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Theologie der Kirchenväter - Handbuch der Patristik
Grundlagen frühchristlicher Glaubensreflexion - Quellentexte zur Theologie der Kirchenväter
Michael Fiedrowicz
Herder Verlag
EAN: 9783451342936 (ISBN: 3-451-34293-6)
1136 Seiten, Festeinband mit Schutzumschlag, 30 x 27cm, 2015, Gebunden mit Schutzumschlag
EUR 49,99 alle Angaben ohne Gewähr
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Umschlagtext
Band 1
Theologie der Kirchenväter
Grundlagen frühchristlicher Glaubensreflexion
Die neue Monographie zur Patristik schließt die Lücke zwischen Handbüchern zur Patrologie (Altaner, Drobner, LACL) einerseits und Darstellungen der frühchristlichen Dogmen- und Theologiegeschichte andererseits. Während dort Leben und Schriften der frühchristlichen Autoren sowie der Inhalt ihrer Lehren in ihrer geschichtlichen Entwicklung behandelt werden, nimmt das vorliegende Werk vor allem Selbstverständnis und Orientierungspunkte der Kirchenvätertheologie in den Blick. Dem Lehrbuch geht es um eine die gesamte patristische Epoche umfassende Darstellung der theologischen Methode der Kirchenväter.
Verlag Herder
Aufl./Jahr: 2. Aufl. 2010
Format: 15,1 x 22,7 cm, 448 Seiten, Gebunden mit Schutzumschlag
ISBN 978-3-451-29293-4
€ 35,-
Band 2
Michael Fiedrowicz
Handbuch der Patristik
Quellentexte zur Theologie der Kirchenväter
Das Handbuch der Patristik bietet über 800 Auszüge aus griechischen, lateinischen und syrischen Autoren sowie frühchristlichen Konzilien und vermittelt so ein differenziertes und facettenreiches Bild des Glaubensdenkens der frühen Kirche insgesamt. In Aufriss und Gliederung an den Band "Theologie der Kirchenväter" angelehnt, versteht sich das Handbuch der Patristik als eigenständiges, systematisch angelegtes Quellenwerk. Kurze Einleitungen, erläuternde Anmerkungen, umfangreiche Bibliografi en, Personen- und Sachregister ergänzen und erschließen die ausgewählten Texte.
Verlag: Herder, Freiburg
Seitenzahl: 688
2010
ISBN 9783451312939
(vergriffen)
Rezension
Diese beiden voluminösen Bände zur Theologie der Alten Kirche (Band 1 "Theologie der Kirchenväter" und Band 2 "Handbuch der Patristik") verhalten sich komplementär zueinander, indem Band 1 eine Gesamtdarstellung bietet, die eine die gesamte patristische Epoche umfassende Darstellung der theologischen Methode der Kirchenväter gibt, zu der - mit analogem Inhaltsverzeichnis - Band 2 die entsprechenden Quellentexte aufbereitet in 841 in systematischer Perspektive zusammengestellten Auszügen aus griechischen, lateinischen und syrischen Autoren sowie frühen Konzilien, die ein differenziertes Bild des Glaubensdenkens der frühen Kirche zeigen. - Als Patristik wird in der christlichen Theologie die Wissenschaft bezeichnet, die sich mit der Zeit der Kirchenväter vom 1.Jahrhundert bis zum ca. frühen 8.Jahrhundert beschäftigt. Die Patristik als ein Teilgebiet der Kirchengeschichte und verwandt mit der Dogmengeschichte behandelt alle erhaltenen theologischen Schriften aus dieser Zeit, also auch Schriften von Häretikern und Konzilsakten sowie liturgische Texte (während die Patrologie nur die Schriften der Kirchenväter behandelt). - Als Kirchenvater wird ein christlicher Autor der ersten acht Jahrhunderte bezeichnet, der entscheidend zur Lehre und zum Selbstverständnis des Christentums beigetragen hat und dessen Leben als heiligmäßig gilt. Die Epoche der Kirchenväter setzt dort ein, wo Autoren nicht mehr selbst an der Produktion neutestamentlicher und urchristlicher Schriften beteiligt sind, sondern diese Schriften kommentieren. In der katholischen Kirche unterliegen die Kirchenväter den vier Kriterien antiquitas, orthodoxa doctrina, sanctitas und ecclesiae declaratio. Gemeinhin werden Ambrosius, Hieronymus, Augustinus und Gregor der Große in der Westkirche und Athanasius, Basilius, Gregor von Nazianz und Johannes Chrysostomus in der Ostkirche dazu gezählt.
