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À la carte
À la carte




Otto Jägersberg

Diogenes Verlag
EAN: 9783257072211 (ISBN: 3-257-07221-X)
224 Seiten, hardcover, 12 x 19cm, Oktober, 2022

EUR 24,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Otto Jägersberg À la carte

Warum gibt es bei uns keine Weinkönige? Passt Bier zu einer ernsthaften Kartoffelsuppe? Aufschnitt lieber fein oder normal? Lustvoll und schwelgerisch, präzise und skurril widmet sich Otto Jägersberg in seiner Kurzprosa nicht nur der Kulinarik, er streift bei seinen Alltagsbetrachtungen leichtfüßig durch die Nachbarschaft, in Gedanken über den Friedhof, neugierig durchs Boudoir und als Maler, Beobachter und komischer Chronist der Wirklichkeit durch Wälder und Städte.

„Jägersberg zeigt uns die Magie im Alltäglichen, das Schöne, das Besondere, das völlig Absurde.“

Sophia Volkhardt

SWR
Rezension
Ist Leben Lesen? Warum wurden Bücher ausgeschüttelt? Was ist Zeit? Warum empfiehlt sich Kartoffelsuppe? Besteht die Möglichkeit, in einer Autobahnraststätte Urlaub zu machen? Woran erkennt man das Münsterland? Kommt es darauf an, die Welt zu verstehen?
Diese lebenswichtigen Fragen und andere werden in dem jüngst publizierten Prosaband „À la carte“ des 1942 im westfälischen Hiltrup geborenen und aufgewachsenen Schriftstellers Otto Jägersberg verhandelt. 1964 legte er mit seinem Debüt „Weihrauch und Pumpernickel. Ein westphälisches Sittenbild“ sein erfolgreichstes Werk vor. In den letzten Jahren veröffentlichte Jägersberg, der in Baden-Baden seine Wahlheimat gefunden hat, die empfehlenswerten Prosabände „Die Frau des Croupiers“(2016), „Liebe auf den ersten Blick“(2019) und „Pianobar“(2021).
Jägersbergs neue Prosasammlung „À la carte“ ist - wie seine anderen Bücher - im Diogenes Verlag erschienen. Diese enthält wieder eine lockere Zusammenstellung unterschiedlicher Textsorten: biographische Erinnerungsskizzen, historische Miniaturen, Anekdoten, Gedankenspiele, Kürzest- und Kurzgeschichten, Glossen, Erzählungen, Ortsbeschreibungen, Aphorismen, Interpretationen literarischer Zitate und Gedichte. Die 191 titelfreien Schriften haben unterschiedliche Themenbereiche zum Gegenstand: Existenzielles, Alltägliches, Absurdes, Historisches, Literarisches, Regionales und Kulinarisches. Jägersbergs Prosaband, versehen mit einem Lesebändchen, zeichnet sich durch feinsinnigen Humor, ungewöhnliche Verbindungslinien sowie unterschiedlich graduierte Überraschungsmomente aus. So erfährt man, dass Karl Lampert, der sich auf das Sammeln einer Briefmarke, der 50-Pfennig-Marke Gustav Heinemann, konzentriert, mittlerweile 21211 Exemplare von ihr besitzt - 2019 hatte er nur 19258 Stück, so stand es in Jägersbergs Buch „Pianobar“. Lesen bildet also.
Fazit: Wer Interesse an kognitiv anregenden und zugleich unterhaltsamen Texten hat, der bzw. dem sei das neue Buch von Otto Jägersberg „À la carte“ zur Lektüre empfohlen.

Dr. Marcel Remme, für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
À la carte
Warum gibt es bei uns keine Weinkönige? Passt Bier zu einer ernsthaften Kartoffelsuppe? Aufschnitt lieber fein oder normal? Lustvoll und schwelgerisch, präzise und skurril widmet sich Otto Jägersberg in seiner Kurzprosa nicht nur der Kulinarik, er streift bei seinen Alltagsbetrachtungen leichtfüßig durch die Nachbarschaft, in Gedanken über den Friedhof, neugierig durchs Boudoir und als Maler, Beobachter und komischer Chronist der Wirklichkeit durch Wälder und Städte.