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Asterix -  Der Seher  Asterix - Die Ultimative Edition Band 19
Asterix - Der Seher
Asterix - Die Ultimative Edition Band 19




Albert Uderzo, René Goscinny

Ehapa Comic Collection
EAN: 9783770436538 (ISBN: 3-7704-3653-9)
48 Seiten, hardcover, 26 x 34cm, November, 2013

EUR 19,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Die Ultimative Asterix-Edition ist die Asterix-Reihe mit dem gewissen Extra. Im Vergleich zur "regulären" Asterix-Reihe besticht sie durch ihre wertige Ausstattung inklusive Rückenbild sowie ihr Überformat.In Band 19, "Der Seher", kommt Unheil über das Dorf der verrückten Gallier. Zwar fällt diesen nicht der Himmel auf den Kopf, aber die schiere Angst davor, führt sie geradewegs in die Fänge eines finsteren Sehers.
Rezension
Ohne Beistand ihres Druiden Miraculix, der sich auf einem Druidentreffen im Karnutenwald befindet, versammeln sich die sonst so mutigen Bewohner des kleinen, wohlbekannten Dorfes während eines ungewöhnlich starken Unwetters im Haus von Majestix, als ein Fremder namens Lügfix auftaucht, der von sich behauptet, ein Seher zu sein. Aus einem alten Fisch von Verleihnix kann er tatsächlich nicht nur vorher sagen, dass das auf das Unwetter bald Sonnenschein folgen wird, sondern auch eine ausgewachsene Keilerei zwischen den Einwohnern des Dorfes. Das überzeugt alle von Lügfix Fähigkeiten, mit Ausnahme von Asterix und Obelix.

Mit Hinweis auf die Ungläubigkeit einiger der Anwesenden verabschiedet sich Lügfix und verlässt das Dorf, ohne tatsächlich die Absicht zu haben, sich weit zu entfernen. Und wirklich, kurz nach ihm verlässt auch Gutemine, die Frau von Majestix, das Dorf und überredet Lügfix, sich auf einer Lichtung im Wald nieder zu lassen. Für seine Unterkunft und Verpflegung werde sie sorgen. Um Lügfix vor Asterix und Obelix zu schützen, überredet sie Majestix, diesen das Verlassen des Dorfes zu verbieten.

Mit der Zeit spricht sich die Anwesenheit des Sehers im Wald unter den Dorfbewohnern herum, und mit fadenscheinigen Entschuldigungen verlassen sie das Dorf, um sich die Zukunft auslegen zu lassen. Und selbst Obelix, der sich über das Verbot hinweg setzt, verfällt den Versprechungen des Sehers. Als Asterix dem merkwürdigen Verhalten der anderen auf den Grund gehen will, findet er das Lager des Sehers jedoch verlassen vor.

Dieser wurde zwischenzeitlich von eine Patrouille aus Kleinbonum aufgegriffen und in das Römerlager gebracht. Da gallische Seher auf Befehl Caesars gefangen genommen werden sollen, gibt er sich als Hochstapler aus, der das Vertrauen der Gallier ausnutzt, um sich ein angenehmes Leben zu machen. Zenturio Gaius Ausgus beauftragt ihn darauf hin, die Gallier zu bewegen, ihr Dorf zu verlassen, was diesem durch die Androhung, ein höllischer Gestank würde das Luft verpesten, sollten sie bleiben, auch tatsächlich gelingt. Kurz danach marschieren die Römer in das Dorf ein und melden Caesar, ganz Gallien sei nun besetzt.

Wenig später kehrt Miraculix von seinem Treffen der Druiden zurück und wird von Asterix und Obelix, die natürlich nicht geflüchtet waren, über die Lage in Kenntnis gesetzt. In Anlehnung an die Drohungen von Lügfix, erlaubt sich Miraculix den Spass, einen übel riechenden Trank zu brauen, der die Weissagung zu erfüllen scheint: Der Wind trägt den Gestank durch das Dorf und veranlasst die Römer, dieses fluchtartig zu verlassen. Zenturio Ausgus jedoch ist endgültig davon überzeugt, dass Lügfix ein wahrer Seher ist, und plant, mit Lügfix als Berater, Caesar zu stürzen…


Der im Original ebenfalls im Jahr 1972 erschienene Band wendet sich einmal mehr an die erwachsenen Leser. Gewohnt gekonnt nehmen sich Uderzo und Goscinny der Thematik des Aberglaubens und der Leichtgläubigkeit an. Ungeniert halten sie hierbei den Spiegel hoch und zeigen dem Leser, wie gekonnt Hochstapler in diesem Metier ihre Kunden, oder besser, Opfer manipulieren. In bemerkenswerter Selbstironie wird dabei in einer vermeindlichen Weissagung das Landhaus von Albert Uderzo verewigt, welches zum damaligen Zeitpunkt noch nicht existierte und bereits lange vor der Erfindung der Fotographie setzt sich das gesamte Dorf in Pose.
Die Extiszipin des Fisches ist eine Parodie des Bildes „Die Anatomie des Dr. Tulp“ von Rembrandt van Rijn. Bemerkenswert ist zudem, dass in diesem Band zum ersten Mal auch die Frauen vom Zaubertrank kosten dürfen.

C.B.Vetter, Lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Asterix ganz groß: Die ultimative Asterix-Edition!

Neue Farben, restaurierter Strich, neues Lettering: die Ehapa Comic Collection präsentiert die ULTIMATIVE Asterix-Edition. Das Herzstück bildet die neue Kolorierung und die Überarbeitung des Strichs. Außer den brillanten neuen Farbdimensionen strahlt auch das Lettering in neuem Glanz. Es wird in der gleichen Schrift wie die französischen Originalalben vollkommen neu gesetzt. Jeder Band der Ultimativen Asterix Edition wartet zudem mit großzügig illustrierten redaktionellen Seiten auf, die auf die Eigenheiten des jeweiligen Abenteuers und auf seine Entstehungsgeschichte eingehen.

Um dieser aufwendigen Überarbeitung einen würdigen Rahmen zu geben, erscheint die Reihe im Großformat. Das Sahnehäubchen für die vielen Asterix-Gourmets ist sicher das Rückenbild, welches sich über die gesamte Reihe erstreckt und jedem Bücherregal ein Highlight setzt. Wie auch schon in der Asterix Gesamtausgabe folgen wir der französischen Originalnummerierung. Eine echte Perle für alle Sammler!