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Wenn es um Drogen geht So helfen Sie Ihrem Kind und verlieren Ihre Panik
Wenn es um Drogen geht
So helfen Sie Ihrem Kind und verlieren Ihre Panik




Klaus Hurrelmann, Gerlinde Unverzagt

Herder Verlag
EAN: 9783451055201 (ISBN: 3-451-05520-1)
189 Seiten, kartoniert, 13 x 21cm, 2000

EUR 12,50
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Angst vor Drogen gehört zu den schlimmsten Befürchtungen von Eltern heranwachsender Kinder. Nicht ganz zu unrecht: Eltern müssen heute davon ausgehen, dass in der Schule oder in der Klasse ihres Kindes Drogen kursieren. Wie kann man sein Kind im „Probieralter" schützen? Wie verhält man sich, wenn der Verdacht konkret wird? -Sachinformationen und Verhaltensvorschläge: unerlässliche Lektüre für Eltern und Kinder ab zwölf!



Klaus Hurrelmann

Leiter des Sonderforschungsbereichs Prävention und Intervention im Kindes- und Jugendalter der Universität Bielefeld. Bei Herder zusammen mit Gerlinde Unverzagt: Kinder stark machen für das Leben.



Gerlinde Unverzagt

Freie Journalistin (Psychologie heute; Berliner Zeitung; Spielen & Lesen). Mutter von vier Kindern. Bei Herder Spektrum zusammen mit Manfred Bauer; Das erste Kind ist da (Band 4448).
Rezension
Eltern haben Angst vor einer Drogenkarriere ihrer Kinder. Dieses Buch nimmt diese Angst ernst und versucht zugleich, einer elterlichen Panik vorzubeugen. Das Buch führt nicht nur ein in die wichtigsten Fakten über Cannabis, Ecstasy, Heroin, Kokain & Co (Kap. 3) sowie Alkohol, Tabak und Medikamente (Kap. 6), sondern definiert zunächst einmal: Was ist eigentlich Sucht und wo fängt Sucht an? (Kap. 4) und erläutert die Droge als Medium der Lebensgestaltung in der Adoleszenz (Kap. 5).Dann werden Gründe für jugendlichen Drogenkonsum aufgezeigt (Kap. 7), um schließlich die Bedeutung von Familie (Kap. 8, 10, 11) und Freuden/Cliquen (Kap. 9) zu umreißen. – Ein Buch, das sensibel in die Problematik einführt, ohne zu bagatellisieren oder zu hysterisieren.

Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
1. Kapitel: Wovor alle Eltern sich fürchten 9

Kleine Kinder, kleine Sorgen ... 12
Ob das wohl gut geht? 15
Ein anderer Blick auf die Angst 16
Vom Richtigen im Falschen 20

2. Kapitel: Die erste Zigarette, der erste Schnaps, der erste Joint - ist jetzt alles zu spät? 23

Und so war das bei uns: drei Geschichten 27

3. Kapitel: Cannabis, Ecstasy, Heroin und Kokain 42

Drogen, seit eh und je ein Mittel zum Zweck 42
Mensch, Milieu und Mittel 44
Wie Drogen wirken 45
Illegale Substanzen und ihre Wirkung: Cannabis:
Haschisch und Marihuana 46
Kiffen ist harmlos. Ist Kiffen harmlos? 47
Heroin, Kokain, LSD, Designerdrogen 50
Techno und Designerdrogen 55

4. Kapitel: Was ist eigentlich Sucht und wo fängt sie an? 57

Probieren, Gewöhnung, Sucht und Abhängigkeit 57
Leben und Sterben in einer süchtigen Gesellschaft 60
Vom grünen in den roten Bereich 61
Im Teufelskreis der Abhängigkeit: eine Reise mit ungewisser Wiederkehr 63
Die Wurzeln der Sucht: ein Bohrversuch 64
Weniger ist oft mehr - Spielzeug und das Zeug
zum Spielen 66
Mit Ersatz befriedigt? 69

5. Kapitel: Die wildere Zeit des Lebens: die Jahre zwischen zehn und zwanzig 71

Die Droge als Medium der Lebensgestaltung 71
Flügge werden: die Entwicklungsaufgaben der Jugend 74
Jede Droge macht den Weg für die nächste frei 77
Tendenzen und Trends im Drogenkonsum 79
Rauchen, Trinken, Schlucken und Spritzen:
eine ganz persönliche Wahl 82
Hauptsache cool - die Muster im Tabakgebrauch 82
Alt genug für ein Glas - die Muster des Alkoholgebrauchs 83
Für jedes Problem die passende Pille - die Muster des Medikamentengebrauchs 85
„Hast,du schon mal?" - „Nee" - „Wülste?" -
„Klar" - Muster des Gebrauchs von illegalen Drogen 88

6. Kapitel: Tabak, Alkohol und Medikamente 90

Als Genussmittel erlaubt 90
Das Ideal des drogenfreien Lebens 93
Legale Drogen und ihre Wirkung: Nikotin, Alkohol, Medikamente, Schnüffelstoffe 96

7. Kapitel: Auftakt oder Ausrutscher: Warum viele Jugendliche zu Drogen greifen 103

Eine Gefahr mit vielen Gesichtern - die Risikofaktoren 107
Meinen Rotwein am Abend lass' ich mir nicht nehmen 107
Ist mir doch egal, wovon mir schlecht wird 108
Man kann ja eh nichts machen 109
Ich brauch den Kick 110
Meine Eltern kannste vergessen 112
Saufen und Rauchen wie'n Alter 114
Kiffen ist cool 114
Ich sauf euch doch alle noch unter'n Tisch 116
Ich hab' sowieso keine Chance 117
Jetzt stell' dich nicht so an und rauch' eine mit 117
Und welches Risiko hat mein Kind? 118

8. Kapitel: Welche Rolle die Familie spielt 122

Zwei Säulen der Sucht 126
Veränderte Rahmenbedingungen für Familien 127
Gratwanderung oder Eiertanz - die Erziehung zur Un-Abhängigkeit 130
Das magische Dreieck: Wärme, Regeln, Selbständigkeit 133
Vorbilder und Nachahmer 135
Ganz wichtig: Konfliktfähigkeit 138
Dreh- und Angelpunkt ist das Selbstbewusstsein 140

9. Kapitel: Von guten Freunden und schlechtem Umgang: die Clique 144

Cool, korrekt und manchmal krass: Eltern müssen draußen bleiben 144
Gute Freunde oder schlechte Einflüsse 148
Übergangspassagen 149
In schlechter Gesellschaft? 151
Die Clique als Außenfamilie 154
Mädchencliquen, Jungencliquen und gemischte Runden 155
Vom Sinn der Symbole: Substanz und Geschlecht 158

10. Kapitel: Auf dem Drahtseil - Was Eltern tun können, wenn sie Drogenkonsum bemerken 160

Das Gespräch nicht abreißen lassen 162
Eigene Ängste aushaken 165
Regeln 169
Etwas für sich selbst tun 172
Eltern brauchen andere Eltern 175
Do's & Don'ts: eine Annäherung für Eilige 177

11. Kapitel: Wo Eltern Hilfe finden können 181

Alles, was Recht ist 181
Hilfen zur Erziehung 183
Hilfe auf Gegenseitigkeit: die Elternkreise 184
Beratungsstellen 185
Selbsthilfegruppen 186
Wenn Sie sich erst einmal einlesen wollen ... 187
Bücher, die weiterhelfen können 189