Thomas Bernhard, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Zwei Grundlagenwerke zur Patristik nun zusammen erhältlich zum günstigen Preis: Die »Theologie der Kirchenväter« als Grundlagen frühchristlicher Glaubensreflexion sowie das »Handbuch der Patristik« als erste Kirchenväter-Theologie auf Quellenbasis. Es enthält 841 in systematischer Perspektive zusammengestellte Auszüge aus griechischen, lateinischen und syrischen Autoren sowie frühen Konzilien, die ein differenziertes und facettenreiches Bild des Glaubensdenkens der frühen Kirche zeigen. Eine Gesamtdarstellung, die die ganze patristische Epoche in den Blick nimmt und die Vielfalt und die innere Einheit des Glaubensdenkens der frühen Kirche erkennen lässt.
Michael Fiedrowicz, Dr. theol., geb. 1957, Studium der Katholischen Theologie, Philosophie und klassischen Philologie in Berlin, Paderborn und Rom, Professor für Kirchengeschichte des Altertums, Patrologie und Christliche Archäologie an der Theologischen Fakultät Trier.
Inhaltsverzeichnis
Band 1
Theologie der Kirchenväter
Einführung 13
A. Legitimität einer Glaubensreflexion 18
I. Vorbehalte gegenüber Reflexion und Spekulation 18
1. Ansätze im Neuen Testament 18
2. Glauben und Suchen in der Kontroverse mit dem Gnostizismus 19
II. Unverzichtbarkeit der Theologie 24
1. Auseinandersetzung mit dem Ideal der simplicitas fidei 25
2. Denkender Glaube 28
a) Clemens von Alexandrien: die wahre Gnosis 28
b) Origenes: Anfänge einer wissenschaftlichen Theologie 30
c) Hilarius: mit Einsicht glauben 33
d) Augustinus: den Intellekt lieben 34
III. Terminologie 39
1. Der Theologiebegriff der vorchristlichen Antike 39
2. Die christliche Rezeption des antiken Theologiebegriffs 40
B. Orientierung am Ursprung: das Prinzip der Überlieferung 44
I. Apostolische Überlieferung 44
1. Der Begriff paradosis/traditio 45
2. Der Inhalt der apostolischen Tradition 47
3. Der Rekurs auf den Anfang 48
a) Die Herausforderung durch den Gnostizismus 48
b) Irenäus: Bindung an den Ursprung 49
c) Tertullian: Exklusivität der apostolischen Zeugen 52
4. Die Norm der Apostolizität 54
5. Die Verschriftlichung der apostolischen Tradition 58
6. Apostolische Sukzession 65
7. Die Bedeutung des römischen Apostelsitzes 72
8. Tradition im Widerstreit 80
a) Das Problem konkurrierender Traditionen 81
b) Wahrheit contra Gewohnheit 82
c) Gewohnheit als Surrogat apostolischer Überlieferung 84
d) Charismatische Eingebung als Überbietung der Tradition 86
II. Das Verhältnis von mündlicher und schriftlicher Überlieferung 87
1. Bedeutung und Umfang ungeschriebener Überlieferungen 87
2. Esoterische Tradition 90
3. Die Suffizienz der im Licht der Tradition gelesenen Schrift 92
C. Die Richtschnur der Schrift 97
I. Religiöser Zugang 97
1. Die Schrift als Quelle und Maß der Glaubensreflexion 98
2. Schriftauslegung als geistliches Geschehen 100
3. Das geistige Schriftverständnis 102
4. Aktualisierung des Schriftwortes als Auslegungsziel 104
II. Schriftgebrauch und systematische Schriftauslegung 106
1. Dogmatische Exegese und Schriftbeweis 107
2. Kommentare und Homilien 110
a) Die Rezeption paganer Auslegungsmethoden 110
