Viele Erwachsene kennen Jim Knopf und Lukas, den Lokomotivführer noch aus der Augsburger Puppenkiste. Jim Knopf ist ein kleiner schwarzer Jungen, der, obwohl er als Kind in einer Kiste aufgefunden und nur knapp den Klauen des bösen Drachen Frau Mahlzahn entkommen, stets lebensfroh, hilfsbereit und gut gelaunt und der beste Freund von Lukas ist.
Lukas, groß und dick, gutmütig und ebenfalls lebensfroh und hilfsbereit, würde für seinen Freund Jim sein letztes Hemd, bzw. sogar seine Heimat, die Insel Lummerland, aufgeben. Genau dies geschieht, doch seine Lokomotive Emma und sein Freund Jim kommen mit und gemeinsam erleben die drei die tollsten Abenteuer!
Viele Kinder kennen Jim Knopf und Lukas aus dem gleichnamigen Buch von Michael Ende, der bereits durch seinen Weltbestseller, das Kinderbuch "Momo", berühmt wurde.
Andere Kinder aber kennen Jim und Lukas nicht. Und einige kennen weder Jim und Lukas, noch Emma, noch sonst irgendeine Lokomotive auf der Welt, da es kaum noch Lokomotiven gibt und noch weniger Kinder, die mit ihnen fahren.

Meine Tochter, 2 1/2 Jahre, liebt Lokomotiven, ihr größter Wunsch ist es, "ma wieder" auf einer Lokomotive mitzufahren, um dann selbst der Lukas zu sein und ihre Lokomotive Emma zu nennen. Dann winkt sie mir auf ihrer Emma zu und die Welt ist noch so in Ordnung, wie sie nur für Kinder sein kann. Dann singt sie auf dem kompletten Heimweg, und regnet es auch in Strömen und haben wir auch weder Regenschirm noch Regenhut dabei, "Eine Insel mit zwei Bergen, und der Lukas mit dabei!" vor und der Regen stört sie überhaupt nicht und die übrigen Passanten schauen uns verwundert zu.
Am Abend beim Zubettgehen nimmt sich die Kleine Lokomotivführerin (denn das möchte sie einmal werden, wenn sie groß ist) dann fest vor, von ihrer Lokomotive zu träumen und verabschiedet sich mit einem schelmischen "Feierabend, Emma!"

Mit Jim Knopf ist Michael Ende ein Kinderbuchklassiker gelungen, der den Stoff für ein Musical hergibt. Und genau dies ist auch geschehen. Zu dem Musical gibt es nun ein Liederbuch mit allen Liedtexten und einer CD mit den gesungenen Liedern und den Playback-Versionen. Ich selbst, die ich das Musical noch nicht kenne, wundere mich über das ein oder andere Lied und würde empfehlen, zuerst das Musical zu sehen. Meine Tochter, die das Musical ebenfalls nicht kennt, wundert sich überhaupt nicht, sondern ist begeistert und hört die Leder von früh bis spät - aber nur die "richtigen" Lieder, "die, wo man was versteht". Für Playback ist sie eben noch zu klein, aber die ist ja auch noch keine 6 Jahre alt.

Viel Freude beim Mitsingen wünscht Ihnen Ina Lussnig,Lehrerbibliothek.de

P.S.: Lassen Sie doch einfach mal Ihr Auto stehen und fahren mit der Eisenbahn, vielleicht sogar einer Dampfeisenbahn...

Michael Ende
Michael Ende (1929-1995) hat in einer nüchternen, seelenlosen Zeit die fast verloren gegangenen Reiche des Phantastischen und der Träume zurückgewonnen. Er zählt heute zu den bekanntesten deutschen Schriftstellern und war gleichzeitig einer der vielseitigsten Autoren. Neben Kinder- und Jugendbüchern schrieb er poetische Bilderbuchtexte und Bücher für Erwachsene, Theaterstücke und Gedichte. Viele seiner Bücher wurden verfilmt oder für Funk und Fernsehen bearbeitet. Für sein literarisches Werk erhielt er zahlreiche deutsche und internationale Preise. Seine Bücher wurden in mehr als vierzig Sprachen übersetzt und haben eine Gesamtauflage von über 28 Millionen Exemplaren erreicht.

Christian Berg
Christian Berg wurde 1966 in Bad Oeynhausen geboren. Schon als Kind hat der Zirkus eine ungeheure Anziehungskraft auf ihn ausgeübt, vor allem die Clowns. Und so verzichtete er zur Verzweiflung seiner Mutter nach der Schule auf eine Lehre, ging zum Zirkus und wurde Clown. Von 1984 bis 1987 besuchte er die Schauspielschule in Hamburg. Es folgten erste Engagements auf der Bühne - und die Entscheidung, ein eigenes Tourneetheater für Kinder zu gründen. Das Startkapital hierfür verdiente es sich mit Freddy Quinns „Großer Freiheit Nr. 7“.
Er tourte mit dem „Dschungelbuch“, „Aladin und die Wunderlampe“, „Die Schlümpfe“, „Kleiner Glöckner von Notre Dame“ und mit Janoschs „Oh, wie schön ist Panama“.
Gemeinsam mit Konstantin Wecker brachte der „Spielmann" Christian Berg von 1999 bis 2001 „Jim Knopf und Lukas der Lokomotivführer" sowie „Jim Knopf und die Wilde 13" auf die Bühne und schlug mit über 350.000 Besuchern sämtliche Publikumsrekorde in Sachen Kindermusical.





Ab 6 Jahren

Inhaltsverzeichnis