Graz gilt als Architekturhauptstadt Österreichs: Gründe dafür sind unter anderem das UNESCO-Weltkulturerbe der Altstadt als auch die experimentellen Bauten der Grazer Schule des späten 20. Jahrhunderts. Die Landeshauptstadt der Steiermark, an beiden Seiten der Mur, gelegen ist mit fast 300.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Österreichs. Der Großraum Graz mit seinen ca. 600.000 Einwohnern war in den letzten 10 Jahren der am schnellsten wachsende Ballungsraum Österreichs. Graz hat sich zu einer Universitätsstadt mit mehr als 45.000 Studierenden entwickelt und sich einen Namen als Kutur- und Designstadt gemacht. Die Altstadt von Graz und das Schloss Eggenberg gehören seit 1999 bzw. 2010 zum UNESCO-Weltkulturerbe. Im Jahr 2003 Kulturhauptstadt Europas und seit 2011 UNESCO City of Design, besticht die zweitgrößte Stadt Österreichs durch herausragende Beispiele historischer und zeitgenössischer Architektur, wie etwa das Renaissanceschloss Eggenberg oder das als „friendly alien" international bekannte Kunsthaus. Während bisherige Kunst- und Architekturführer durch die steirische Landeshauptstadt sich entweder auf die Gegenwart, die Moderne, die Vormoderne oder nur einzelne Bezirke und Bauaufgaben konzentrierten, stellt dieser Architekturführer erstmals alle Epochen der Grazer Baugeschichte vom 12. bis zum 21. Jahrhundert gleichermaßen dar, sodass die Stadt in all ihren Teilen erkundet werden kann. Erklärtes Ziel ist, insbesondere das Neben- und Ineinander von Alt und Neu zu zeigen. - Für alle, die (mit Schulklassen) die Metropolen Europas besuchen und Interesse an Bauwerken, Baustilen, Kunstgeschichte und Architektur haben, sei diese Reihe der "Architekturführer" aus dem DOM-Publishers-Verlag in Berlin unbedingt empfohlen. Die Architekturführer geleiten in themenspezifischen Touren durch die jeweilige Stadt, hier durch Graz auf 12 Touren zu über 300 Bauten, Straßenzügen und Plätzen (vgl. Inhaltsverzeichnis). Zwölf ergänzende thematische Essays vertiefen die Darstellung. Die Gebäude werden jeweils im Routenverlauf detailliert beschrieben und können übersichtlich auf der entsprechenden Karte im Führer mit angegebener Karten- und Projektnummer gefunden werden incl. Titel, Adresse, Architekt, Baujahr und Haltestelle, durch den eingearbeiteten QR-Code einfach über das Smartphone zu finden: nach dem Scan des QR-Codes wird man auf Google Maps geleitet und der Standort des Gebäudes wird auf der Karte angezeigt, ebenso läßt sich die Route vom aktuellen Standort aus berechnen. Ein ÖPNV-Plan in der Falt-Rückseite hilft ebenso zusätzlich weiter wie ein ausführliches Architekten- und Objektregister mit Seitenangabe.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de

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