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Architekturführer Vilnius Bauten ab 1900 bis heute
Architekturführer Vilnius
Bauten ab 1900 bis heute




Julija Reklaité, Runa Leitanaité (Hrsg.)

Dom Publishers
EAN: 9783869223568 (ISBN: 3-86922-356-1)
252 Seiten, paperback, 13 x 25cm, März, 2015, über 300 Abb.

EUR 28,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Florierende Metropole mit gesamteuropäischer Perspektive und bedeutendes kulturelles Zentrum im baltischen Raum: In der an der Schwelle zwischen Mittel- und Osteuropa gelegenen Stadt Vilnius vermischen sich seit Jahrhunderten die Traditionen und Kulturen vieler Völker. Ihre wechselvolle Geschichte spiegelt sich auch im Stadtbild wider: Neben einem reichen Erbe an historischer Baukunst — seit 1994 gehört die Altstadt von Vilnius als größte barocke Stadt nördlich der Alpen zum UNESCO-Weltkulturerbe — finden sich hier alle Stilrichtungen der jüngeren und jüngsten Architekturgeschichte.

Ungeachtet der wechselnden politischen Verhältnisse waren die in Vilnius bauenden Architekten stets bestrebt, eine eigene, unverwechselbar litauische Baukunst zu schaffen, indem sie traditionelle Motive mit internationalen Einflüssen verbanden, und

haben damit zu einem individuellen städtischen Bild mit spannungsreichen Beziehungen zwischen Alt und Neu beigetragen.

Dieser Architekturführer ist der Baukunst ab 1900 gewidmet: Sorgfältig zusammengestellt von einem Expertenteam aus litauischen Architekten und Stadthistorikern, werden mehr als 230 Bauten und Projekte in Wort und Bild vorgestellt — reizvolle Jugendstilvillen, Bauwerke der klassischen Moderne und des Funktionalismus, Gebäude der Sowjetzeit vom Sozialistischen Klassizismus bis hin zum seriellen Plattenbau, spät- und postmoderne Experimente sowie die jüngsten Zeugnisse des Baubooms seit der Erlangung der Unabhängigkeit Litauens 1990.

