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Umschlagtext
Über den Autor:
Dieter Schwartz, Diplompsychologe und Psychotherapeut, lebt und praktiziert in Würzburg. Er leitet das deutsche Tochterinstitut - DIREKT e.V. - des New Yorker ALBERT ELLIS INSTITUTE. Über dieses Buch: Wenn wir uns schlecht fühlen und im Privat- wie im Berufsleben nicht erreichen, was wir gerne hätten (oder auch manchmal bekommen, was wir gar nicht wollen), dann liegt das nicht nur an der Wirklichkeit, wie sie ist - sondern häufig daran, wie wir die Wirklichkeit durch unsere Brille sehen. Schon der antike Philosoph Epiktet erkannte: Es sind nicht die Dinge allein, die die Menschen beunruhigen, sondern die Sicht, die sie von den Dingen haben. Der New Yorker Psychotherapeut Albert Ellis entwickelte aus dieser Erkenntnis heraus die letzte große Psychotherapieschule des 20. Jahrhunderts, die Rational Emotive Therapie (RET), die zur „kognitiven Wende" in der Verhaltenstherapie führte, aber mit ihrer philosophischen Verankerung weit über die übliche Verhaltenstherapie hinausgeht und eher zwischen dieser und tiefenpsychologischen Ansätzen steht. Verständlich und klar zeigt das Buch den Zusammenhang von Denken, Fühlen und Handeln. Der Leser wird angeleitet, sein Denken mit Hilfe der Vernunft zu überprüfen und eine neue hilfreiche Lebensphilosophie zu entwickeln. Diese ermöglicht es, in so unterschiedlichen Lebensbereichen wie Partnerschaft, Liebe, Sexualität und Beruf mehr persönliche Zufriedenheit zu erlangen. Das Buch hilft, - selbstschädigende, schlechte Gefühle, insbesondere Angstzustände, Ärger, Schuldgefühle und depressive Stimmungen zu bewältigen, - emotionalen Streß und zwischenmenschliche Probleme zu überwinden - die vorhandene persönliche Energie kreativ einzusetzen - sein Leben bei der täglichen Arbeit und im persönlichen Bereich mit mehr Zufriedenheit, Erfolg und Erfülltheit zu gestalten. „Ich bin hocherfreut über das vorliegende Buch von Dieter Schwartz, mit dem der deutschen Leserschaft die Rational Emotive Verhaltenstherapie (REVT) auf ihrem neuesten Stand vorgestellt wird. Obwohl einige meiner eigenen populären Selbsthilfebücher bereits früher erfolgreich ins Deutsche übersetzt wurden, gibt es kaum deutsche Bücher, die als Selbsthilfebuch konzipiert sind und zugleich das Therapiesystem der REVT didaktisch aufbereiten: daher erscheint das Buch gut geeignet auch für Therapeutinnen und Therapeu-ten, die sich in Weiterbildung befinden und die Basistechniken der REVT praxisbezogen kennenlernen wollen." Albert Ellis (in seinem Vorwort) Rezension
Es gibt Verfechter wie Gegner der Verhaltenstherapie; die einen halten sie für die einzig effiziente und operationalisierbare Therapie-Methode, die anderen halten sie für viel zu vordergründig und letztlich unwirksam; sie erreiche nicht die Tiefenschichten der zugrunde liegenden Problematik. Das hier anzuzeigende Buch erläutert die sog. „Ellis-Methode“ (nach dem US-Amerikaner Albert Ellis), eine rational-emotive Verhaltenstherapie. Mit Hilfe des bewussten Einsatzes der Vernunft soll man sich gut fühlen und mehr im Leben erreichen. D.h.: die Emotionen gezielt steuern und „im Griff haben“. Das erinnert an die stoische Philosophie der Antike, auf die in der Einleitung auch verwiesen wird. Deshalb steht z.B. ein Zitat des antiken Philosophen Epiktet exemplarisch für den Ansatz: „Es sind nicht die Dinge allein, die die Menschen beunruhigen, sondern die Sicht, die sie von den Dingen haben.“ – Ob aber tatsächlich der Mensch sich von Vernunft steuern lässt? Oder ob nicht doch S. Freud mit seiner Betonung von Trieb und Emotion das eigentlich Menschliche eher trifft?
Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de Inhaltsverzeichnis
Vorwort von Albert Ellis 9
Einleitung 11 Was ist rational-emotive Verhaltenstherapie (REVT)? 11 Selbsthilfebücher seit der Antike 12 Stoische Philosophie 12 Stoische Philosophie und moderne Psychotherapie 13 Kapitel 1: Allgemeiner Teil 25 1. Das Ziel therapeutischer Selbsthilfe 27 Falsche Bescheidenheit überwinden 31 Sind Sie skeptisch? 34 2. Das ABC des zufriedenen Lebens oder: wie entstehen belastende Gefühle? 35 Übung 1: Emotionale Konsequenzen 38 Übung 2: Verhaltenskonsequenzen 40 Übung 3: Das ABC-Modell anwenden 46 Zwei Arten von Beliefs 49 Angemessene und unangemessene Gefühle 50 Übung 4: Die Muß-Ideologie entlarven 55 3. Die Tyrannei des Muß: herausfinden und verändern 56 Übung 5: Selbstschädigende Denkmuster herausfinden 60 Das Hinterfragen selbstschädigender Denkmuster 62 Die wissenschaftliche Methode auf emotionale Probleme anwenden 63 Übung 6: Disputieren lernen 71 Eine neue Lebensphilosophie 72 4. Die Praxis der Selbstveränderung 75 4.1 Gedankenmethoden der Selbstveränderung 75 Die Rationale Selbstanalyse (RSA) 75 Übung 7: Die Rationale Selbstanalyse (RSA) 76 Das Disputieren selbstschädigender Ideen (DSI) 76 Übung 8: Das Disputieren selbstschädigender Ideen (DSI) 81 Der hilfreiche „Innere Dialog" 82 Übung 9: Dialog mit sich selbst 83 Der sprachliche Faktor für das Wohlbefinden 83 Übung 10: Situationsbeschreibung: Das Denken konkretisieren 87 4.2 Gefühlsmethoden der Selbstveränderung 88 Übung 11: Mit der Rationalen Vorstellungsübung Problemsituationen bewältigen 92 4.3 Verhaltensmethoden der Selbstveränderung 93 Shame-attacking exercises 96 Übung 12: Attackieren von Peinlichkeitsgefühlen 98 Inneren Widerstand durch Selbst-Management überwinden 98 Übung 13: Zu geringe Frustrationstoleranz bekämpfen 100 „Operantes Konditionieren" 101 Übung 14: Verhaltensstrategien entwickeln, um zu erreichen, was man erreichen will 102 Kapitel 2: Spezieller Teil 105 5. Die Bewältigung von Depressionen und zu geringer Frustrationstoleranz 107 6. Schuldgefühle überwinden 118 7. Die „unglückliche" Liebe 127 8. Sexualität: Mit Verstand lieben 133 Behandlung einer Sexualstörung 135 9. Beziehungskonflikte und Partnerprobleme lösen 141 9.1 Die Störung und das System 141 9.2 Die rational-emotive Psychologie der Beziehungskonflikte 148 9.3 Ist die Ehe (die Beziehung) harmonisch? 150 Der Test 150 9.4 Die gestörte Beziehung: Was tun? 151 Toleranz ohne feindselige Gefühle 152 Protest 152 Trennung/Scheidung 153 Erdulden mit feindseligen Gefühlen 153 10. Emotionale Blockaden und Schwierigkeiten im Berufsleben 156 10.1 Angst vor beruflichen Anforderungen 156 10.2 Ärger im Beruf 164 Übung 15: Selbsteinschätzung 169 Übung 16: Disputation von Ärger und Feindseligkeit 170 11. Emotionales Selbstmanagement 173 Die RSA-Korrektur der Klientin 178 Die RSA-Korrektur des Klienten 184 Anhang 187 RSA-Selbsthilfe-Formular und Beispiel Literatur 193 Stichwortverzeichnis 197 |