|
Volkserzählungen
Leo N. Tolstoi
Reclam Stuttgart
EAN: 9783150525562 (ISBN: 3-15-052556-X)
262 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 11 x 16cm, Februar, 1998
EUR 14,90 alle Angaben ohne Gewähr
|
|
Umschlagtext
Kunstvoll-schlichte Erzählungen in der Sprache des Volkes, Ausdruck christlich-humanen Geistes und der Weisheit des großen russischen Autors und Moralisten.
Rezension
Die russische Literatur als Vorbild vieler, v.a. naturalistischer, deutscher Autoren, ist nach wie vor in deutschen Lehrplänen noch nicht ausreichend berücksichtigt. Beispielhaft könnte hierfür das Werk Tolstois herangezogen werden. Nicht allein die künstlerische Ausgestaltung eines Stoffes, sondern auch die Vermittlung des religiös-sittliche Hintergrundes machen Tolstois Volkserzählungen zu in sich durchkomponierten Lehrstücken. Die Energie seines Strebens nach dem Glück auf Erden für die Menschheit findet sich wieder in der Auswahl der deutlich christlich geprägten Themen, aber auch in der Liebe zum Detail und den dichterischen Nuancen. Die Besprechung im Unterricht ist daher fächerübergreifend möglich, und die Texte sind aufgrund ihrer Kürze gut einzusetzen. Das Buch ist in der Reihe Reclam erschienen und aufgrund der Aufmachung und Verarbeitung ein Schmuckstück für den Bücheschrank.
Georg Pfahler, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Die "Volkserzählungen", überwiegend nach mündlich überlieferten Legenden- und Sagenstoffen geschrieben, sind erfüllt vom Geist der sittlichen Vervollkommnung und des Verzichts auf gewaltsamen Widerstand gegen das Böse. Gleichwohl erschien ihr Ethos von solcher Sprengkraft, daß die Zensur des Zaren ihre Verbreitung verbot. Stilistisch sind die kurzen Erzählungen wahre Meisterstücke der kleinen Form. Tolstois "Volkserzählungen" gehören zum Eindrucksvollsten, was der große russische Autor und Moralist hinterlassen hat.
Inhaltsverzeichnis
Wovon lebt der Mensch? (S.5)
Versäumst du, den Funken zu löschen, wirst du der Flamme nicht Herr (S.42)
Die Kerze (S.66)
Die beiden Alten (S.80)
Wo Liebe ist, da ist Gott (S.115)
Gott sieht die Wahrheit, auch wenn Er lange schweigt (S.134)
Des Teufels Knecht (S.148)
Die Kinder sind klüger als die Alten (S.152)
Die beiden Brüder und das Gold (S.156)
Iljas (S.160)
Wie das Teufelchen des Bauern Brot gewann (S.168)
Braucht der Mensch viel Erde? (S.174)
Vom Roggenkorn, das so groß war wie ein Ei (S.198)
Der Taufsohn (S.203)
Die drei Greise (S.230)
Der reuige Sünder (S.241)
Zu dieser Ausgabe (S.245)
Erläuterung russischer Namen und Ausdrücke (S.247)
Zeittafel (S.253)
Nachwort (S.255)
|
|
|