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    | Zu dumm für die Demokratie? Wie wir die liberale Ordnung schützen, wenn der Wille des Volkes gefährlich wird 
 
 
 Mark Schieritz
 Verlagsgruppe Droemer Weltbild GmbH & Co. KG
 ISBN: 9783426564638
 160 Seiten, kartoniert, 13 x 19cm, Februar, 2025
 
EUR 14,00alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext Über die Verantwortung zur Freiheit
 
 
 Die Krise der Demokratie wird oft mit einer Krise der Politik gleichgesetzt: Menschen wählen angeblich populistische oder extremistische Kräfte, weil die gemäßigten Parteien nicht auf ihre Sorgen und Ängste eingehen. Aber hat das Wahlvolk wirklich immer recht? Und wie können wir unsere Demokratie schützen, wenn sich ein Teil der Bevölkerung von ihr abwendet? Der renommierte ZEIT-Journalist Mark Schieritz fordert in seinem pointierten Debattenbuch: Nicht nur die Politiker, sondern auch die Wählerinnen und Wähler müssen Verantwortung übernehmen. Denn eine liberale Demokratie ist auf Haltung angewiesen – sonst wird sie zur Fassade.
 
 
 
 »Mark Schieritz zeigt, dass die liberale Demokratie ein normatives Projekt ist. Er stellt die richtigen Fragen, und liefert Antworten, über die es sich zu diskutieren lohnt.« Thomas Biebricher, Professor für Politische Theorie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main
 
 Rezension In den letzten Jahren ist die Rede von "Demokratie" als Regierungs- und Herrschaftsform besonders häufig zu hören. Während manche immer noch die politische Systematik als die einzig rationale betrachten, die die Freiheit und Gleichheit des Menschen betont, wird sie gleichzeitig von anderen als überholt angesehen. Angesichts der instabilen Lage in der Innen- und Außenpolitik ist es nicht überraschend, dass vermehrt über die Vor- und Nachteile demokratischer Beteiligung spekuliert wird und eine Diskussion über mögliche Reformen entsteht.Auch das neue Buch des Journalisten Mark Schieritz greift einen Aspekt auf und hinterfragt, was zu tun sei, wenn der Wille des Volkes für den Fortbestand der Demokratie gefährlich wird.
 
 Demokratie als Form der Herrschaft wird inhaltlich systematisch untersucht. Es wird eine eingehende Analyse der Ursprünge, der divergierenden Verläufe und der Transformation zur gegenwärtigen, zeitgemäßen liberalen Demokratie durchgeführt, wobei nicht außer Acht gelassen wird, dass auch Formen von "illiberalen" Regierungsweisen entstanden sind.
 Die Demokratie, die im Allgemeinen als "Volksherrschaft" beschrieben wird, bedarf zwangsläufig einer Betrachtung, welche Funktion die Bevölkerung im täglichen Ablauf einer demokratischen Gesellschaft einnimmt. Es werden diverse Szenarien entworfen. Ebenfalls von Bedeutung ist die Thematik, wie man mit dem Verlangen nach autoritärer Leitung durch einen dominanten Anführer an der Spitze umgeht.
 
 Die gegenwärtige Misere der demokratischen Ordnung ist aktuell ein Thema von großer Relevanz, dem selbst langjährig etablierte demokratische Gesellschaften gegenüber anfällig zu sein scheinen, wie jüngste Ereignisse in den Vereinigten Staaten zeigen. Nicht nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern gewinnen populistische Parteien an Einfluss. Die Frage, ob wir als Gesellschaft möglicherweise nicht ausreichend intellektuell für die demokratischen Prozesse gerüstet sind, wird in diesem Kontext aufgeworfen. Der anregende Schreibstil inspiriert zu Diskussionen und es gelingt Mark Schieritz, zahlreiche gegenwärtige und bedeutende Gesichtspunkte aufzugreifen und kritisch zu beleuchten. Alle, die ein Interesse an politischen Angelegenheiten haben, entdecken reichhaltige Quellen und werden zu vertiefenden Recherchen angeregt.
 Bedingt durch die angenehm knappe Ausführung des Werkes, zeigt sich gelegentlich ein Mangel an inhaltlicher Tiefe, und eine (subjektive) Behauptung erscheint mitunter als unumstößliche Tatsache.
 Dennoch bietet "Zu dumm für die Demokratie" einen fesselnden Beitrag zur Debatte über die gegenwärtigen Schwierigkeiten der liberalen Demokratie und regt zum Nachdenken an. Es ist zweifelsfrei berechtigt, die Bedeutung unserer Rolle als verantwortungsbewusste Bürger in den Fokus zu nehmen und überdies, die Vielschichtigkeit der Thematik zu verdeutlichen.
 
