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Was taugt die Tugend
Elemente der Ethik des guten Lebens - Mit einem Gespräch mit August Everding
Kohlhammer
EAN: 9783170157613 (ISBN: 3-17-015761-2)
192 Seiten, paperback, 13 x 21cm, Januar, 1999
EUR 19,40 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Nicht nur die praktische Philosophie, sondern auch die
öffentliche Diskussion hat das Thema Tugend wiederentdeckt. Aber welche Zielvorstellungen gehen mit dem Ruf nach mehr Tugend
einher? Nützt man mit der Tugend sich selbst? oder anderen? oder der Gesellschaft? Und in welchem Sinne sollte ein
vernünftiger Mensch das Gute gar »um seiner selbst willen« tun?
Die Antworten des Autors setzen - wie das Gespräch
mit August Everding zeigt - an alltäglichen Erfahrungen und Begriffen an, die jedoch unmittelbar ins Zentrum eines
angemessenen Verständnisses der Moral führen. Tugend erweist sich als die kultivierte Gestalt aller menschlichen Motivation,
insofern sie die Integration von Vernunft und Gefühl gewährt. Gerade dadurch ist eine Moral der Tugenden den Anforderungen
einer sich ständig wandelnden, unüberschaubaren Lebenswelt gewachsen.
Dr. Anselm Winfried Müller ist Professor für
Philosophie an der Universität Trier und leitet die dortige Forschungsstelle für aktuelle Fragen der Ethik.
August
Everding, Professor an der Hochschule für Musik in München, ist Staatsintendant und Präsident der Bayerischen
Theaterakademie.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort
1 Wege zur Tugendethik
1.1 Zurück zur Tugend?
1.2 Die Moral als
Phänomen .
Moral-Erleben
Moralisches Urteil
1.3 Vernunft und Tauglichkeit
1.4 Ethische Traditionen
Tugend-Kataloge
Die Sonderstellung der Klugheit
1.5 Vorgehen und Reichweite der Moralphilosophie
Neutrale
Beschreibung moralischer Überzeugungen?
Für eine »induktive« Ethik
1.6 »Tugenden« der Tugendethik
Deutung der
Moral, nicht »konstruktive« Ethik
Charakterqualitäten, nicht Verhaltensregeln
Kultivierte Motive, nicht »moralischer
Standpunkt«
Zugeständnisse an die Güter-Ethik
Überblick: Themen einer Tugendethik
Lese-Hinweise
2
Das Menschheitsthema Tugend neu inszenieren:
Gespräch mit August Everding
2.1 Moral als Forderung »von außen«?
2.2 Natur oder Kultur?
2.3 Das Gewissen auf der Bühne
»Du mußt!« - die innere Stimme
Kunst als tätige
Tugend
Moralische oder ästhetische Grenzen?
Treue und Kreativität
2.4 Ohne Standpunkt kein Dialog
2.5
Wettbewerb der Werte
Lese-Hinweise
3 Tugend und menschliches Gedeihen
3.1 Das Lebewesen, das
sich an Gründen orientiert
Artspezifische Lebensformen
Kultur
3.2 Ersatz, Ergänzung und Kultivierung der Natur
Das Ungerffigen von Instinkt und Trieb
Vielfalt der Situationen und Anforderungen
Zähmungs- und
stärkungsbedürftige Natur
Menschliche Zwecke
3.3 Tugend als Erfordernis menschlichen Gedeihens
Lese-Hinweise
4 Gut und Schlecht - das Leben als Maßstab
4.1 Was heißt eigentlich
»gut«?
4.2 Güte-Standards
4.3 Verhalten bewerten
Handlungsbeschreibung und Güte-Standard
Handeln -
eine Bewertungsdimension unter anderen
Moralische Kompetenz?
Der gute Wille
4.4 Moralische
Motivation
Grund und Motiv
Vielzahl der Tugenden ...
... statt moralspezifisches Super-Motiv
4.5 Gutes
Leben
Formen der Lebensdienlichkeit
Zweierlei Güte im guten Leben
Tugend-Kritik im Namen des wahren Gedeihens?
Was »Lebensdienlichkeit der Tugend« nicht bedeutet
Tugend als ausschlaggebende Qualifikation
Lese-Hinweise
5 Kultivierung der Vernunft
5.1 Moralische Bildung
Klugheit als kultivierte Vernunft
Motivation: Affekt und Grund
5.2 Ethische Tugenden als Formen praktischer Vernunft
Rationalitätsprofile
Tugenden klassifizieren?
5.3 Typen von Tugenden
Stützende und zähmende Tugenden .
Ausführungs- und
Unterlassungstugenden .
Zweck- und gegebenheitsbezogene Tugenden
Vorschreibende und einladende Tugenden
Gemischte
Rationalitätsprofile
Wie Tugend sich manifestiert
5.4 Klugheit als tugendethischer Begriff
5.5 Die
Aufgabe der Klugheit
Lese-Hinweise
6 Kultivierung der Gefühle
6.1 Die affektive Seite der
Tugend
Vielfalt der Gefühle
»Vemunft und Sinnlichkeit«
6.2 Moral als »Vemunft der Gefühle«
Die Struktur
einer Emotion
Gebrochene Rationalität
6.3 Tugend als kultivierte Emotionalität
Die Tugend - eine Emotion?
»Wilde Triebe« veredeln und beschneiden
Differenzierung, Systematisierung, Stabilisierung
Integration
6.4
Grenzen der Moralisierung
6.5 Unterwegs zur wahren Tugend
Versuchung
Gerne tun, was gut ist
Lese-Hinweise
7 Charaktereigenschaften unter sich:
Kontrast, Konflikt, Konnex
7.1 Laster
als Nein zur Tugend
7.2 Die Tugend - eine Mitte?
Plausibilität der Konzeption
Zweifel und Gegenbeispiele
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