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Das Römerlexikon
Das Römerlexikon




Karl-Wilhelm Weeber

CCBuchner
EAN: 9783766154903 (ISBN: 3-7661-5490-7)
200 Seiten, paperback, 17 x 24cm, Februar, 2022

EUR 19,80
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Gab es bei den Römern eine Schulpflicht? Gab es Sportvereine? Was machte man damals in seiner Freizeit? Hatten die Menschen überhaupt Freizeit oder Ferien?
Rezension
"Hatten die Römer eigentlich...?" So oder ähnlich beginnen häufig die Nachfragen von Schülerinnen und Schüler im Latein- oder Geschichtsunterricht. Das Interesse an antiker Alltagsgeschichte ist ungebrochen und wird dementsprechend auch seitens der Schulbücher bedient. Dennoch bleiben Fragen offen, für die tiefere Recherchen notwendig wären. Hier setzt das Römerlexikon von Karl-Wilhelm Weeber an. Es präsentiert sich als Lesebuch, das an den Alltäglichkeiten des römischen Lebens orientiert ist: Kleidung, Nahrung, Kriminalität, Drogen, Reisen, Religion... Man kommt schnell ins Schmökern, wenn man das Buch zur Hand nimmt: Weeber hat schon unzählige Bücher über das Alltagsleben und die Literatur der Antike vorgelegt - er kann mit einem überaus fundierten Realienwissen aufwarten, das er lebensnah und humorvoll vermittelt. Die Texte sind in lexikontypischer Zweispaltenoptik gesetzt, wobei Verweise grau abgesetzt und lateinische Worte in anderer Schriftart hervorgehoben sind. Die eingestreuten Literaturzitate, teils lateinisch und deutsch, teils nur deutsch, lockern die Texte auf und vermitteln gleichzeitig ein gutes Fundament. Der Umgang mit Abbildungen unterstützt zusätzlich den Lexikoncharakter: Es handelt sich vor allem um gute Fotografien antiker Kunst- oder Bauwerke, nur in ganz geringem Umfang sind nachgezeichnete Figuren enthalten.
Werfen wir noch einen Blick auf die enthaltenen Stichworte: Von A wie Ämterlaufbahn, Amulett, Arbeit und Arzt über G wie Gespenst, Getränke und Graffiti bis W wie Wagenrennen und Wasserversorgung ist alles enthalten.
Durch die lexikonartige Anlage leistet das Werk auch einen wichtigen wissenschaftspropädeutischen Beitrag, denn durch den ständigen Gebrauch von Nachschlagewerken, die lediglich online verfügbar sind, muss das Nachschlagen (inklusive der Kenntnis des Alphabets!) mittlerweile auch in der Oberstufe wieder geübt werden.
Falls Sie sich fragen, wo der Unterschied zu den (inzwischen zu Recht als kanonisch empfundenen) Res Romanae liegt: Das Römerlexikon ist thematisch alltagsspezifischer und durch die Anlage als Nachschlagewerk auch alltagstauglicher, während Res Romanae mit Themenblöcken wie "Literaturgeschichte" oder "Religion" arbeitet.
Die Verwendung des Römerlexikons in der Schule wird sich von selbst ergeben: Zum Beantworten der eingangs erwähnten Fragen, für eine Klassen- oder Schulbibliothek, als Geschenk für erfolgreiche Wettbewerbsteilnahme - im Latein- und Geschichtsunterricht werden alle Beteiligten großen Gewinn daraus ziehen. Als Vorbereitung für das Referendariat oder als Vertiefung des Sachwissens über die römische Geschichte kann der Band jeder Lehrkraft empfohlen werden, für interessierte Schülerinnen und Schüler eignet sich das Lexikon natürlich umso mehr!

Johannes Groß, www.lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Gab es bei den Römern eine Schulpflicht? Gab es Sportvereine? Was machte man damals in seiner Freizeit? Hatten die Menschen überhaupt Freizeit oder Ferien? Wer solche Dinge wissen möchte, muss viele Bücher wälzen und kommt bei Wikipedia und dergleichen schnell an seine Grenzen. Oder man schlägt in diesem Schülerlexikon nach! Karl-Wilhelm Weeber bietet Wissenswertes zu über 100 Stichwörtern. Ob Polizei, Senator, Vegetarier, Umweltschutz oder Arbeit – Schülerinnen und Schüler finden leicht, was sie suchen. Und dank der unterhaltsamen und anschaulichen Wissensvermittlung prägen sich die Informationen noch dazu gut ein.