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Theologie der Hoffnung Untersuchungen zur Begründung und zu den Konsequenzen einer christlichen Eschatologie
Theologie der Hoffnung
Untersuchungen zur Begründung und zu den Konsequenzen einer christlichen Eschatologie




Jürgen Moltmann

Gütersloher Verlagshaus
EAN: 9783579052243 (ISBN: 3-579-05224-1)
341 Seiten, paperback, 15 x 23cm, 2005

EUR 29,95
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
"Wahrscheinlicher Grund des ungewöhnlichen Buch-Erfolges ist der revolutionäre Inhalt von "Theologie der Hoffnung". Moltmann propagiert darin ein umstürzlerisches, gesellschaftsänderndes - wie er sagt: ursprüngliches - Christentum und offeriert damit Christen und Kirchen eine Theologie, die zu aktiven, ja aggressiven Auseinandersetzungen mit der politischen Umwelt ermächtigt und anfeuert.

Die Christen, so ruft Moltmann seine Glaubensbrüder auf, sollen der Wirklichkeit nicht mehr "die Schleppe nachtragen, sondern die Fackel voran".

Der Spiegel

Jürgen Moltmann, geboren 1926, Dr. theol., ist Professor em. für Systematische Theologie an der Universität Tübingen.
Rezension
Jürgen Moltmanns „Theologie der Hoffnung“ zählt zu den großen Entwürfen Systematischer Theologie im 20. Jhdt. 1964 erschienen wurde sie schon 1967 ins Englische übersetzt und erzielte weltweite Aufmerksamkeit. Sie liegt nun seit 1997 in Taschenbuchausgabe in 13. Aufl. vor. Diesist die 14. Aufl. 2005, die 2. Aufl. der TB-Ausgabe. Als theologisches Pendant zu Ernst Blochs „Prinzip Hoffnung“ entwirft Moltmann die Theologie konsequent vom 3. Glaubensartikel, der Eschatologie, her. Exodus und Auferstehung sind entscheidende Stichworte. Sicherlich spiegelt sich auch der vorweggenommene Zeitgeist der dann alsbald kommenden 68er Jahre und des utopischen Denkens. Gleichwohl ist der Entwurf der Theologie der Hoffnung Zeit-übergreifend und nimmt mit der Eschatologie ein überaus zentrales Anliegen der frühen Christenheit neu auf.

Thomas Bernhard für lehrerbibliothek.de
Inhaltsverzeichnis
Einleitung: Meditation über die Hoffnung 11
1. Welchen Logos hat die christliche Eschatologie? 11
2. Die Hoffnung des Glaubens . 15
3. Die Sünde der Verzweiflung 18
4. Betrügt die Hoffnung den Menschen um das Glück der Gegenwart? 21
5. Hoffen und Denken 27

KAPITEL I: ESCHATOLOGIE UND OFFENBARUNG

§ 1 Die Entdeckung der Eschatologie und ihre Unwirksamkeit 31
§ 2 Verheißung und Offenbarung Gottes 35
§ 3 Transzendentale Eschatologie 38
§ 4 Die Theologie der transzendentalen Subjektivität Gottes 43
§ 5 Die Theologie der transzendentalen Subjektivität des Menschen 51
§ 6 Heilsgeschichtliche Eschatologie und „progressive Offenbarung" 61
§ 7 „Geschichte" als indirekte Selbstoffenbarung Gottes 67
§ 8 Die Eschatologie der Offenbarung 74

KAPITEL II: VERHEISSUNG UND GESCHICHTE

§ l Epiphanienreligion und Verheißungsglaube 85
§ 2 Das Verheißungswort 92
§ 3 Die Erfahrung der Geschichte 95
§ 4 Offenbarung und Gotteserkenntnis 101
§ 5 Verheißung und Gesetz 108
§ 6 Verheißung in prophetischer Eschatologie 112
§ 7 Die Vergeschichtlichung des Kosmos in apokalyptischer Eschatologie 120

KAPITEL III: AUFERSTEHUNG UND ZUKUNFT JESU CHRISTI

§ 1 Evangelium und Verheißung 125
§ 2 Der Gott der Verheißung 129
§ 3 Paulus und Abraham 134
§ 4 Der urchristliche Enthusiasmus der Erfüllung und die eschatologia crucis 140
§ 5 Der „Tod Gottes" und die Auferstehung Christi 150
§ 6 Die historische Frage nach der Auferstehung Christi und die Fraglichkeit des historischen
Umgangs mit der Geschichte 156
§ 7 Die formgeschichtliche Frage nach den Osterberichten und die Fraglichkeit ihrer existentialen
Interpretation 166
§ 8 Die eschatologische Frage nach dem Zukunftshorizont in der Verkündigung des
Auferstandenen 173
§ 9 Die Identität des als auferstanden Erscheinenden mit dem gekreuzigten Christus 179
§ 10 Die Zukunft Jesu Christi 184
§ 11 Die Zukunft der Gerechtigkeit 185
§ 12 Die Zukunft des Lebens 189
§ 13 Die Zukunft des Reiches Gottes und der Freiheit des Menschen 197
§14 Zusammenfassung und Rechenschaft 204

KAPITEL IV: ESCHATOLOGIE UND GESCHICHTE

§ 1 Kritik und Krise 210
DAS „AUFGELÖSTE RÄTSEL DER GESCHICHTE":
§ 2 Die historische Methode 218
§ 3 Historische Heuristik 220
§ 4 Historiologie 225
§ 5 Eschatologie der Geschichte - Geschichtsphilosophischer Chiliasmus 240
§ 6 Tod und Schuld als Triebkräfte der Historie 243
§ 7 Die Eigenart historischer Universalbegriffe 248
§ 8 Hermeneutik der christlichen Sendung 250
1. Die Gottesbeweise und die Hermeneutik . 250
2. Sendung und Auslegung 259
a) Hermeneutik des Apostolates 260
b) Die Menschwerdung des Menschen in der Hoffnung der Sendung 262
c) Die Vergeschichtlichung der Welt in der Sendung 265
d) Die Tradition der eschatologischen Hoffnung 268

KAPITEL V: EXODUSGEMEINDE

Bemerkungen zum eschatologischen Verständnis der Christenheit in der
modernen Gesellschaft
§ 1 Der Kult des Absoluten und die moderne Gesellschaft 280
§ 2 Religion als Kult der neuen Subjektivität 287
§ 3 Religion als Kult der Mitmenschlichkeit 292
§ 4 Religion als Kult der Institution 296
§ 5 Die Christenheit im Erwartungshorizont des Reiches Gottes .299
§ 6 Der Beruf der Christenheit an der Gesellschaft 304

ANHANG: „DAS PRINZIP HOFFNUNG" UND DIE „THEOLOGIE DER HOFFNUNG"

Ein Gespräch mit Ernst Bloch
1. Ernst Blochs „Meta-Religion" 313
2. Homo absconditus und Deus absconditus 317
3. Die Heimat der Identität und das Reich Gottes 321
4. Exterritorialität zum Tode und Auferstehung der Toten 326
5. Hoffnung und Zuversicht 331

Personenregister 335
Bibelstellenregister 339