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kleines lexikon bauhaus weimar
kleines lexikon bauhaus weimar




Christian Tesch, Ulrich Völkel (Hrsg.)

Weimarer Verlagsgesellschaft
EAN: 9783939964148 (ISBN: 3-939964-14-X)
240 Seiten, paperback, 15 x 21cm, 2010, Klappenbroschur, m. zahlr. Abb.

EUR 10,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
das ziel des bauhauses ist eben kein ,stil, kein system, dogma oder kanon, kein rezept und keine mode! es wird lebendig sein, solange es nicht an seiner form hängt, sondern hinter der wandelbaren form das fluidum des lebens selbst sucht!

Walter Gropius (1930)

Am 1. April 1919 eröffnete in Weimar eine Kunst- und Designschule ihre Pforten, die nicht nur an die Traditionen der Vorgängereinrichtung von Henry van de Velde anschloss, sondern die im weiteren Verlauf zur bedeutendsten ihrer Art im 20. Jahrhundert werden sollte. Das Ziel war es, alle Künste zu vereinen und gemeinsam den „Bau der Zukunft" als so genanntes „Gesamtkunstwerk" zu erschaffen. Daneben galt es, den erzieherischen und sozialen Anspruch einer neuen Gestaltung des Lebens und der Umwelt umzusetzen. Ein neuer Typ des Künstlers jenseits akademischer Spezialisierung war dafür notwendig und sollte am Bauhaus herangezogen werden. Walter Gropius gelang es, für seinen Plan einige der bedeutendsten Künstler der Avantgarde wie Johannes Itten, Lyonel Feininger, Paul Klee oder Wassily Kandinsky zu gewinnen. Die große Bauhaus-Ausstellung 1923 in Weimar zeigte erstmals die in den Bauhauswerkstätten entstandenen Werke, deren vielfältige Wirkungen bis in unsere Gegenwart reichen.

Das kleine lexikon bauhaus weimar ordnet wichtige Begriffe und Personen dieser entscheidenden Epoche und gibt anhand prägnanter und informativer Artikel Einblicke in die Anfangszeit des Bauhauses in Weimar. Reich bebildert und mit einem umfangreichen Register und Literaturverzeichnis versehen, werden erstmals Stationen und Ursprünge des Bauhauses in Weimar nachvollziehbar.



Christian Tesch

Geboren 1981 in Erfurt. 2001 bis 2007 Studium der Kunst und Geschichte an der Bauhaus-Universität Weimar und der Friedrich-Schiller-Universität Jena. 1. Staatsexamen im März 2007. Seit Januar 2007 wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Bauhaus-universität Weimar.



Ulrich Völkel,

geb. 1940 in Plauen, lebt seit 2001 in Weimar und ist als Schriftsteller, Lektor und Herausgeber tätig. 1993 gründete er den RhinoVerlag, den er bis 2003 führte. In der Weimarer Verlagsgesellschaft erschien von ihm u.a. das Lexikon „Weimarer Persönlichkeiten“, einige Anthologien und 2014 ein Krimi, „Die entlaufene Leiche vom Zeughof“.
Rezension
Dieses "kleine lexikon bauhaus" buchstabiert Bauhaus von A wie "Abschlüsse" bis Z wie "Zaubitzer,Carl": Kandinskys Bilder, Fotogramme von Moholy-Nagy, Gropius´ Architektur, die Grafiken von Josef Albers, - neue Formen eröffnen eine neue Weltsicht auf die moderne Welt. Wahrheit, Funktion, Konstruktion, kein Schmuck, nichts Überflüssiges, nichts Künstlerisches als nachträglich angebrachte Schönheit - das ist Programm des Bauhauses. Abstrakte, funktionale Geometrie, "reine" Form, der Geist des Experiments, der Dinge ganz neu sehen läßt; das Bauhaus hat Ikonen der industriellen Revolution gefunden. Dieses Buch versteht sich nicht nur als Bauhaus-Lexikon, sondern auch das Bauhaus als Lexikon zum Sehen der Welt.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Am 1. April 1919 eröffnete in Weimar eine Kunst- und Designschule ihre Pforten, die nicht nur an die Traditionen ihrer Vorgängereinrichtung von Henry van de Velde anschloss, sondern im weiteren Verlauf zur bedeutendsten ihrer Art im 20. Jahrhundert werden sollte. Das Bauhaus, das sich auf die Fahnen geschrieben hatte, die alte Hierarchie zwischen Kunst und Handwerk nieder zu reißen und hochqualitative und ebenso funktionale Industriegüter zu entwickeln. Alle Künste sollten sich vereinen und gemeinsam den Bau als so genanntes „Gesamtkunstwerk“ erschaffen. Walter Gropius gelang es für seinen Plan einige der bedeutendsten Künstler der Avantgarde wie Johannes Itten, Lyonel Feininger oder Wassily Kandinsky zu gewinnen und ließ gemeinsam mit ihnen eine neue Generation von Künstlern entstehen, die nicht nur Dinge auf dem Papier entwickelten, sondern diese auch mit ihren eigenen Händen umsetzen konnten. Das hier vorliegende Kleine Lexikon Bauhaus Weimar soll nun zum ersten Mal die Anfangszeit des Bauhauses in Weimar thematisch ordnen und wichtige Begriffe dieser Epoche erläutern.
Inhaltsverzeichnis
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