Julija Reklaité, Architektin und freie Kuratorin. 2009 — 2012 Leiterin des Architecture Fund, einer Plattform zur Förderung von Projekten zur Architektur, Baukultur und Architekturvermittlung. Promotion zum Thema »Nationale Identität im zeitgenössischen Architekturdiskurs«. Rüta Leitanaitä, Kuratorin und Architekturkritikerin. Künstlerische Leiterin des Litauischen Architektenverbandes, Preisträgerin des Mies van der Rohe Award for European Architecture und des European Prize for Urban Public Space. Zahlreiche Publikationen zur litauischen und internationalen Architektur.
Rezension
Das Baltikum besteht aus den Ex-Sowjet-Republiken, Ost-Ostsee-Anrainer-Staaten und heute souveränen Ländern Litauen, Lettland und Estland. Das südlich von Estland gelegene Lettland mit der Hauptstadt Riga hat u.a. eine fantastische Hauptstadt zu bieten, zu der auch ein ähnlicher Architekturführer vorliegt. Hier aber geht es um Vilnius, die Hauptstadt Litauens an der Schwelle zwischen Ost- und Westeuropa: Wer die Architektur von Vilnius kennt, weiß, dass sie über das homogenste barocke Ensemble nördlich der Alpen verfügt: die größte Altstadt Osteuropas, auch bekannt als „Rom des Ostens", ist UNESCO Weltkulturerbe. Der Architekturführer Vilnius von DOM publishers wandelt nicht auf den abgetretenen Pfaden der Altstadt, sondern spürt die litauische Baukunst nach 1900 auf. Das Expertenteam aus litauischen Architekten und Stadthistorikern stellt in diesem Buch über 230 Bauten vor. Die Reise führt vom Jugendstil, der kurzen Epoche der klassischen Moderne und dem Funktionalismus in der Zwischenkriegszeit, den Gebäuden der Sowjetzeit vom Sozialistischen Klassizismus bis hin zum seriellen Plattenbau. Auch die spät- und postmodernen Experimente sowie die jüngsten Zeugnisse des Baubooms seit der Erlangung der Unabhängigkeit Litauens von 1990 bis heute werden ausführlich und reich bebildert vorgestellt. - Für alle, die (mit Schulklassen) die Metropolen Europas besuchen und Interesse an Bauwerken, Baustilen, Kunstgeschichte und Architektur haben, sei diese Reihe der "Architekturführer" aus dem DOM-Publishers-Verlag in Berlin unbedingt empfohlen. Die Architekturführer geleiten in themenspezifischen Touren durch die jeweilige Stadt. Die Gebäude werden jeweils im Routenverlauf detailliert beschrieben und können übersichtlich auf der entsprechenden Karte im Führer mit angegebener Karten- und Projektnummer gefunden werden incl. Titel, Adresse, Architekt, Baujahr und Haltestelle, durch den eingearbeiteten QR-Code einfach über das Smartphone zu finden: nach dem Scan des QR-Codes wird man auf Google Maps geleitet und der Standort des Gebäudes wird auf der Karte angezeigt, ebenso läßt sich die Route vom aktuellen Standort aus berechnen. Ein ÖPNV-Plan in der Falt-Rückseite hilft ebenso zusätzlich weiter wie ein ausführliches Architekten- und Objektregister mit Seitenangabe.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
An der Schwelle zwischen Mittel- und Osteuropa vermischen sich in Vilnius seit Jahrhunderten die Traditionen und Kulturen vieler Völker. Die wechselvolle Geschichte spiegelt sich auch im Stadtbild wider: Neben einem reichen architektonischen Erbe finden sich hier alle Stilrichtungen der jüngeren und jüngsten Architekturgeschichte. Ungeachtet der wechselnden politischen Verhältnisse waren die in Vilnius bauenden Architekten stets bestrebt, eine eigene, litauische Baukunst zu schaffen, indem sie traditionelle Motive mit internationalen Einflüssen verbanden. Dieser Architekturführer ist der Baukunst ab 1900 gewidmet: Zusammengestellt von einem Expertenteam aus Architekten und Stadthistorikern, werden über 230 Bauten und Projekte vorgestellt – reizvolle Jugendstilvillen, Bauwerke der klassischen Moderne und des Funktionalismus, Gebäude der Sowjetzeit vom Sozialistischen Klassizismus bis hin zum seriellen Plattenbau, spät- und postmoderne Experimente sowie die jüngsten Zeugnisse des Baubooms seit der Erlangung der Unabhängigkeit Litauens 1990.
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Vorwort Julija Reklaite/Ruta Leitanaite 6
Anmerkungen zur Stadtentwicklung von Vilnius Tomos Grunskis 8

1. Jugendstil 1900-1918 14

Gewerbe- und Kulturbauten 16
Villen und Stadthäuser 24
Moderne Mietshäuser 34

2. Zwischenkriegszeit 1918-1940 44

Blütezeit öffentlicher Gebäude 46
Individuelles Bauen in einer Vielvölkerstadt 54
Entwicklung im Mietshausbau bis 1940 60

3. Sowjetzeit 1940-1990 68

Architektur der Stalinzeit: Sozialistischer Klassizismus 70
Die Nachkriegsmoderne. Auf der Suche nach einem eigenen Stil 82
Hochhäuser und neue Stadtbezirke 108

4. Spätmoderne und Postmoderne 1970-2000 120

Spätmoderne. Befreiung aus der Monotonie 122
Postmoderne 138

5. Zeit der Unabhängigkeit ab 1990 146

Der Litauische Traum vom Eigenheim 148
Bauboom bei Mehrfamilienhäusern 156
Markante Zeichen der Zeit: Büro- und Geschäftshäuser 164
Das Neue Stadtzentrum am rechten Neris-Ufer 184
Kulturstandorte in der Stadt: Öffentliche Gebäude 192

Karten 208

Anhang
Projekte 238
Architekten 242
Abbildungsnachweis 246
Autoren 249