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    | Wenn ich mal richtig ICH sag ... 
 
 
 Peter Rühmkorf (Hrsg.)
 Steidl
 EAN: 9783865210494 (ISBN: 3-86521-049-X)
 156 Seiten, hardcover, 24 x 31cm, Oktober, 2004
 
EUR 29,50alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext Den "größten lebenden Vers-Virtuosen Deutschlands" nannte ihn neidlos Hans Magnus Enzensberger. Aber sein Leben hat Peter Rühmkorf keineswegs nur auf dem Hochseil des Dichterartisten verbracht, er war auch ein eleganter Fechter auf den Paukböden der Tagespolitik.
 Zwischen Freiheitsbegehren und Gleichheitsverlangen spürt er seit mehr als fünfzig Jahren dem einmaligen Leben nach - dem eigenen und dem seiner Zeitgenossen. "Wenn ich mal richtig ICH sag ..." ist ein Lese-Bilderbuch voller Dokumente aus Rühmkorfs Privatarchiv. Zahllose hier versammelte Stücke haben noch nie das Licht der Öffentlichkeit gesehen: Briefe, Skizzen, Fotos, Notizen, Privates. Sie fügen sich zu einem biographischen Längsschnitt, in dem selbst scheinbare Absonderlichkeiten immer wieder erhellende Einblicke gestatten. Das großformatige Buch ist ein Schatzkästchen voller Überraschungen und ein visuelles Fest - gerade recht zum 75. Geburtstag des großen Wortakrobaten.
 
 Rezension Peter Rühmkorf zählt nicht nur zu bekanntesten deutschen Gegenwartslyrikern, sondern auch zur Gruppe der Gesellschaftkritiker. In seinem Gedichten prangert der in Dortmund geborene Schriftsteller u.a. die Auswüchse des Hypokapitalismus, den in der Gesellschaft  verbreiteten Opportunismus, die Aufrüstungspolitik und den unzulänglichen Umgang mit dem Nationalsozialismus an. Immer wieder hat Rühmkorf zu aktuellen Fragen der Tagespolitik mit Versen Stellung genommen, von denen mancher Aphorismus sich als Gebrauchslyrik verbreitete wie "Wer sich nicht ruiniert, aus dem wird nichts". Außerdem veröffentlichte er 1961 die Wolfgang-Borchert Bild-Monographie.Zu Rühmkorfs 75. Geburtstag erschien im Göttinger "Steidl Verlag" eine "Lese-Bilderbuch" über sein Leben, zusammengestellt aus zahlreichen bisher nicht veröffentlichten Dokumenten aus dem Privatarchiv des Schriftstellers. Dort findet man u.a. Photos aus seinen verschiedensten Lebensphasen, Gedichtmanuskripte, Briefe (z. B. von seinem Patenonkel, dem Theologieprofessor Karl Barth), Zeitungsartikel über das Studentenkabarett "Die Pestbeule", Buchcoverabbildungen, Photos aus Theateraufführungen seiner Werke und Geburtstagsgrüße.
 Das schön gestaltete Buch liefert interessante Einsichten in die Phänomenologie des Rühmkorfschen Oeuvre. So führt der Lyriker sein "lebenslanges Interesse an sozioökonomischen Fragen" auf sein Geburtsdatum, den "Schwarzen Freitag" am 25.10.1929 zurück (S. 7). Das vorliegende autobiographische Werk gibt nicht nur einen hervorragenden Einblick in den literarischen Werdegang des Wortakrobaten, sondern zugleich in die Geschichte der deutschen Lyrik nach dem Zweiten Weltkrieg. Rühmkorfs großformatiges "Lese-Bilderbuch" mit dem Titel "Wenn ich mal richtig ICH sag .." ist für alle Freunde seiner Lyrik ein Muss, auch Interessenten gesellschaftskritischer Lyrik kann es empfohlen werden.
 
 Dr. Marcel Remme, für lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo Er ist der wohl bedeutendste deutsche Lyriker seiner Generation, aber sein Leben hat er keineswegs nur auf dem Hochseil des Dichterartisten verbracht. Peter Rühmkorf hat an den literarischen und politischen Kämpfen seiner Zeit teilgenommen und sich als unbestechlicher Chronist einen Namen gemacht. Nie hat er es dabei an jener unverkennbaren Eleganz und Sinnlichkeit fehlen lassen, mit der er seit über fünfzig Jahren dem einmaligen Leben nachspürt – dem eigenen und dem seiner Zeitgenossen. "Wenn ich mal richtig ICH sag ..." ist ein Lese-Bilderbuch voller Dokumente aus Rühmkorfs reichem Fundus. Zahllose hier versammelte Stücke haben noch nie das Licht der Öffentlichkeit gesehen: Briefe von und an PR, Fotos, Notizen, Privates. Das großformatige Buch ist ein Schatzkästchen voller Überraschungen und ein visuelles Fest – gerade recht zum 75. Geburtstag des großen Wortakrobaten.
 
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