lehrerbibliothek.deDatenschutzerklärung
The Party Gezeichnete Satire, die den bösesten Werken eines Hogarth, Goya oder Grosz alle Ehre macht
The Party
Gezeichnete Satire, die den bösesten Werken eines Hogarth, Goya oder Grosz alle Ehre macht




Tomi Ungerer

Diogenes Verlag
EAN: 9783257020649 (ISBN: 3-257-02064-3)
128 Seiten, hardcover, 23 x 30cm, Oktober, 2009

EUR 29,90
alle Angaben ohne Gewähr

Umschlagtext
»Ich bin nett. Ich bin ein netter Typ. Ich mache nur Zeichnungen über eine böse Gesellschaft«, sagt Tomi Ungerer über sich selbst. Seine Sicht der Welt zeichnet er ungeschminkt und mit scharfer Feder. Der satirische Kunstband ›The Party‹ macht den bösesten Werken eines Hogarth, Goya oder Grosz alle Ehre. 1966 erstmals in New York erschienen, hat das frühe Meisterwerk weder an Faszination noch an Aktualität eingebüßt. Schein und Sein geben sich die Hand – und sind dabei alles andere als nett … »Er zeichnet, was er sieht. Und dies mit so rabiater Perfektion, dass er die Betrachter das Fürchten lehrt.« ›Ute Blaich, Frankfurter Allgemeine Zeitung‹

Tomi Ungerer, geboren am 28. November 1931 in Straßburg, verpatzte die Reifeprüfung, trampte dafür durch ganz Europa und veröffentlichte erste Zeichnungen im ›Simplicissimus‹. In New York begann sein unaufhaltsamer Aufstieg als Illustrator, Kinderbuchautor, Zeichner und Maler. Seine Bilderbücher, etwa ›Die drei Räuber‹ oder ›Der Mondmann‹, sind moderne Klassiker. Tomi Ungerer starb am 9. Februar 2019 in Cork, Irland.

Auszeichnungen:

Ernennung zum ›Commandeur dans l’ordre national de la Légion d’honneur‹ durch den französischen Präsidenten, 2018

›Ehrenprofessorwürde‹ vom Staatsministerium Baden-Württemberg, 2018

›Bayerischer Buchpreis 2017 – Ehrenpreis des Bayerischen Ministerpräsidenten‹ für sein Gesamtwerk, 2017
Rezension
Mit seinen Kinderbüchern ist der Zeichner, Maler, Illustrator, Kinderbuchautor und Werbegrafiker Tomi Ungerer (*1931 in Straßburg; †2019 in Cork) berühmt geworden, allen voran der Klassiker "Die drei Räuber" aus dem Jahr 1961 (2007 auch verfilmt). Mit seinem Spaß am Absurden und Subversiven, seinem sozialen Engagement und seinen antiautoritären Bilderbüchern hat Ungerer dazu beigetragen, die Tabus der Kinderliteratur zu überwinden. In seinen Kinderbüchern spielen eher negativ bewertete Tiere wie Schlangen, Esel, Schweine, Tintenfische und Fledermäuse eine positive Hauptrolle, um damit Vorurteile (nicht nur gegenüber Tieren) abzubauen. Mitte der 1960er-Jahre schockierte Ungerer mit den Cartoonbänden "Geheimes Skizzenbuch" und "The Party" (1966 erstmals in New York erschienen), in denen er auf drastisch-satirische Weise die New Yorker Schickeria karikierte. Seine satirischen und erotomanischen Zeichnungen stießen in den USA auf zunehmende Kritik und Ungerer kehrte nach Europa zurück. In Straßburg befindet sich seit 2007 das "Musée Tomi Ungerer – centre international de l’illustration"; als erstem lebenden Künstler Frankreichs wurde ihm ein eigenes Museum gewidmet.

Dieter Bach, lehrerbibliothek.de
Verlagsinfo
Kunst, Cartoon, Fotografie, Humor
Inhaltsverzeichnis
ohne