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Aber ich lebe Vier Kinder überleben den Holocaust
Aber ich lebe
Vier Kinder überleben den Holocaust




Barbara Yelin, Miriam Libicki, Gilad Seliktar

Verlag C. H. Beck oHG
EAN: 9783406790454 (ISBN: 3-406-79045-3)
176 Seiten, hardcover, 23 x 29cm, Juli, 2022

EUR 25,00
alle Angaben ohne Gewähr

Rezension
In dieser Graphic Novel werden die Erinnerungen von vier Kindern lebendig: Emmie, David, Nico und Rolf haben den Holocaust mit viel Glück überlebt und erinnern sich nun an ihre Geschichte. Die farbigen Abbildungen illustrieren hervorragend die Stimmungen der Geschichte: Mal düster, mal hoffnungsvoll und kindlich verspielt, bisweilen aber auch tieftraurig.
Die Geschichte eignet sich hervorragend, um an konkreten Beispielen die Verfolgung der jüdischen Bürgerinnen und Bürger während der Zeit des Nationalsozialmus nachzuvollziehen. Gerade für jüngere Leserinnen und Leser lässt sich so auch abseits des schulischen Geschichtsunterrichts vieles über diesen traurigen Teil unserer deutschen Vergangenheit lernen.
Für den Unterricht selbst könnte ausgehend von der Lektüre ein Referat vorbereitet werden, in dem die Geschichte der vier Kinder vorgestellt und eingeordnet wird.
Am Ende ist ab S.141 die Geschichte in Textform abgedruckt, dort ohne graphische Elemente. Besonders der erste Text von Emmie Arbel, die zu den vier Kindern gehörte, ist beeindruckend zu lesen.

J. Groß, www.lbib.de
Verlagsinfo
Emmie Arbel überlebte als kleines Mädchen die Konzentrationslager Ravensbrück und Bergen-Belsen. David Schaffer entkam dem Genozid in Transnistrien, weil er sich nicht an die Regeln hielt. Die Brüder Nico und Rolf Kamp versteckten sich in den Niederlanden dreizehn Mal vor ihren Mördern. Zusammen mit den Überlebenden haben drei international bekannte Zeichner:innen deren Geschichten in Graphic Novels erzählt, die unvergesslich vor Augen führen, was der Holocaust für Kinder bedeutete - und nicht nur für sie.

Nur wenige Zeitzeugen des Holocaust leben noch. Die meisten von ihnen haben Verfolgung und Massenmord als Kinder traumatisch erlebt. Dieses Buch will die Erinnerung an den Holocaust in der Zusammenarbeit von Überlebenden und Zeichner:innen auf ungewöhnliche Weise bewahren und weitergeben, gerade auch an eine junge Leserschaft, indem es eingespielte Sehgewohnheiten und Bilder vom Holocaust aufbricht. Ausgewiesene Zeithistoriker:innen erklären in knappen, instruktiven Nachworten den Kontext der Geschichten, die aber auch ohne solche Erläuterungen unmittelbar und auf ergreifende Weise ein unfassbares Geschehen lebendig werden lassen.