b) Kommentartechnik 112
III. Hermeneutische Grundlagen 114
1. Das Verhältnis von göttlicher Wahrheit und menschlicher Formulierung 114
2. Die Frage des rechten Vorverständnisses der Exegese 115
3. Die Schrift als Leib des Wortes 125
a) Analogie von Schrift und Inkarnation 125
b) Buchstabe und Geist 127
c) Mehrdimensionale Schriftauslegung 128
4. Die hermeneutische Schlüsselstellung Christi 131
IV. Auslegungsmethoden und -regeln 134
1. Typologie 134
a) Biblische Grundlegung 134
b) Typologische Exegese als Deutung der Heilsgeschichte 136
c) Regeln typologischer Auslegung 139
2. Allegorisch-symbolische Auslegung 143
a) Vom Sichtbaren zum Unsichtbaren 143
b) Allegoria facti/allegoria verbi 145
c) Geistiges und ewiges Evangelium 146
d) Alles ist nützlich, nichts ist absurd 148
e) Die gotteswürdige Auslegung 150
3. Der Kampf um die Allegorese 152
a) Der Kern der Kontroverse 152
b) Die Anfänge: gnostische Schriftauslegungen 153
c) Die allegorische Methode im Origenismus-Streit 155
d) Regeln der allegorischen Interpretation 159
4. Allgemeine Auslegungsprinzipien 162
a) Kenntnis der biblischen Sprachen 163
b) Kriterien literaler oder figürlicher Deutung 164
c) Beachtung von Kontext, Anlass und Aussageintention 165
d) Selbstauslegung der Schrift 166
e) Widerspruchslosigkeit der Schrift 168
f) Dunkles und Klares 170
V. Der kirchliche Kontext der Schriftauslegung 171
1. Die Kirche der Apostel als Interpretin ihrer Botschaft 171
a) Die Schrift mit der Kirche lesen 171
b) Wem gehört die Bibel? 173
2. Die Kirche als zeitübergreifende Erkenntnisgemeinschaft 175
3. Die bibelhermeneutische Funktion der Glaubensregel 179
4. Die Einheit der Schrift 185
D. Glaubensregel und Glaubensbekenntnis: Norm und Ausdruck theologischer Reflexion 188
I. Begriff, Inhalt und Funktion der regula fidei 188
1. Terminologie und Ausdrucksformen 188
2. Bedeutung und Funktion 192
II. Der Bekenntnischarakter des christlichen Glaubens 195
1. Theologie und Taufbekenntnis 195
2. Anfänge der Bekenntnisbildung 197
3. Entstehung und Funktion der Taufbekenntnisse 199
III. Symbolum: Begriff und Bedeutung 205
IV. Konziliare Lehrbekenntnisse 209
1. Funktion: Ausdruck und Nachweis der Orthodoxie 209
2. Faktoren der Bekenntnisbildung 211
a) Einfluss von Individualbekenntnissen 211
V. Lehrdekrete und Anathematismen 217
1. Horos/definitio 217
2. Anathem 219
VI. Die Problematik der Glaubensformeln 221
1. Der Einsatz philosophischer Termini 221
a) Auseinandersetzungen um das bibelfremde homousios 221
b) Legitimität unterschiedlicher Formulierungen desselben Glaubens 225
2. Aporien der Kompromissformeln nach Nizäa 230
3. Das Symbolum von Konstantinopel: ein liturgiefähiges Credo 233
E. Lex orandi - lex credendi 237
I. Die kirchliche Liturgie als Entfaltung der apostolischen Überlieferung 237
II. Die Anfänge: liturgische Praxis als theologisches Argument 239
III. Konkrete Anwendungen des Grundsatzes 241
1. Das Gebet durch Christus und zu Christus 241
2. Taufbefehl und Entfaltung des Trinitätsglaubens 242
IV. Die klassische Formel 246
1. Ihre Bedeutung bei Prosper von Aquitanien 246
2. Das Liturgie-Argument bei Augustinus 248
