die Lieder aus der Augsburger Puppenkise, sondern es sind die Lieder des gleichnamigen Musicals. Musikalisch sind sie als solche natürlich anspruchsvoller und von Kindern nicht so leicht mitzusingen, jedoch hören sich auch kleine Kinder die Lieder durchaus gerne an. Umso wertvoller sind die Lieder für eine fächerübergreifende Unterrichtseinheit in der Schule!
Alle Lieder sind zweifach abgedruckt: einmal mit Noten und einmal nur als Text zum Mitsingen und -rappen. Selbst Sekundarstufeklassen könnten mithilfe dieses Materials spannende Unterrichtseinheiten rund um das Musikal erstellen. Denkbar wäre beispielsweise in Kleingruppen Sprechgesänge auswendig zu lernen und selbst aufzusagen, oder aber Szenen aus dem Stück nachzuspielen. Besonders kreative Schulen könnten das Material nutzen und für eine Theateraufführung verwenden.
Interessant wäre auch eine Gedichtsanalyse mit älteren Schülern zum Lied des Spielmanns. Wohl kaum einer würde darauf kommen, dass dieses Lied aus Jim Knopf und der wilden 13 stammt!
Mit dem Lied "Mädchen sind nicht blöder" zeigen sich Christian Berg und Konstantin Wecker von ihrer modernen und aufgeschlossenen Seite und verleihen einem alten Buch einen modernen, emanzipierten Touch!
Schade ist nur, dass ich das Musical selbst nicht kenne und so nicht viel zum Zusammenhang von Musical und Liederbuch sagen kann. Etwas erstaunlich ist, dass der Verlag das erste Musical-Liederbuch für Kinder ab 6 Jahren empfiehlt, das Liederbuch rund um die wilde 13 aber schon für Kinder ab 4 Jahren.

Ina Lussnig, Lehrerbibliothek.de

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Dieses Buch enthält sämtliche Liedtexte und Noten aus dem Musical von Konstantin Wecker und Christian Berg sowie die CD und lädt zur zweiten wundersamen Reise nach Lummerland ein.
"Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" und „Jim Knopf und die Wilde 13" von Michael Ende sind mit die schönsten und beliebtesten Kinderbücher der Welt. Auch Konstantin Wecker und Christian Berg haben sich von dieser Geschichte verzaubern lassen und jetzt schon das zweite Musical komponiert, von dem Kinder und Erwachsene gleichermaßen begeistert sind.

Zum Komponisten:
Der Liedermacher, Sänger, Schauspieler und Schriftsteller Konstantin Wecker
wurde 1947 in München geboren. Seine „bitterbösen, teilweise genialisch arrangierten Songs" (Frankfurter Allgemeine Zeitung) gehen unter die Haut und begeistern das Publikum seit den 70er Jahren immer wieder neu. Seine Live-Auftritte sind ein Erlebnis, egal, ob er wider den Mief in unserer Gesellschaft wettert oder aber leisere Töne anschlägt und über zwischenmenschliche Beziehungen nachdenkt. Auch losgelöst von der Musik rechtfertigen die lyrischen Texte und seine Prosa nach Meinung der Kritik einen ernsthaften literarischen Anspruch. Dass Christian Berg Konstantin Wecker für das Jim-Knopf-Musical gewinnen konnte, war ein großer Glücksfall.

Zum Textautor:
Ein Spielmann, ein Kinderfuzzi, ein Musical-Clown will Christian Berg (Jahrgang 1966) nur sein, doch im Laufe seiner Karriere avanciert der passionierte Entertainer, Textdichter und Schauspieler zum bedeutendsten Kindermusical-Macher und -Regisseur im deutschsprachigen Raum. Sein Rezept ist schwierig und einfach zugleich: Anstatt nur eine Geschichte bühnentauglich umzusetzen, bezieht das Multitalent Berg seine großen und kleinen Zuschauer mit in die Handlung ein. Da müssen klatschende Hände Regen machen, Papas Requisiten schleppen, da werden Kinder auf die Bühne geholt. Mit wachen Augen, immer am Nerv der Besucher werden die Publikumsreaktionen geradezu aufgesogen, sodass eine rege Interaktion auch während der laufenden Vorstellung möglich wird.

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