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Was tun bei Motivationsproblemen? Förderung und Diagnoise bei Störungen der Lernmotivation 2. Auflage 2002
Was tun bei Motivationsproblemen?
Förderung und Diagnoise bei Störungen der Lernmotivation


2. Auflage 2002

Rudolf Kretschmann, Maria-Anna Rose

Persen
EAN: 9783893588220 (ISBN: 3-89358-822-1)
176 Seiten, paperback, 21 x 30cm, 2002

EUR 18,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
Bei nahezu allen Bemühungen, Kinder mit Lernrückständen darin zu unterstützen, Stillstände in ihrer Lernentwicklung zu überwinden, stoßen wir auf Motivationsprobleme: das Interesse der Kinder an den schulischen Lerninhalten ist mäßig; noch häufiger aber kommt es vor, dass die Lernenden Ängste, Hemmungen oder Vermeidungsverhalten dem Lerngegenstand gegenüber aufgebaut haben.

Förderbemühungen bleiben zumeist ohne befriedigendes Ergebnis, solange die Ängste eines Kindes vor Anforderungen des Lesens, des Schreibens oder auf mathematischem Gebiet fortbestehen.



Das Buch

Was tun bei Motivationsproblemen?

soll Lehrerinnen und Lehrer in die Lage versetzen, Ängste und Lernhemmungen von Kindern zu erkennen und abzubauen.

Verständlich und mit zahlreichen Beispielen untermauert werden die theoretischen Grundlagen des Motivgeschehens vermittelt. Es wird - ebenfalls an Beispielen - gezeigt, was Lehrerinnen und Lehrer tun können, um den Anreiz von Lernaufgaben zu steigern bzw. Kindern zu helfen, verloren gegangene Erfolgszuversicht gegenüber schulischem Lernen zurückzugewinnen und ihren Lerneifer zu entfachen.



Der Textteil enthält zahlreiche, unmittelbar realisierbare Handlungsvorschläge. Ein umfangreicher Materialteil bietet als Kopiervorlagen u.a. „Lesetexte zum Mutmachen", eine Kartei mit Entspannungsübungen für Kinder, sowie Erhebungsbögen zur Diagnose lerngegenstandsspezifischer Motivation in den Fächern Deutsch und Mathematik.
Rezension
Motivationsprobleme als Störungen und Verlangsamungen von Lernprozessen, mit denen Lehrer/innen alltäglich vielschichtig und vielfältig zu tun haben, haben nach Meinung der Autoren wesentlich mit Ängsten auf Seiten der Schüler/innen zu tun. Deshalb bedarf es zur Motivationsförderung zunächst der Ermutigung (vgl. "Mutmach- und Zaubersätze" im Materialteil). Dieses Förderprogramm will Lernblockaden und Versagensängste überwinden helfen, indem die affektive Einstellung zum Lerngegenstand verbessert wird und dieses Bemühen zu einem im Schullltag unmitelbar anwendbaren Handlungswissen weiterentwickelt wird, wobei der Bezug zu zentralen schulischen Unterrichtsfächern wie Deutsch und Mathematik im Mittelpunkt steht, insbesondere in sonderschul- und grundschulpädagogischer Perpektive.

Jens Walter, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Das Buch beantwortet nicht nur die Frage nach Motivation umfassend und praxisbezogen, sondern beleuchtet auch die verschiedenen Dimensionen der Motivation theoretisch fundiert und dennoch leicht verständlich. Der Leser wird anhand der vorgestellten Kriterien zur nachdenklichen Betrachtung seiner eigenen Motivation ermuntert und damit sensibel für die Motivation von Schülern und Schülerinnen.
Mit Kopiervorlagen im reichhaltigen Materialteil.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 5

1 Einleitung 8

2 Theoretische Ausführungen zur Lernmotivation 11

2.1 Anreiz und subjektive Erfolgswahrscheinlichkeit 12
2.2 Exkurs: extrinsische, intrinsische und andere Arten von Motivation 17
2.3 Das Bedürfnis nach Selbstwirksamkeit 20

3 Möglichkeiten, den Anreiz von Lernaufgaben zu steigern 22

3.1 Beispiele 25

4 Möglichkeiten zur (Wieder-)Herstellung von Erfolgszuversicht 37

4.1 Allgemeine Förderprinzipien 38
4.2 Beispiele 44

5 Dynamische Entwicklungen 58
6 Ablenkungen, Hemmungen und Widerstände 67

6.1 Es passiert so viel im Umfeld eines Kindes ... 67
6.2 Maßnahmen zur Verringerung von Ablenkungen, Hemmungen und Widerständen 71

7 Kausalattribuierung und Anspruchsniveau 76
7.1 Kausalattribuierung 76
7.2 Anspruchsniveau und Erwartungshorizont 81
7.3 Eigene Ziele finden - eigene Ansprüche setzen 82
7.4 Intra- versus interindividuelle Leistungsbewertung 84
7.5 Empfehlungen zur Attribuierung in Abhängigkeit vom bisherigen Attributionsstil und vom individuellen Anspruchsniveau 85

8 Motivation als Persönlichkeitseigenschaft 87

8.1 Erfolgs-und Misserfolgsmotivation 87
8.2 Warum die Unterscheidung zwischen Mm und Me pädagogisch bedeutsam ist 90
8.3 Die Entstehung von generalisierter Erfolgszuversicht
bzw. generalisierter Misserfolgsmotivation 91
8.4 Erlernte Hilflosigkeit 94
8.5 Gedanken zum Erzieherverhalten 100

9 Ermutigende Angebote in Verbindung mit Selbstinstruktionstraining und kognitivem Modellieren 102

10 Fördern in der Lerngruppe, Fördern in Projekten 113

10.1 Erstkontakt und Akklimatisieren in der Gruppe 113
10.2 Förderprojekte 114
10.3 Projektform „GLASGOW-Methode" 117

11 Diagnose lerngegenstandsspezifischer Motivation 120

12 Zusammenfassende Überlegungen zur Arbeit mit motivationsgestörten Kindern 122

Literatur 125

Materialteil 127
- Ideen für Einzel- und Kleingruppenförderung 128
- Das Gespensterspiel 135
- Mutmach-und Zaubersätze 139
- Erhebungsbögen 154