V. Die Liturgie als locus theologicus patristischer Theologie 251
F. Das Väterargument 255
I. Die Anfänge der Berufung auf die Väter 255
1. Antike Vorbilder 255
2. Die Praxis des 2. und 3. Jahrhunderts 256
II. Die Entfaltung des Väterbeweises im Umfeld von Nizäa 258
1. Erste Diskussionen über Gültigkeit und Methodik des Argumentes 258
2. Athanasius: die Väter als Kriterium der Orthodoxie 259
3. Basilius: die Väter als Zeugen liturgischer Überlieferung 262
III. Die Ausbildung der Methode in den christologischen Kontroversen 263
I. Eine Ätiologie des Väterbeweises 263
2. Cyrill von Alexandrien als „Vätertheologe" 263
3. Die Autorität der Väter auf dem Konzil von Ephesus 266
4. Die Entstehung von Florilegien 269
5. Das Problem der Pseudepigraphie 271
IV. Das Väterargument bei Augustinus 273
1. Die donatistische Kontroverse 273
2. Die Auseinandersetzung mit Pelagius und Julian von Eclanum 274
V. Die Väter als Zeugen des Glaubens der Kirche 276
VI. Probleme des Väterbeweises 278
1. Authentizität und Beweiskraft der Zeugnisse 278
2. Konträre Interpretationen 279
3. Anachronistische Kriterien der Orthodoxie 279
VII. Die Bedeutung des Väterargumentes in der Vätertheologie 282
VIII. Der consensus patrum 283
1. Theologische Rezeption des antiken Argumentes e consensu omnium 283
2. Gültigkeit und Kritik 285
3. Synchroner und diachroner Konsens 286
4. Die Berufung auf den sensus fidelium 288
G. Die Konzilien 291
I. Ihr Anspruch: Feststellung des synchronen und diachronen Konsenses 291
II. Der synchrone Konsens 292
1. Die Anfänge des kirchlichen Synodalwesens 292
a) Ein neues Instrument innerkirchlicher Konfliktbewältigung 292
b) Geistgewirkte Übereinstimmung 295
c) Theologische Disputationen 296
d) Der Anspruch universalkirchlicher Geltung 298
2. Das erste „ökumenische Konzil": Nizäa 299
III. Der diachrone Konsens 301
1. Bezeugung der apostolischen Überlieferung 301
2. Der Schriftbezug konziliarer Glaubensdarlegungen 304
3. Die Traditionskontinuität konziliarer Glaubensdarlegungen 307
IV. Die Rezeption von Konzilien 310
1. Allgemeine Bedeutung der Rezeption 310
2. Rom als privilegierte Rezeptionsinstanz 311
3. Überlieferungstreue als Rezeptionsbedingung 314
V. Revidierbarkeit von Konzilien? 316
1. Der Kampf gegen das nizänische homousios 316
2. Augustinus: Verbesserungen früherer durch spätere Konzilien 317
3. Capreolus: Keine erneute Diskussion bereits entschiedener Fragen 318
4. Auseinandersetzungen um die Autorität des Konzils von Chalcedon 319
H. Lehrentfaltung 323
I. Vorbehalte 323
II. Die Notwendigkeit einer Weiterentwicklung 325
III. Anlässe und Faktoren 327
IV. Anfänge einer Theorie der Dogmenentwicklung 329
1. Anerkennung eines faktischen Fortschritts 329
2. Kontroverse Auslegungen der Parakletverheißungen 331
3. Sukzessives Erfassen der Offenbarungswahrheit 334
4. Präzisere Formulierung des Glaubens 335
a) Neue Termini ohne Neuerung im Inhalt 335
b) Umprägung philosophischer Begriffe 338
5. Inhaltliche Entfaltung des Glaubensgutes 340
a) Das Problem: Die Autarkie des Nizänum 341
b) Das Constantinopolitanum: Aktualisierung der fides Nicaena 344
