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Was von uns bleibt Über die Unsterblichkeit der Seele Ein SPIEGEL-Buch
Was von uns bleibt
Über die Unsterblichkeit der Seele


Ein SPIEGEL-Buch

Mathias Schreiber

Deutsche Verlags-Anstalt
EAN: 9783421043450 (ISBN: 3-421-04345-0)
160 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 14 x 22cm, 2008

EUR 14,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Ist mit dem Tod wirklich alles aus? Die Frage berührt den Kern der menschlichen Existenz. Der Glaube an die Unsterblichkeit der Seele war einer der ältesten Trostspender der Menschheitsgeschichte, bis mit dem Siegeszug der Naturwissenschaften der Traum vom ewigen Leben veraltet schien. Mathias Schreiber vermittelt in seinem engagierten Essay die faszinierend vielfältigen Einsichten der Religionen und philosophischen Traditionen, und er plädiert für einen intuitiven Weg der Selbstvergewisserung jenseits von purer Esoterik, kirchlichem Dogma und Naturwissenschaft. Dieser führt ihn zu einem überraschenden Verständnis des Unsterblichen im Menschen.
Rezension
Es ist die uralte Frage, die die Menschen ein Leben lang begleitet: Was kommt nach dem Tod? Besonders die Religionen haben sich dieser Frage gewidmet und bieten unterschiedliche Antwortmöglichkeiten an. Im Mittelpunkt der verschiedenen Theorien und Glaubensrichtungen steht die Seele, ein schwer zu beschreibender Teil des Menschen. Mathias Schreiber nimmt im vorliegenden Buch "Was von uns bleibt" den Leser mit auf eine spannende Reise in die unterschiedlichen Vorstellungen der Kulturen und Religionen und widmet sich den naturwissenschaftlichen Darlegungen. Jahrelang schien die Frage nach der Unsterblichkeit der Seele antiquiert und in die Bedeutungslosigkeit geraten zu sein. Doch plötzlich finden die Grundthemen der Religion und der Philosophie wieder öffentliche Beachtung. Das wird vor allem deutlich, wenn man in die aktuellen Sachbuch-Bestsellerlisten blickt und bemerkt, dass religiöse und existentielle Themen an Bedeutung gewinnen. Der Autor Mathias Schreiber, Leiter des Kulturressorts beim eher religionskritischen Spiegel, führt seine Beschäftigung mit dem Thema auf eine persönliche Grenzerfahrung zurück ("einer vorübergehenden, krankheitsbedingten Todesnähe"). Nachdem seine SPIEGEL-Titelgeschichte in der Osterausgabe 2007 ("Unsterblichkeitd er Seele") auf großes Interesse stieß, wurde es zu einem Buch ausgeweitet. Dem Autor ist eine lesenswerte und kompetente Zusammensachau unterschiedlicher Einsichten zu den Themen Seele, Unsterblichkeit, Gott und Zeit gelungen. Dabei fasst er die Aussagen und Grundannahmen unterschiedlicher Disziplinen (Philosophie, Theologie, Archäologie, Kulturgeschichte, Relligionswissenschaft, Neurologie) zusammen und kommt zu interessanten und weiter führenden Erkenntnissen.

Arthur Thömmes, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Das Unvergängliche – mehr als ein Menschheitstraum?

Der Glauben an die Unsterblichkeit der Seele ist der älteste Trostspender der Menschheitsgeschichte. Die meisten Kulturen beschäftigen sich seit Urzeiten mit der Frage, ob das Selbst des Menschen unabhängig vom vergänglichen Körper existiert. Welche Antwort geben die verschiedenen Religionen und philosophischen Traditionen? Was bleibt im Zeitalter der Naturwissenschaften von diesem Glauben übrig?

Immerhin 52 Prozent der Deutschen, so eine vom SPIEGEL in Auftrag gegebene Umfrage, mögen sich nicht damit abfinden, dass mit dem Tod des Menschen »alles aus« sein soll, und glauben an die Unsterblichkeit der Seele. Der Gedanke, dass die Seele oder eine unzerstörbare geistige Substanz den Körper überdauert, ist Jahrtausende alt und verbindet Menschen verschiedenste Kulturen. Der Ahnenkult ist auf der ganzen Erde eine Brücke zum Jenseits. Vom ewigen Leben sprechen alle großen Religionen, Christentum, Islam, Judentum und Buddhismus, wenngleich sie den Begriff unterschiedlich füllen. Mathias Schreiber nimmt den Leser mit auf eine faszinierende Reise durch die alten und neuen Vorstellungen der Menschen von der Weiterexistenz im Jenseits, von Seelenwanderung und Auferstehung. Er fragt nach den Chancen dieser Vorstellungen im modernen Leben und nach der Bedeutung der neueren Hirnforschung, die eine unsterbliche Seele als Hirngespinst abtut.

• Jeder Mensch beschäftigt sich irgendwann mit der Frage, was von uns bleibt
• Die Vorstellung einer unsterblichen Seele ist Bestandteil verschiedenster Religionen, Kulturen und philosophischer Traditionen
• Beschreibt die faszinierende Vielfalt der menschlichen Vorstellungen vom ewigen Leben

"Das Buch ist nicht besser, als wenn es von einem Theologen verfasst worden wäre – es ermöglicht auf Grund der unverdächtigen Autorenschaft allerdings einem breiteren Leserkreis den Zugang zum Thema. Und das ist dem Buch, das die Unsterblichkeit schlüssig begründet, nur zu wünschen."
Inhaltsverzeichnis
9 Vorwort
15 Das Paradies der mordenden Selbstmörder
20 Schriftsteller, Philosophen und andere Zeitgenossen über das Jenseits
30 Gott als Geist und die Seele als Vampir 34 Die Angst vor den Gräbern der Ahnen
39 Die feurige Seele, Odin und der Begleitschutz im Jenseits
45 Der Sonnengott und Osiris, die Sonne der Nacht 51 Orpheus, Hades, Elysion: Ekstasen und Qualen 59 Piaton, Aristoteles, Plotin: Die Vernunftseele
66 Thomas von Aquin im Himmel: Scholastik, Mystik und Idealismus
75 Unsterblichkeit und Aufklärung
81 Gott muss helfen: Ist er beweisbar?
87 Fernöstliche Weisheit: Seele ohne Selbst
98 Die Auferstehung von den Toten
107 Hirnforschung und Nahtoderfahrung: Ist Unsterblichkeit eine Illusion?
114 Seele und Zeit: Ein inniges Verhältnis
124 Comeback des Unbegreiflichen
129 Unsere Abhängigkeit vom Unendlichen
141 Den Abgrund bejahen: Keine Beweise, doch drei Wege zur Begründung
147 Anmerkungen
150 Literaturhinweise
154 Personenregister