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Wut Emotionsarbeit in der Psychotherapie. Mit E-Book inside
Wut
Emotionsarbeit in der Psychotherapie. Mit E-Book inside




Gitta Jacob

Beltz Verlag
EAN: 9783621289504 (ISBN: 3-621-28950-X)
128 Seiten, hardcover, 17 x 24cm, Juli, 2022

EUR 35,00
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Eine Patientin, die sich patzig einer therapeutischen Intervention verweigert, oder ein Patient, der innerhalb der Therapiesitzung bedrohlich wütend auftritt: Wut und Ärger können eine Behandlung erschweren und sich negativ auf den Heilungsprozess auswirken. Was die Wut ausmacht, wie man sie erkennt und vor allem, ob und wie man in der Psychotherapie effektiv an dieser Emotion arbeiten kann, zeigt die Autorin u.a. anhand zahlreicher Fallbeispiele und Therapiedialoge.

Die neue Reihe »Emotionsarbeit in der Psychotherapie« thematisiert den Umgang mit einzelnen Emotionen in der Psychotherapie. Dieser Band der Reihe nimmt die Grundemotion »Wut« in den Blick. Wut wird schnell als problematisch ausgelegt: Man soll sie nicht ausleben, möglichst unterdrücken. Wut kann daher mehrere Formen annehmen: etwa ein passiv-aggressives Verhalten, wenn sie unterdrückt wird, oder ein aggressiv-gewalttätiges Verhalten bei unkontrollierter Wut. Ein gesunder Umgang mit Wut und Ärger ist aber erlernbar.

PD Dr. Gitta Jacob ist Psychologische Psychotherapeutin und Supervisorin für Verhaltenstherapie und Schematherapie. Nach langjähriger Tätigkeit an der Uniklinik und Universität in Freiburg ist sie seit 2013 leitende Psychotherapeutin bei GAIA in Hamburg. Sie hat verschiedene Bücher und andere Medien herausgegeben, ihre bei Beltz erschienenen Bücher zur Schematherapie wurden in mehr als 10 Sprachen übersetzt.
Rezension
Viele Menschen kommen mit ihrem Umgang mit Wut und Ärger nicht zurecht und wünschen sich Hilfestellung. An sich ist nichts Schlimmes dabei, wenn man ärgerlich oder wütend wird; in manchen Fällen ist das gerechtfertigt. Nur dann, wenn wir auf eine Art reagieren, die in keinem Verhältnis zu der Situation steht, setzen wir uns der Kritik aus. Die neue Reihe »Emotionsarbeit in der Psychotherapie« thematisiert den Umgang mit einzelnen Emotionen in der Psychotherapie. Dieser Band der Reihe nimmt die Grundemotion »Wut« in den Blick. Wut wird schnell als problematisch ausgelegt: Man soll sie nicht ausleben, möglichst unterdrücken. Wut kann daher mehrere Formen annehmen: etwa ein passiv-aggressives Verhalten, wenn sie unterdrückt wird, oder ein aggressiv-gewalttätiges Verhalten bei unkontrollierter Wut. Ein gesunder Umgang mit Wut und Ärger ist aber erlernbar. Emotionsregulation ist wichtig, - auch schon bei Kindern, die wie viele Erwachsene Wut und Ärger auch oft nicht gebändigt bekommen.

Oliver Neumann, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Schlagwörter:
Wut | Gefühl | Emotion | Angst | Verhaltenstherapie | wütend | Ärger
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 9

I Grundlagen

1 Wut als Basisemotion und im Rahmen verschiedener psychischer Störungen 12

1.1 Basisemotion Wut 12
1.2 Wut bei verschiedenen psychischen Störungen 13

2 Ursachen und Psychodynamik von pathologischer Wut 15

2.1 Wut als Abwehr von vulnerablen Gefühlen 15
2.2 Wut als Ausdruck von geringer Differenziertheit und sozialen Kompetenzdefiziten 18
2.3 Wut und Ärger als Ausdruck von Frustration über reale Probleme 18
2.4 Wenn die Wut fehlt ... 19

II Umgang mit Wut in der Psychotherapie

Aufbau des Buchteils und Einführung in die Fallbeispiele 22

3 Wut und verwandte Affekte im Fallkonzept berücksichtigen 26

3.1 Typische Funktionalitäten von Wut 28
3.2 Unterschiede zwischen Wut und anderen Formen des Widerstands 35

4 Den Widerstand einordnen 41

4.1 Kann es sich lohnen, den Widerstand zu überwinden? 41
4.2 Unterschiede zwischen Wut und anderen Abwehrstrategien 46
4.3 Und wenn die Wut fehlt? 47
4.4 Konsequenzen für die Therapie 49

5 Abstand zum Wutausdruck herstellen, um den Gefühlen »hinter dem Widerstand« auf die Spur zu
kommen 52

5.1 Wut unterbrechen, um darüber in Kontakt zu kommen 53
5.2 Die Vulnerabilität hinter der Abwehr fokussieren 67
5.3 Integration der verschiedenen Affekte ins Fallkonzept 69
5.4 Was unterscheidet Wut von anderen Formen der Bewältigung? 70
5.5 Und wenn die Wut fehlt? 71

6 Vulnerable Gefühle »hinter der Wut« bearbeiten und reduzieren 74

6.1 Den Selbstwert verbessern 75
6.2 Sich lösen von Wünschen und Illusionen (Coabhängigkeit bearbeiten) 79
6.3 Ablehnung von Verantwortung für das eigene Leben adressieren 82
6.4 Unterschiede zwischen Patienten mit viel Wut und Patienten mit anderen Abwehrstrategien 85
6.5 Und wenn die Wut fehlt? 86

7 An der sozialen Kompetenz und einem angemessenen Ausdruck eigener Bedürfnisse arbeiten 93

8 Die Emotionsregulation verbessern 96

9 Die Verstärkerbilanz verbessern 98

10 Arbeit mit Wut im Verlauf der Therapie 102

11 Was brauche ich dafür selbst? Überlegungen zur Selbsterfahrung 107

11.1 Therapeutisches Know-how und Erfahrung 107
11.2 Gesunder Menschenverstand 109
11.3 Keine Angst vor starken Gefühlen 111

12 Extreme Situationen 119

Anhang
Literatur 126
Sachwortverzeichnis 128