c) Ephesus: Sanktionierung der fides Nicaena 346
d) Nach Ephesus: Bestätigung und Verdeutlichung des Nizänum 349
e) Chalcedon: klarstellende Auslegung des nizänischen Symbolum 350
f) Monophysiten: allein der Glaube von Nizäa 353
g) Plädoyer für eine konziliare Dogmenentwicklung 354
6. Kriterien authentischer Lehrentfaltung 358
a) Organisches Wachstum 358
b) Die Unterscheidung von Fortschritt und Veränderung 359
I. Orthodoxie und Häresie 365
I. Unterscheidung der Geister 365
II. Die Terminologie 367
1. Häresie 367
a) Herkunft und Entwicklung des Begriffs 367
b) Häresie und Schisma 370
c) Differenzierungen 371
2. Orthodoxie 375
III. Die Legitimität von Abgrenzungen 379
1. Spaltungen als Einwand gegen den christlichen Wahrheitsanspruch? 379
2. Die besondere Wahrheitsbewandtnis des christlichen Glaubens 380
IV. Priorität oder Posteriorität von Orthodoxie und Häresie 383
V. Einheit des Glaubens und theologische Pluralität 387
VI. Erscheinungsformen der Häresie 392
1. Hinzufügungen und Verkürzungen 393
2. Substantielle Veränderungen 394
VII. Merkmale der Orthodoxie 397
1. Synthese getrennter Wahrheiten 398
2. Via media 399
VIII. Das Verhältnis zur Wahrheit 401
1. Häresie: Entscheidung für das eigene statt für das göttliche Denken 401
2. Orthodoxie: Primat der Wahrheit 405
3. Wahrheitselemente bei den Häretikern 406
IX. Die Beziehung zur Kirche 407
1. Häresie 407
a) Loslösung von der kirchlichen Glaubensüberlieferung 407
b) Elitärer Anspruch: Repräsentation der wahren Kirche 409
2. Orthodoxie 412
a) Dienst am gemeinsamen Taufglauben 412
X. Das Denken über Gott 416
1. Offenbarungswissen oder geistige Idolatrie? 416
2. Philosophie: Mutter der Häresie oder Waffe gegen den Irrtum? 419
a) Das Problem des rechten Gebrauchs 419
b) Einsatz der Dialektik 425
3. Respekt vor dem Mysterium 431
a) Auseinandersetzung mit rationalistischen Tendenzen 431
b) Anbetung als Ziel der Theologie 435
Anhang 439
Abkürzungen 439
Zitation sweise 439
Literaturverzeichnis 440
Register 443
Personen 443
Sachen und Begriffe 445
Band 2
Handbuch der Patristik
Vorwort 11
A. Legitimität einer Glaubensreflexion 13
I. Vorbehalte gegenüber Reflexion und Spekulation 13
1. Glauben und Suchen in der Kontroverse mit dem Gnostizismus 13
2. Dogmatische Kontroversen späterer Epochen 17
II. Unverzichtbarkeit der Theologie 27
1. Auseinandersetzung mit dem Ideal der simplicitas fidei 27
2. Denkender Glaube 33
III. Glaube und Vernunft 40
IV. Die Bedeutung der Profanbildung 51
B. Orientierung am Ursprung: das Prinzip der Überlieferung 66
I. Apostolische Überlieferung 67
II. Apostolische Sukzession 86
III. Die Bedeutung des römischen Apostelsitzes 98
IV. Das Verhältnis von mündlicher und schriftlicher Überlieferung 127
1. Die Verschriftlichung der apostolischen Tradition 127
2. Bedeutung und Umfang ungeschriebener Überlieferungen 130
C. Die Richtschnur der Schrift 142
I. Religiöser Zugang 142
1. Die Schrift als Quelle und Maß der Glaubensreflexion 142
2. Schriftauslegung als geistliches Geschehen 152
a) Inspiration der Schrift 153
b) Auslegung im Geist 159
II. Hermeneutische Grundlagen 163
1. Die Frage des rechten Vorverständnisses der Exegese 163