 Dietmar Langusch, Lehrerbibliothek.de
 
Verlagsinfo Zu dumm für die Demokratie?Wie wir die liberale Ordnung schützen, wenn der Wille des Volkes gefährlich wird
 Über die Verantwortung zur Freiheit
 Die Krise der Demokratie wird oft mit einer Krise der Politik gleichgesetzt: Menschen wählen angeblich populistische oder extremistische Kräfte, weil die gemäßigten Parteien nicht auf ihre Sorgen und Ängste eingehen. Aber hat das Wahlvolk wirklich immer recht? Und wie können wir unsere Demokratie schützen, wenn sich ein Teil der Bevölkerung von ihr abwendet? Der renommierte ZEIT-Journalist Mark Schieritz fordert in seinem pointierten Debattenbuch: Nicht nur die Politiker, sondern auch die Wählerinnen und Wähler müssen Verantwortung übernehmen. Denn eine liberale Demokratie ist auf Haltung angewiesen – sonst wird sie zur Fassade.
 »Mark Schieritz zeigt, dass die liberale Demokratie ein normatives Projekt ist. Er stellt die richtigen Fragen, und liefert Antworten, über die es sich zu diskutieren lohnt.«
 Thomas Biebricher, Professor für Politische Theorie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main
 
 Mark Schieritz ist stellvertretender Ressortleiter des Politikressorts der Zeit in Berlin. Nach dem Studienabschluss an der London School of Economics begann seine Karriere bei der Financial Times Deutschland, für die er sieben Jahre lang tätig war – unter anderem als Leiter der Finanzmarktredaktion. Mark Schieritz wurde mit dem Ernst-Schneider-Preis der Industrie- und Handelskammern und dem Medienpreis der Keynes-Gesellschaft ausgezeichnet. Bei Droemer Knaur erschienen die Bücher Die Inflationslüge und Der Lohnklau.
 
Inhaltsverzeichnis Einleitung   9Hat der Wähler immer recht?   11
 Mehrheit ist Wahrheit  13
 Was ist Demokratie?  15
 Gegen die Vulgärdemokratie  17
 Vox populi, vox Rindvieh?  18
 
 1. Kapitel
 Mein Wille geschehe   21
 Von Athen nach Bonn   23
 Im Namen der Demokratie gegen die Demokratie? 29
 Der »unterdrückte Volkswille«   32
 Das Beispiel Thüringen   35
 Der wahre Wille des Volkes  37
 
 2. Kapitel
 Stadt, Land, Frust   41
 In der Sozialhölle   43
 Land gegen Stadt  47
 Die Überbewertung der Provinz  49
 
 3. Kapitel
 Demokratien in der Polykrise   55
 Wichtig ist, was hinten herauskommt  ... 57
 Geht es Ihnen besser oder schlechter als vor vier Jahren?  59
 Wer bewältigt die Polykrise?   62
 Die Kosten des Populismus   71
 
 4. Kapitel
 Was ihr wollt   77
 Karten spielen oder Eis essen?   79
 Aber wenn das Volk Unsinn glaubt?  83
 Information und Desinformation  85
 Was die Politik tun kann   94
 
 5. Kapitel
 Sind wir zu dumm für die Demokratie?   97
 Von Bällen und Schlägern   99
 Das Volk als »wildes Tier«  101
 Es lohnt sich nicht, sich politisch zu informieren 105
 
 6. Kapitel
 Die Grenzen der Demokratie   111
 Demokratie und Geschäftsordnung 113
 Gegen die Alleinherrschaft des Volkes..114
 Die Einhegung des Volkswillens 116
 Politik versus Recht  120
 Macht und Wettbewerb  122
 
 7. Kapitel
 Wie Demokratien überleben   129
 Ein Gesetz zum Schutz der Republik  ...131
 Verbote helfen  134
 Ein Bündnis gegen die Feinde der liberalen Demokratie  137
 Der Wähler trägt keine Schuld – wieso eigentlich?  140
 
 Schluss
 Die liberale Demokratie schützen, wenn der Wille desVolkes gefährlich wird   145
 
 Literaturverzeichnis   153
 
 
        
        
        
        
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