2. Die Schrift als Leib des Wortes 177
a) Analogie von Schrift und Inkarnation 177
b) Buchstabe und Geist 178
c) Mehrdimensionale Schriftauslegung 182
3. Die hermeneutische Schlüsselstellung Christi 184
IV. Auslegungsmethoden und -regeln 188
1. Typologie 188
a) Biblische Grundlegung 189
b) Regeln typologischer Auslegung 192
c) Theoria 194
2. Allegorisch-symbolische Auslegung 195
a) Vom Sichtbaren zum Unsichtbaren 196
b) Schatten — Bild — Wahrheit 196
c) Alles ist nützlich, nichts ist absurd 198
d) Die gotteswürdige Auslegung 199
3. Der Kampf um die Allegorese 200
a) Die Anfänge: gnostische Schriftauslegungen 201
b) Die allegorische Methode im Origenismus-Streit 202
d) Regeln der allegorischen Interpretation 205
4. Allgemeine Auslegungsprinzipien 210
a) Grundregeln des Kommentierens und Interpretierens 211
b) Bibelübersetzungen und Kenntnis der biblischen Sprachen 215
c) Kriterien literaler oder figürlicher Deutung 222
d) Beachtung von Kontext, Anlass und Aussageintention 222
e) Selbstauslegung der Schrift 227
f) Widerspruchslosigkeit der Schrift 229
g) Dunkles und Klares 231
V. Der kirchliche Kontext der Schriftauslegung 234
1. Die Kirche der Apostel als Interpretin ihrer Botschaft 234
a) Die Schrift mit der Kirche lesen 234
b) Wein gehört die Bibel? 246
2. Die Kirche als zeit übergreifende Erkenntnisgemeinschaft 248
3. Die bibelhermeneutische Funktion der Glaubensregel 254
4. Die Einheit der Schrift 256
D. Glaubensregel und Glaubensbekenntnis: Norm und Ausdruck theologischer Reflexion 260
I. Begriff, Inhalt und Funktion der regula fidei 260
II. Symbolum 265
1. Begriff, Bedeutung und Funktion 265
2. Theologie und Taufbekenntnis 276
III. Konziliare Lehrbekenntnisse 283
IV. Lehrdekrete und Anathematismen 290
1. Horos/definitio 290
2. Anathem 291
V. Die Problematik der Glaubensformeln 293
1. Der Einsatz philosophischer Termini 293
a) Auseinandersetzungen um das bibelfremde homousios 294
b) Legitimität unterschiedlicher Formulierungen desselben Glaubens 305
2. Aporien der Kompromissformeln nach Nizäa 312
E. Lex orandi — lex credendi 317
I. Die Anfänge: liturgische Praxis als theologisches Argument 317
II. Taufbefehl und Entfaltung des Trinitätsglaubens 321
III. Liturgie und Gnadentheologie 333
F. Das Väterargument 340
I. Die Anfänge der Berufung auf die Väter (2./3. Jh) 340
II. Die Entfaltung des Väterbeweises in den trinitarischen Kontroversen (4. Jh ) 342
1. Erste Diskussionen über Gültigkeit und Methodik des Argumentes 342
2. Die Vater als Kriterium der Orthodoxie 343
3. Die Väter als Zeugen liturgischer Überlieferung 344
4. Eine Ätiologie de Väterbeweises 346
III. Die Ausbildung der Methode in den christologischen Kontroversen (5. Ih ) 348
IV. Das Väterargument bei Augustinus 362
V. Die Väter als Zeugen des Glaubens der Kirche 368
VI. Probleme des Väterbeweises 375
VII. Der consensus patrum 389
1. Theologische Rezeption des antiken Argumentes e consensu omnium 389
2. Gültigkeit und Kritik 396
3. Die Berufung auf den sensus fidelium 400
G. Die Konzilien 406
I. Feststellung des synchronen und diachronen Konsenses 407
II. Der synchrone Konsens 410
1. Die Anfänge des kirchlichen Synodalwesens 410
a) Ein neues Instrument innerkirchlicher Konfliktbewältigung 410
b) Geistgewirkte Übereinstimmung 414
c) Der Anspruch universalkirchlicher Geltung 416
2. Das erste „ökumenische Konzil": Nizäa 417
III. Der diachrone Konsens 421
1. Bezeugung der apostolischen Überlieferung 421
2. Die Traditionskontinuität konziliarer Glaubensdarlegungen 424
a) Die Norm des Nizänum 424
b) Ephesus: Sanktionierung der fades Nicaena 427
c) Nach Ephesus: Bestätigung und Verdeutlichung des Nizänum 429
d) Das Konzil als authentischer Ort der traditio 432
IV. Die Rezeption von Konzilien 441
V. Revidierbarkeit von Konzilien? 447
1. Der Kampf gegen das nizänische homousios 447
2. Verbesserungen früherer durch spätere Konzilien 453
3. Keine erneute Diskussion bereits entschiedener Fragen 454
4. Auseinandersetzungen um die Autorität des Konzils von Chalcedon 457
H. Lehrentfaltung 463
1. Die Notwendigkeit einer Weiterentwicklung 463
II. Anlässe und Faktoren 465
1. Nutzen der Häresie 465
2. Persönlicher Erkenntnisfortschritt 470
3. Suchen und Finden 476
III. Anfänge einer Theorie der Dogmenentwicklung 479
1. Kontroverse Auslegungen der Parakletverheißungen 479
2. Präzisere Formulierung des Glaubens 485
3. Inhaltliche Entfaltung des Glaubensgutes 487
a) Ansätze einer konziliaren Dogmenentwicklung 488
b) Das Constantinopolitanum: Aktualisierung der fides Nicaena 489
c) Chalcedon: klarstellende Auslegung des nizänischen Symbolum 491
4. Kriterien authentischer Lehrentfaltung 495
a) Organisches Wachstum 495
b) Die Unterscheidung von Fortschritt und Veränderung 498
I. Orthodoxie und Häresie 502
I. Unterscheidung der Geister 503
II. Die Terminologie 515
1. Orthodoxie 515
2. Häresie 518
a) Herkunft und Entwicklung des Begriffs 518
b) Häresie und Schisma 519
c) Differenzierungen 522
III. Die Legitimität von Abgrenzungen 530
1. Spaltungen als Einwand gegen den christlichen Wahrheitsanspruch? 530
2. Die besondere Wahrheitsbewandtnis des christlichen Glaubens 533
IV. Priorität oder Posteriorität von Orthodoxie und Häresie 538
V. Einheit des orthodoxen Glaubens und Widersprüchlichkeit der Häresie 548
VI. Häresie: Substantielle Veränderungen des Glaubens 553
VII. Merkmale der Orthodoxie 558
1. Bewahrung der Integrität des Glaubensgutes 558
2. Synthese getrennter Wahrheiten 561
3. Via media 564
VIII. Das Verhältnis zur Wahrheit 571
1. Häresie: Entscheidung für das eigene statt für das göttliche Denken 571
2. Orthodoxie: Primat der Wahrheit 575
IX. Die Beziehung zur Kirche 580
1. Häresie 580
a) Loslösung von der kirchlichen Glaubensüberlieferung 580
b) Elitärer Anspruch: Repräsentation der wahren Kirche 591
2. Orthodoxie: Sentire cum ecclesia 600
X. Das Denken über Gott 612
1. Offenbarungswissen oder geistige Idolatrie? 612
2. Philosophie: Mutter der Häresie oder Waffe gegen den Irrtum? 616
3. Respekt vor dem Mysterium 642
4. Anbetung als Ziel der Theologie 660
Anhang 663
Werktitel und Abkürzungen 663
Zitationsweise 663
Übersetzung 663
Literaturverzeichnis 663
Register 665
Stellen 665
Personen 681
Sachen und Begriffe 684
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